Adobe Photoshop 22.3 läuft nativ auf dem Apple M1, mit Spitzen-Performance aber vielen Einschränkungen
Adobe hat in einem Blogeintrag angekündigt, dass mit Photoshop 22.3 endlich die erste Version des Programms erhältlich ist, die nativ auf Apples M1-SoC läuft, der im aktuellen 13 Zoll MacBook Pro, Mac Mini und MacBook Air (ca. 1.080 Euro auf Amazon) zum Einsatz kommt. Laut der Angaben von Adobe soll Photoshop auf einem Mac mit M1-Chip etwa 50 Prozent schneller laufen als auf einem vergleichbaren Mac mit Intel-Prozessor.
Diese Angabe ist keinesfalls übertrieben, wie ein erster Performance-Test von PetaPixel zeigt. Demnach lief Photoshop auf einem Mac Mini mit M1-SoC bisher sogar etwas langsamer als auf einem Intel-Mac, da die Performance durch die Übersetzung per Rosetta 2 leidet. Nach dem Update konnte der Mac Mini seinen Gegenspieler aber im Schnitt um 47,2 Prozent übertreffen. Tatsächlich läuft Photoshop auf dem M1 nun schneller als auf einem Dell XPS 17 mit Intel Core i7-10875H, einer Nvidia GeForce RTX 2060 Max-Q und 32 GB Arbeitsspeicher.
Adobe gibt auf seiner Webseite allerdings an, dass bislang noch nicht alle Features von Photoshop auch in der M1-Version funktionieren. So können unter anderem keine Videos in Dokumente eingebettet werden, der Teilen-Button funktioniert nicht, und Adobe Bridge lässt sich nicht aus dem Photoshop-Menü starten. Darüber hinaus gibt es eine lange Liste an bekannten Probleme, wie etwa beim Export von SVG-Dateien oder Fehler bei der Anzeige von 3D-Dokumenten. Nutzer können daher auf Wunsch weiterhin auf die Intel-Version per Rosetta 2 zurückgreifen.
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