Abzocke: 41.000 Handykunden erhalten zu hohe Rechnungen
Ganz schon dreist: Etwa 41.000 Kunden wurde Geld per Handyrechnung abgebucht - für "Sonderdienste" eines Drittanbieters, die nicht in Anspruch genommen wurden. Einfach so. Abgerechnet hat sie laut Rechnungstext die Firma Infin. Was die Kunden genau bestellt haben sollen, ging laut einem Bericht von Stiftung Warentest aus den Rechnungen nicht hervor.
Wie Finanztest berichtet, bekamen die Mobilfunkkunden, die sich bei Infin beschwerten, von dort die schriftliche Auskunft, Infin stehe "fälschlicherweise" auf der Rechnung. Zahlen sollten die Kunden trotzdem - an einen anderen Anbieter. Erst als sich Finanztest einschaltete, bekamen Kunden von Vodafone das Geld erstattet. Auch Kunden von Klarmobil und Mobilcom-Debitel sollen Gutschriften erhalten.
Oft wird Kunden ein Kauf oder ein Abo untergeschoben, weil sie beispielsweise durch das Anklicken eines Werbebanners mit einem Drittanbieter in Verbindung gekommen sind. Doch ein Klick auf Werbung ist kein Kauf. Die Stiftung Warentest rät, schriftlich beim Mobilfunkanbieter zu reklamieren. Ausführliche Informationen gibt es kostenlos online (www.test.de/handy-abofalle). Dort findet sich auch ein Musterbrief für die Reklamation. Warentest rät, in jedem Fall sollte man nicht bezahlen, wenn man nichts gekauft oder bestellt hat.
Der vollständige Artikel erscheint auch in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.