ARM kündigt Compute Subsystem CSS for Client und Kleidi KI-Bibliotheken an
Seit der Einführung von Smartphones ist die Arm-Architektur dank ihres geringen Stromverbrauchs bei gleichzeitig hoher Leistung auf dem Vormarsch. Mit der Einführung des M1 von Apple im Jahr 2020 als Arm-basierter System-on-a-Chip (SoC) hat diese Mikroarchitektur auch die Laptops erobert und die Snapdragon X-Serie von Qualcomm soll die Vorteile der Arm-Architektur nun auch auf Windows-Laptops bringen. Jetzt stellt Arm selbst einige Neuerungen für Lizenznehmer vor, darunter neue CPU- und GPU-Designs sowie neue KI-Features.
Compute Subsytem (CSS) for Client und Kleidi-Bibliotheken mit KI-Fokus
Das neue Compute Subsystem (CSS) for Client von Arm ist "eine physische Implementierung für ARM, CPU und GPU, die die Entwicklung beschleunigt", so das Unternehmen. Es basiert auf der neuesten Armv9-Architektur, die für KI-Aufgaben optimiert wurde, und nutzt einen fortschrittlichen 3nm-Fertigungsknoten. Dank CSS for Client können Arm-Lizenznehmer ihre eigenen Arm-basierten SoCs einfacher auf den Markt bringen, wobei der Schwerpunkt auf Geräten mit Googles Betriebssystem Android liegt.
Zusammen mit dem Compute Subsystem CSS stellt Arm auch zwei sogenannte Kleidi-Bibliotheken vor, mit denen Entwickler die CPU-Leistung von Arms neuer Plattform für KI-Workloads nutzen können. KleidiAI ist eine Low-Level-Schnittstelle für hochoptimierte generative KI-Frameworks, die eine breite Palette von ARM-Architekturen abdeckt und Frameworks wie TensorFlow, PyTorch oder Llama 3 auf Arm-CPUs effizient beschleunigen soll. KleidiCV hingegen ist auf maschinelles Sehen (Computer Vision) ausgerichtet und soll OpenCV, eine Open-Source-Bibliothek für Computer Vision und Bildverarbeitung, um bis zu 75 Prozent beschleunigen.
Quelle(n)
ARM (Pressemitteilung)