AMD vs. Intel: Amüsante Benchmarks machen sich über den Launch der Arc A370M lustig
Intel hat die ersten fünf Arc Alchemist Laptop-Grafikchips am Mittwoch offiziell vorgestellt. Die leistungsstärkeren GPUs der Arc 5- und der Arc 7-Serien kommen aber erst im Sommer auf den Markt, aktuell bietet Intel also nur die Arc A350M und die Arc A370M an.
Zum Launch hat Intel die unten eingebetteten Gaming-Benchmarks geteilt, die zeigen sollten, dass die Arc A370M beliebte Spiele in 1.080p-Auflösung mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde darstellen kann, inklusive beliebter Titel wie Hitman 3, Strange Brigade und Final Fantasy XV.
AMD macht sich nun eben diese Tatsache zunutze, denn der Konzern hat den unten eingebetteten Benchmark-Vergleich zwischen der Arc A370M und der Radeon RX 6500M auf Twitter geteilt. Dabei macht sich AMD gleich in mehreren Belangen über Intel lustig. Einerseits wurde der Stil der Benchmarks übernommen, die Angaben von AMD sind aber deutlich nützlicher, weil auch die Bildrate der langsameren GPU angegeben wird.
Andererseits wurden die 60 fps zu 80 fps, weil der deutlich leistungsstärkere AMD-Grafikchip stets deutlich mehr fps darstellen kann. Dass die Radeon RX 6500M schneller ist, kommt nicht weiter überraschend, denn die GPU bietet eine nominale Rechenleistung von knapp 5 TFLOPs (FP32), während die Arc A370M auf nur 3 TFLOPs kommt. Beide Grafikchips verbrauchen dabei 50 Watt. AMD dürfte darüber hinaus Spiele ausgewählt haben, die auf der eigenen GPU besonders vorteilhaft aussehen.
Interessant ist auch, dass sich die Arc A370M dank dieser Benchmarks bereits mit der Radeon 680M vergleichen lässt, der neuen iGPU, die bei Ryzen 6000 zum Einsatz kommt. Diese erreicht laut unserer eigenen Benchmarks bei Hitman 3 in 1.080p-Auflösung bei mittlerem Detailgrad im Schnitt 55 fps, 11 Prozent weniger als die Arc A370M.
Bei F1 2021 ist die iGPU mit 92 fps sogar deutlich schneller, bei Strange Brigade mit 57 fps dafür 17 Prozent langsamer. Bei Final Fantasy XV erreicht die Radeon 680M sogar nur die halbe Bildrate der Arc A370M – hier dürfte sich der dedizierte Grafikspeicher bezahlt machen. Durch die möglicherweise unterschiedliche Test-Methodologie bei einigen dieser Titel sollten diese Vergleiche vorerst aber noch mit ein wenig Vorsicht betrachtet werden.