AMD Ryzen der 2. Generation: Bootprobleme ohne aktuelles Bios
Laut einem Dokument von AMD kann es bei der Kombination aus Socket-AM4-Mainboard und einem Ryzen der zweiten Generation zu Bootproblemen kommen, wenn nicht das neueste Bios-Update vorgenommen wurde. Unter Umständen kann es vorkommen, dass entsprechende Desktop-PCs den Bootvorgang verweigern.
Seit diesem Monat gibt es die ersten Ryzen-CPUs der zweiten Generation, namentlich den Ryzen 3 2200G und der Ryzen 5 2400G. Diese sind jeweils mit einer integrierten Vega-GPU ausgestattet. Die ersten Modelle ohne Vega-Grafikkern sollen ab April folgen. Die neuen CPUs können laut AMD auch in den AM4-Borads der alten Generation verwendet werden, allerdings nur per vorherigem Bios-Update.
Die Krux an der Sache ist, dass man für ein solches Bio-Update einen aktuell vom (veralteten) Bios unterstützten Prozessor benötigt. Wer sich also jetzt eine neue Ryzen-CPU und ein AM4-Mainboard kauft, welches noch über ein altes Bios verfügt, kann u.U. gar kein Update durchführen, dann dafür bräuchte man einen älteren Prozessor.
Von dem Problem betroffene Personen sollen sich, laut AMD, nun entweder direkt an den Händler wenden, damit dieser das aktuellste Bios-Update aufspielt oder aber eben einen alten Prozessor einsetzen, das Update durchführen und dann die CPU wieder wechseln.
Wer also selbst nicht über eine alte CPU oder einen Bekannten mit einer solchen verfügt, dem bleibt derzeit nur der Gang zum Händler und die Kulanz desselben. Als dritte Alternative möchte AMD den Versand eines Boot Kits anbieten. Das Kit soll kostenlos sein, dafür anmelden kann man sich über die Garantieseite bei AMD, benötigt werden eine gültige Seriennummer und die Produktnummer.