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ARM bestätigt Pläne für Nasdaq-Börsengang

Der britische Halbleiter-Spezialist ARM hat die Architektur hinter Chips wie dem Apple A16 Bionic entwickelt. (Bild: Apple)
Der britische Halbleiter-Spezialist ARM hat die Architektur hinter Chips wie dem Apple A16 Bionic entwickelt. (Bild: Apple)
Der britische Halbleiter-Spezialist ARM geht an die Börse, das hat der Konzern nun offiziell bestätigt. Unter dem Symbol "ARM" sollen künftig Anteile des Unternehmens an der Nasdaq, der größten US-amerikanischen Börse für Technologiekonzerne, gehandelt werden.

Nachdem die 40 Milliarden US-Dollar schwere ARM-Übernahme durch Nvidia Anfang 2022 gescheitert ist, hat der japanische Eigentümer SoftBank angekündigt, stattdessen einen Börsengang zu planen. In einer Pressemeldung bestätigt der britische Halbleiter-Konzern nun, dass die Registrierung des IPO (Initial Public Offering) bei der US-Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) beantragt wurde.

Die Aktien des Unternehmens sollen an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq unter dem Symbol "ARM" gehandelt werden. Das Datum, an dem die Firmenanteile in den Verkauf gehen, oder der anfängliche Kurs der emittierten Wertpapiere, wurden noch nicht bestätigt. Es dürfte sich dabei um einen der größten Börsengänge in der Geschichte der Nasdaq handeln, denn ARM wurde von SoftBank im Jahr 2016 für rund 32 Milliarden US-Dollar gekauft, Nvidia hat den Wert nur wenige Jahre später schon mit 40 Milliarden US-Dollar beziffert.

Rechtzeitig vor der Bekanntgabe des Börsengangs hat SoftBank den 25 Prozent Anteil von ARM, der sich im Eigentum des hauseigenen Vision Fund Investment-Fonds befand, zurückgekauft, und das bei einer Bewertung von 64 Milliarden US-Dollar. Diese Bewertung deutet darauf, dass SoftBank beim Börsengang auf eine Marktkapitalisierung zwischen 60 und 70 Milliarden US-Dollar zielt.

Der Konzern soll unter anderem Intel, Amazon und Nvidia als Investoren ins Auge gefasst haben. Nachdem die Technologie von ARM aus Smartphones, Smartwatches und selbst vielen Laptops wie dem Apple MacBook Air (ca. 1.100 Euro auf Amazon) nicht mehr wegzudenken ist, stellt ein Börsengang sicher, dass die Architektur nicht einem einzelnen Technologiekonzern in die Hände fällt, und so zu einem Monopol verhilft.

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Autor: Hannes Brecher, 22.08.2023 (Update: 22.08.2023)