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Airtags sind jetzt doch wieder bei Lufthansa erlaubt

Das Airtag kann wieder in den Frachtraum von Maschinen der Lufthansa Gruppe. (Bild: Lufthansa)
Das Airtag kann wieder in den Frachtraum von Maschinen der Lufthansa Gruppe. (Bild: Lufthansa)
Entwarnung für Airtag-Besitzer: Das Luftfahrtbundesamt hat laut Lufthansa Trackern wie dem Airtag kein Risiko bescheinigt. Damit können sie weiter für Aufgabegepäck genutzt werden – und das nicht nur bei der Lufthansa.

Nach rund einer Woche der Verwirrung können Airtag-Besitzer aufatmen. Die Lufthansa hat die Entscheidung, keine aktiven Airtags im Aufgabegepäck sehen zu wollen, wieder rückgängig gemacht. Mit einem Tweet machte die Lufthansa-Gruppe, zu der unter anderem auch Swiss, Austrian, Brussels und Eurowings gehören, eine Einschätzung des deutschen Luftfahrtbundesamts bekannt. 

Demnach sind Geräte mit sehr geringer Batterie- wie auch Sendeleistung im aufgegebenen Gepäck und damit im Frachtraum keine Gefahr für Flugzeuge. Interessanterweise sagt die Lufthansa-Gruppe auch, dass sie selbst zu dieser Einschätzung gekommen ist. Noch vor wenigen Tagen hieß es, dass Apples Airtags nicht erlaubt seien. Begründet wurde das mit der Einstufung als Personal Electronic Device. Damit müsste die Batterie eigentlich entnommen werden, um den Tracker zu deaktivieren.

Mit der Kehrtwende ist das nun nicht mehr notwendig. Die Lufthansa-Gruppe erlaubt explizit die Nutzung von Airtags in den Flugzeugen des Konzerns und regelt dies nun auch für Schwestergesellschaften der Lufthansa-Airline. Ohnehin duldeten Fluggesellschaften bisher die Nutzung von Airtags, auch wenn die Regeln diesbezüglich nicht eindeutig sind. 

Mit den Airtags lässt sich Gepäck sehr viel präziser verfolgen als mit den Mechanismen der Fluggesellschaften. Selbst Electronic Baggage Tags mit RFID-Funktion werden zwar schon verkauft (Bagtag), doch sind bisher auf die reine Nutzung der Barcodes auf dem E-Paper-Display beschränkt. Sie sind damit nur so präzise wie die Verfolgung der Papier-Gepäckbänder mit Barcode. Diese werden in verschiedenen Schritten auch auf dem Vorfeld von dem Personal eingescannt. Fehlt so ein Scan, kann dem Gepäck somit keine neue Position zugeordnet werden.

Mit dem Airtag hingegen besteht das Problem nur selten. Nach Erfahrungen von Notebookcheck auf Flughäfen ist ausreichend Personal mit iPhones unterwegs. Damit kann das Airtag-System selbst auf dem Weg vom Flugzeug über das Vorfeld zur Gepäckanlage (und zurück) funktionieren.

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Autor: Andreas Sebayang, 13.10.2022 (Update:  9.09.2024)