Alienware Area-51m: Dell wird wegen irreführender Werbung verklagt
Das Alienware Area-51m war ein spannendes Notebook, denn das Gerät hat nicht nur eine erstklassige Gaming-Performance versprochen, sondern auch Upgrade-Module, sodass Käufer ihren Laptop auch nach dem Kauf noch mit leistungsstärkeren Prozessoren und Grafikchips aufrüsten konnten. Dieser Upgrade-Traum war aber schnell ausgeträumt, denn eine GeForce RTX 2080 Super konnte ebenso wenig in das Notebook verbaut werden wie ein modernerer Intel Comet Lake-Prozessor.
Stattdessen waren Upgrades nur innerhalb derselben Chip-Generation möglich. Das mag zwar technische Gründe haben, zumindest ein Mann aus Kalifornien will nun aber eine Entschädigung von Dell, nachdem das Unternehmen seiner Meinung nach Kunden mit irreführender Werbung zum Kauf des Area-51m verleitet hat. Dem Kläger Robert Felter zufolge hat der Konzern potentielle Käufer "absichtlich getäuscht", denn die Werbung hätte nicht darauf hingewiesen, dass Upgrades auf künftige Chip-Generationen nicht möglich wären.
Darüber hinaus habe Dell es versäumt, Käufern des Topmodells mitzuteilen, dass für dieses keinerlei Upgrades möglich wären. Die US-Webseite von Alienware bewirbt das Notebook nach wie vor mit den Worten "Unprecedented Upgradeability" – eine Behauptung, die in Anbetracht von Laptops wie dem Eurocom Sky Z7 R2 kaum haltbar ist. Die Klage fordert Schadenersatz für alle betroffenen Kunden in neun US-Bundesstaaten.
Das Alienware Area-51m wurde zur CES im Januar 2019 offiziell vorgestellt. Gegenüber der Presse hat Dell damals angegeben, dass Prozessoren nur getauscht werden können, solange diese mit dem Z390-Chipsatz am Mainboard kompatibel sind. Etwas undurchsichtiger war die Sache mit den Grafikchips, denn der proprietäre Dell Graphics Form Factor (DGFF) hätte auch Upgrades auf neuere Generationen ermöglicht, entsprechende Upgrade-Kits wurden aber nie angeboten.
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