Akkulaufzeit bei Intel besser: ThinkPad X13 AMD zeigt Schwachstelle von Renoir auf
AMD Ryzen 4000 begeistert: Zumindest die erste Hälfte von 2020 geht bei den CPUs ganz eindeutig an AMD. Intels Prozessoren sehen im Vergleich in fast jeglicher Hinsicht einfach nur alt aus, egal ob Multicore-Leistung oder Grafik-Performance.
Zwar hat Intel das Premium-Segment weiter fest im Griff, doch AMD macht Fortschritte. Attraktivere Laptop-Designs kommen mittlerweile auch mit AMD-CPUs auf den Markt; ein Beispiel dafür ist das Lenovo ThinkPad X13 Gen 1 mit "Renoir-U".
In unserem ausführlichen Test zeigte das kompakte und leichte ThinkPad-Subnotebook eine Leistungsfähigkeit, die sämtliche älteren ThinkPad-Laptops dieser Größenklasse und auch das Intel-Modell des X13 spielend in den Schatten stellt. In Kombination mit einem hochwertigen Gehäuse, vielen Ports und den ThinkPad-Eingabegeräten zeigte sich das ThinkPad X13 AMD in unserem Test als ein ziemlich rundes Paket. Große Kritikpunkte gibt es nur wenige.
Ein Nachteil: Das Lenovo X13 mit AMD gibt es nicht mit Thunderbolt 3. Das dürfte nur eine Minderheit betreffen, für die es allerdings ein Ausschlusskriterium sein kann. Von anderer Natur ist dagegen, dass die Akkulaufzeit beim ThinkPad X13 Gen 1 schlechter ist als beim ThinkPad X395 und auch als beim ThinkPad X13 Intel. Gerade bei einem Subnotebook trifft das alle Nutzer.
Freilich sollte man das nicht dramatisieren: Der Unterschied ist nicht groß. Aber es zeigt dennoch einen zumindest kleinen Nachteil von AMD Renoir auf, zumindest in der Acht-Kern-Variante. Das X13 ist nämlich nicht das einzige ThinkPad-Laptop mit AMD-CPUs, das unter einer relativ schlechten Effizienz leidet: Auch beim Lenovo ThinkPad T14s AMD mit dem gleichen Prozessor waren die Verbrauchswerte bemerkenswert hoch.