Acer Nitro 5 getestet: Effiziente RTX 4050 im Sparmodus
Auf den ersten Blick und nach den ersten Benchmarks wirkt das Acer Nitro 5 AN517-55-5552 wie andere Gaming-Notebooks auf Einsteiger-Niveau. Für die Auflösung Full-HD bietet die Nvidia GeForce RTX 4050 selbst bei aktuellen Spielen wie Star Wars Jedi Survivor ausreichend Grafikleistung. Der nicht mehr aktuelle Intel Core i5-12500H bremst dabei zumindest nicht.
Begleitet wird die eher bescheidene Leistungsentfaltung von lauten Lüftern. Das ändert sich schlagartig bei Auswahl der Leistungsstufe "Leise".
Wir messen ein Drittel des ursprünglichen Schalldruckpegels, stellen aber fest, dass die Bildraten in den getesteten Spielen durchschnittlich nur um etwa 5-6 % sinken. Im überdurchschnittlich großen Gehäuse hat Acer eine Kühlung unterbringen können, die bei mittlerer Leistungsaufnahme keinen übermäßigen Lärm für die Wärmeabfuhr produzieren muss.
Wie sich unter anderem im Stresstest zeigt, reduziert sich die durchschnittliche Stromaufnahme der GPU um 50 %, bei der CPU um ein Drittel. Statt 150 W genehmigen sich die beiden Komponenten bei leiser Lüftung nur noch 90 W. Umso bemerkenswerter ist die stabile Leistung, die weiterhin für Spiele in Full-HD auf hoher Detailstufe genügt. In unserem Dauertest mit Witcher 3 liegt das Acer Nitro 5 im leisen Modus gleichauf mit einem Medion Erazer Scout E20, dem die maximale Leistung zur Verfügung steht.
Das deutet zwar an, dass die kleine Nvidia GeForce RTX 4050 bei hoher Leistungsaufnahme sehr ineffizient wird. Andererseits scheinen ihr 50 W zu genügen, um ein vollwertiges Gaming-Notebook anzutreiben, knapp unter dem Niveau einer RTX 3060. Gleichzeitig bedeutet die reduzierte Stromaufnahme eine wesentlich niedrigere Wärmeentwicklung.
Acer ist mit dem Nitro ein vergleichsweise günstiges, leise arbeitendes Gaming-Notebook gelungen. Aber vielleicht hätte man nicht an ganz so vielen Stellen sparen müssen, wie unser kompletter Testbericht zum Acer Nitro 5 AN517 zeigt.