AVM Fritz!WLAN Repeater 600, 1200, 1750E, 2000 und 3000 im Test
Nachdem wir uns im Test der Fritz!Box 7590 bereits den älteren Fritz!Repeater 1750e angesehen haben, hatten wir nun die Gelegenheit die neuesten Repeater von AVM zu testen. Diese rangieren vom kleinen 600er um etwa 40 Euro (bei Amazon) über den 1200er um etwa 60 Euro (bei Amazon) und dem 2400er um etwa 80 Euro (bei Amazon) bis zum 3000er Topmodell um etwa 115 Euro (bei Amazon). Das Design der Repeater ist dezent, stilsicher und sollte dadurch in die meisten Wohnungen passen. Bis auf das Topmodell werden die Boxen direkt in eine Steckdose gesteckt. Die Verarbeitung unserer Testgeräte von AVM is ohne Tadel und die Materialwahl angemessen.
Name | WLAN | LAN | Preis (Amazon) |
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AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 3000 | 3 Funkeinheiten: 5 GHz AC 1.733 MBit/s + 5 GHz AC 866 MBit/s + 2.4 GHz N 400 MBit/s | 2x Gigabit | 115 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 2400 | 2 Funkeinheiten: 5 GHz AC 1.733 + 2.4 GHz N 600 MBit | 1x Gigabit | 80 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 1750E | 2 Funkeinheiten: 5 GHz AC 1.300 + 2.4 GHz N 450 MBit | 1x Gigabit | 66 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 1200 | 2 Funkeinheiten: 5 GHz AC 866 + 2.4 GHz N 400 MBit | 1x Gigabit | 60 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 600 | 1 Funkeinheit: 2.4 GHz N 600 MBit | kein | 39 Euro |
WLAN Repeater - Wofür?
Ein WLAN Repeater ist gedacht um ein bestehendes WLAN in der Reichweite zu erweitern. Dies bietet sich an um z.B. das WLAN auch in ein zusätzliches Stockwerk zu bringen oder auch das WLAN im Garten oder der Garage zu erweitern. Viele moderne Autos können z.B. Updates per WLAN beziehen, haben aber keine leistungsstarken Antennen verbaut. Hier bietet es sich an einen Repeater direkt in der Garage oder vor dem Parkplatz anzuschließen. Die aktuellen Modelle von Tesla sind hier als Beispiel zu nennen.
Für diese Szenarien schließt man den Repeater entweder auf halber Strecke, mit noch gutem Empfang an eine Steckdose und der Repeater baut ein Mesh-Netz auf, das für das Endgerät unsichtbar ist. Das heisst es bleiben die bestehenden Netzwerknamen und die Geräte nutzen automatisch den Repeater / Router mit dem besten Empfang. Alternativ kann man alle Repeater ab dem 1200 mit LAN Anschluss auch per LAN-Brücke mit dem Router verbinden und somit eine perfekte Verbindung erstellen.
Installation und Einrichtung
In Verbindung mit einem Fritz!Box Router ist die Erstinstallation denkbar einfach. Man schließt den Repeater einfach in der Nähe des Routers an und drückt nach dem Hochfahren den Knopf auf dem Repeater und danach den Connect/WPS Knopf auf der Fritz!Box. Nun verbinden sich die beiden Geräte und speichern die Verbindung. Somit kann man nun einfach den Repeater an einem beliebigen Ort anbringen. Wenn man einen anderen Router mit dem Repeater verbinden möchte oder die Verbindung per LAN herstellen will, muss man das Web-Interface des Repeaters und Routers nutzen um die Einstellungen zu treffen. Die Repeater sind z.B. direkt über fritz.repeater erreichbar, wenn man sich in ihr WLAN einloggt. Die mitgelieferte Anleitung weist die Installationsschritte klar auf und auch das Webinterface ist gut umgesetzt. In unserem Test klappte eigentlich alles einwandfrei. Ab und zu mussten wir die erste Verbindung per Knopfdruck wiederholen, da es nicht beim ersten Mal geklappt hat. Die Positionierung und Empfangsstärke kann mit der Fritz!App WLAN (für Android und IOS erhältlich) überprüft und getestet werden.
Performance
Die Performance der Repeater ist klarerweise abhängig von der Distanz, örtlichen Gegebenheiten (auch benachbarte WLANs) und dem Endgerät. In unserem Test haben wir mit dem Topmodell 3000 und dem sehr schnellen Apple MacBook Pro 15 (schnelle Broadcom ac WLAN-Karte) die selben 800 MBit/s gemessen wie direkt am Router (iperf3 Test wie in unseren Notebook- und Smartphonetests). Mit einer aktuellen Intel ax200 basierenden Netzwerkkarte (Asus PCE-AX58BT) waren es jedoch nur 144/47 Mbit/s im 5 GHz Band (2,4 GHz Band 118 / 48 Mbit/s). Hier dürfte es wohl noch Treiberprobleme geben. Die Verbindung war aber auch hier stabil.
Mit der AVM eigenen Fritz!App WLAN Anwendung haben wir außerdem noch die verschiedenen Router mit einem iPhone XS Max aus 3m Distanz mit direktem Sichtkontakt zum Reapeater getestet. Überraschenderweise war hier der Repeater 2400 die schnellste Variante. Der 3000er und alte 1750E schafften aber auch minderschnelle 200 MBit/s. Die günstigeren Produkte schafften zwar höhere Maximalraten, begannen aber bei 0 und erreichten dadurch geringere Durchschnittswerte.
Basisstation | min | max | avg |
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AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 3000 | 188 Mbit/s | 202 Mbit/s | 199 Mbit/s |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 2400 | 218 Mbit/s | 224 Mbit/s | 220 Mbit/s |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 1750E | 200 Mbit/s | 200 Mbit/s | 200 Mbit/s |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 1200 | 0 Mbit/s | 257 Mbit/s | 128 Mbit/s |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 600 | 0 Mbit/s | 282 Mbit/s | 164 Mbit/s |
AVM Fritz!Box 7590 | 0 Mbit/s | 200 Mbit/s | 171 Mbit/s |
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch der Repeater spiegelt ganz klar die Leistungsfähigkeit wieder. Wenn man nicht die maximale Leistung und Bandbreite benötigt, kann sich also ein Griff zu den günstigeren Modellen doppelt auszahlen.
Name | Stromverbrauch Idle | Stromverbrauch Benchmark | Stromverbrauch max. | Stromkosten im Jahr 30ct/kwH Idle |
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AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 3000 | 5,3 W | 6,4 W | 7,8 W | 13,9 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 2400 | 3,4 W | 4,7 W | 5,4 W | 8,9 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 1750E | 3,2 W | 3,4 W | 3,9 W | 8,4 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 1200 | 2,7 W | 3,1 W | 3,4 W | 7,1 Euro |
AVM Fritz!WLAN Mesh Repeater 600 | 1,4 W | 2,4 W | 2,4W | 3,7 Euro |
Fazit
Besonders wer bereits einen Fritz!Box Router besitzt, kann mit den Fritz!WLAN Repeatern schnell und einfach sein WLAN erweitern. Für viele Anwendungen, wie das Auto ins WLAN zu bekommen, reicht bereits die günstigste Variante, der WLAN Repeater 600. Dieser punktet auch mit dem geringsten Stromverbrauch im Test. Möchte man auch performantere Geräte wie Smartphones oder Notebooks schneller anbinden, empfehlen sich die schnelleren Varianten wie der 2400er oder 3000er. Diese bieten auch Gigabit LAN Ports mit denen man z.B. Geräte ins WLAN bekommt, die keine WLAN-Funktion bieten. Außerdem kann man eine schnelle LAN-Verbindung nutzen um den Repeater weiter weg anzuschließen.