Aktuell im Test: Das Lenovo Thinkpad L490 - ein verschlimmbessertes L480?
Letztes Jahr haben wir das L480 getestet (87 Prozent) und eigentlich mussten wir dem Office-Laptop nur eine einzige echte Schwäche ankreiden: das recht dunklen Display. Nun bringt Lenovo den Nachfolger, das L490, auf den Markt. Ist das neue Gerät nun perfekt?
Das L490 bekommt mit dem Intel Core i5-8265U gleich einen neuen Whiskey-Lake-Prozessor spendiert, außerdem tauscht Lenovo tatsächlich das Display-Panel aus. Unverständlicherweise führen aber beide Maßnahmen nicht zu den erwarteten Verbesserungen.
Fangen wir beim Display an: Ja, der neue Bildschirm ist heller und besser ausgeleuchtet. Statt zuvor 209 Nits steigt die durchschnittliche Helligkeit nun auf 238 Nits, eine eher kleine Verbesserung. Die Ausleuchtung hat sich tatsächlich von 73 auf 82 Prozent deutlich gesteigert. Dafür nehmen nun aber Schwarzwert und Kontrast deutliche Einbußen hin, sie brechen beinahe um die Hälfte ein.
Beim Prozessor verhält es sich ähnlich. Ein zu erwartender Leistungsschub durch das neue Modell bleibt aus. Im Gegenteil, denn der Vorgänger rechnete in den Cinebench-Tests (Multi Core) rund 20 Prozent schneller!
Was hat sich Lenovo dabei gedacht? Nun, tatsächlich scheint der Hersteller das Modell etwas stiefmütterlich zu behandeln. Auf der anderen Seite optimiert Lenovo das Office-Notebook weiter in Richtung Geräuscharmut und Sparsamkeit. Denn das L490 bleibt stets leiser als sein Vorgänger und verbraucht unter durchschnittlicher Last etwas weniger. Wem also ein ruhiger und sparsamer Arbeitslaptop wichtiger ist als ein paar Prozentpunkte mehr Leistung rechnet mit dem Nachfolger etwas besser.
An welchen Stellen der Hersteller noch Hand anlegt (z.B. eine neue SSD, Bluetooth 5.0), klärt der vollständige Test zum Lenovo Thinkpad L490. Dieser erscheint voraussichtlich am 03. September hier auf Notebookcheck.
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