AMD Ryzen 9000 wird günstiger, Ryzen 7 9800X3D lässt in ersten Benchmarks Muskeln spielen
AMD reagiert offenbar auf den Launch von Intel Arrow Lake-S, denn der Hersteller reduziert die Preise aller vier Desktop-Prozessoren des Ryzen 9000 Line-ups ganz offiziell, wenn auch im Rahmen einer "Holiday Promotion", sodass sich der Konzern die Möglichkeit offen lässt, die Listenpreise nach Weihnachten wieder zu erhöhen. Der Ryzen 9 9950X (ca. 635 Euro auf Amazon) wird 50 US-Dollar günstiger, die drei übrigen Chips werden um 30 US-Dollar rabattiert. Damit ergeben sich folgende Listenpreise:
- AMD Ryzen 9 9950X: 599 US-Dollar (–50 USD)
- AMD Ryzen 9 9900X: 469 US-Dollar (–30 USD)
- AMD Ryzen 7 9700X: 329 US-Dollar (–30 USD)
- AMD Ryzen 5 9600X: 249 US-Dollar (–30 USD)
Zeitgleich bestätigt AMD, dass die X3D-Prozessoren der nächsten Generation am 7. November 2024 offiziell vorgestellt werden. Die Prozessoren sollen auf dem Sockel-AM5 basieren, und sowohl PCIe 5.0 als auch DDR5 unterstützen. Abgesehen davon wollte AMD noch keine Details zu den neuen X3D-Prozessoren bestätigen.
Im AnandTech Forum wurden allerdings bereits erste Details und Benchmark-Ergebnisse des Ryzen 7 9800X3D veröffentlicht. Demnach besitzt der Chip genau wie der Ryzen 7 9700X acht Kerne auf Basis der Zen 5-Architektur, allerdings steigt der Basis-Takt von 3,8 GHz auf 4,7 GHz, die Boost-Taktfrequenzen steigen dagegen um 200 MHz auf 5,7 GHz, die TDP steigt auf 120 Watt. Der Chip kombiniert 32 MB L3-Cache mit 64 MB 3D-V-Cache.
Der Ryzen 7 9800X3D erzielt in Cinebench R23 25.258 Punkte, und ist damit 23,3 Prozent schneller als der Ryzen 7 9700X. AMDs X3D-Chips glänzen durch den größeren Cache in der Regel vor allem in Spielen, sodass es sich beim Ryzen 7 9800X3D um die schnellste Gaming-CPU der Welt handeln könnte. Genau werden das erst ausführlichere Tests zeigen, bisher ist lediglich ein Final Fantasy XIV Dawntrail Benchmark-Ergebnis geleakt, bei dem der Chip 62.360 Punkte erzielen konnte.
Quelle(n)
AMD | AnandTech Forum