AMD verliert GPU-Marktanteile, Intel Arc Alchemist verkauft sich so gut wie AMD Radeon
Intel Arc Alchemist hatte zum Launch mit massiven Performance- und Treiber-Problemen zu kämpfen. Seitdem hat Intel aber nachgebessert, und die Bildrate in ausgewählten Spielen um bis zu 87 Prozent erhöht, wodurch die Arc A750 (ca. 279 Euro bei Notebooksbilliger) und die Arc A770 ein durchaus passables Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Die neueste Analyse von Jon Peddie Research zeigt, dass sich Intels Strategie bezahlt macht, denn anders als AMD und Nvidia konzentriert sich der Konzern fast ausschließlich auf die Mittelklasse, in der Kunden bei AMD und Nvidia derzeit nur Grafikkarten aus vorherigen Generationen kaufen können. Im vierten Quartal 2022, also von Oktober bis Dezember, konnte Intel im Markt für dedizierte Desktop- und Laptop-GPUs so insgesamt einen Anteil von 9 Prozent erreichen. AMDs Marktanteil ist im Vergleich zum vierten Quartal 2021 von 18 auf 9 Prozent geschrumpft, während Nvidia ein Wachstum von 78 auf 82 Prozent verzeichnen konnte.
Der Grafikkarten-Markt ist in diesem Zeitraum insgesamt aber enorm geschrumpft – in den letzten drei Monaten des Vorjahres wurden insgesamt nur 13 Millionen dedizierte GPUs ausgeliefert, halb so viele wie im Jahr zuvor. Laut dieser Zahlen haben Intel und AMD in Q4 2022 jeweils rund 1,17 Millionen dedizierte GPUs ausgeliefert. Allerdings basieren die Zahlen bei Intel auf Schätzungen auf Grundlage der Finanzergebnisse des Konzerns, sodass diese nicht zu 100 Prozent korrekt sein müssen. Dennoch zeigt dieser Bericht, dass Intel enormes Potenzial hat, wenn Arc Battlemage die Probleme von Alchemist erst einmal behoben hat.
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