Acer drosselt Ryzen 5 sehr stark
Wir stellen ein Notebook vor, dessen Gehäuse sehr stabil und gut verarbeitet ist. Bei den Eingabegeräten hat der Hersteller auch alles richtig gemacht und bietet eine durchaus gute Tastatur sowie ein funktionales Clickpad. Das die Anschlussvielfalt mit wenigen USB-Ports, GigabitLAN und nur einem HDMI-Port etwas gering ausfällt, soll uns nicht weiter stören. Auch der im Vergleich zu den Vorgängern gestrichene Speicherkartenleser lässt sich verschmerzen.
Denn für einen Preis von circa 500 Euro bekommen wir eine 1 TB große SSD, 8 GB RAM und einen für den Office-Betrieb wirklich gut geeigneten modernen AMD Ryzen 5 3500U mit seiner integrierten Grafikeinheit Radeon RX Vega 8. Dank einer einfach zu öffnenden Bodenplatte können wir außerdem eine zusätzliche SATA-Festplatte einbauen und den Arbeitsspeicher erweitern.
Das klingt zu schön um wahr zu sein? Ist es auch. Denn in unserem Test zeigt Acer auf ziemlich enttäuschende Art und Weise, was bereits zu Beginn der neu aufstrebenden Verbreitung von AMD-CPUs in Notebooks ein großes Problem war: Es reicht einfach nicht, eine CPU in ein bestehendes Modell einzusetzen, ohne entsprechende Anpassungen beispielsweise am Kühlsystem vorzunehmen. Denn so entsteht ein stark gedrosseltes System, in dem ein moderner Prozessor um bis zu 30 Prozent langsamer arbeitet als es sein müsste.
Und so verpasst Acer mit dem Aspire 5 A515-43-R057 die Chance, ein wirklich gutes und günstiges Notebook mit AMD-CPU im Portfolio zu haben.
Quelle(n)
Notebookcheck-Testbericht zum Acer Aspire 5 A515-43-R057