CES 2016 | ASUS zeigt Prototyp einer externen GPU-Lösung
Die neuen USB 3.1 / Thunderbolt 3-Ports versprechen hohe Übertragungsraten für Peripheriegeräte – und offenbar gerät damit auch das alte Konzept „externe Grafikkarte“ endlich in die Nähe des Praktikablen. Nachdem Razer bereits mit einer externen Grafiklösung für seine neuen Premium-Ultrabooks überrascht hat, gewährte uns nun auch ASUS Einblick in seine „eGPU-Pläne“.
ROG XG2 nennt sich das Konzept, das am ASUS-Stand auf der CES zu sehen war. Mittels zweier proprietärer Verbindungen im USB 3.1 Type C-Format wird das externe GPU-Case mit einem ASUS-Notebook verbunden; die verbaute Grafikkarte wird automatisch im laufenden Betrieb erkannt und als primäres Adapter ausgewählt. Bei Nutzung der externen GPU muss die Bildausgabe zwingend auch über einen externen Monitor erfolgen – das Notebook nutzt weiterhin seine eigene Grafikkarte in Verbindung mit dem internen Display.
Das beschränkt die Lösung dann natürlich auf den rein stationären Betrieb. Die Aussicht, nahezu jede Desktop-Grafikkarte bis hin zur GeForce GTX 980 am Mobilrechner nutzen zu können, klingt dennoch verlockend – könnte man sich als Gamer damit doch den Desktop-PC komplett sparen. Allerdings dürfte sich nicht jeder ASUS-Laptop gleichermaßen dafür eignen: Starke GPUs benötigen in der Regel ebenbürtige Prozessoren, damit kein Flaschenhals entsteht. Die Kombination aus ZenBook mit stromsparender Core-M-CPU sowie Highend-Geforce – so am ASUS-Stand zu sehen – mag also nicht unbedingt die optimale Kombination darstellen.
ASUS plant, das GPU-Case einzeln zu verkaufen – soweit das Gezeigte tatsächlich übers Konzept-Stadium herausreift. Falls es soweit kommt, soll das ROG XG2 laut ASUS im Laufe dieses Jahres erscheinen.
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