Acer Aspire 5 mit Tiger-Lake: Ein Notebook wie viele andere

Wenn sich Hersteller auf die neuesten Hardware-Generationen von Chipherstellern einlassen sollte dies bei den Anwendern im besten Fall auch ein deutlicher Vorteil bei der Leistung bringen. Werden aber die immer gleichen Basisversionen von Notebooks verwendet, bleiben diverse Vorteile meist ungenutzt.

In unserem Test zum Aspire 5 A515-56-511A betrachten wir die Tiger-Lake-CPU Intel Core i5-1135G7. Diese ist im Acer-Notebook mit einem PL1 von 28 Watt und einem PL2 von 64 Watt recht großzügig dimensioniert. Während dies im Cinebench R15 noch ein gutes Ergebnis beim Single-Core-Wert zur Folge hat, bleibt die Multi-Core-Performance unterdurchschnittlich.

Da die Taktraten während unseres Dauerstresstests auf bis zu 1,2 GHz fallen und den Basistakt von 2,4 GHz damit deutlich unterschreiten, könnte die Ursache der mageren Leistungsausbeute beim Kühlsystem liegen. Die Kerntemperaturen bleiben zwar stets unter 85 °C, gehen dafür aber mit einer Drosselung der CPU einher. Da die maximale Leistungsaufnahme laut unseren Messungen bei unter 40 Watt liegt, wird der PL2 praktisch nie erreicht.

Die grundsätzliche Performance des Acer Aspire 5 A515-56-511A ist für den gedachten Einsatzzweck aber dennoch mehr als ausreichend. Durch die interne Xe-Grafikeinheit liegen die Möglichkeiten zur grafischen Darstellung sogar etwas über den bisher in dieser Klasse verbreiteten UHD- und Vega-CPUs. Letztendlich erhalten reine Office-Anwender aber dieselbe Systemperformance auch bei baugleichen Modellen mit der vorangegangenen CPU-Generation.

Was von Acers Aspire 5 genau erwartet werden kann, klären wir in unserem ausführlichen Testbericht.