AMD Radeon RX 460: Notebook-Version nur geringfügig langsamer?
Von der HP Omen-Serie an Gaming-Laptops, die erst kürzlich auf der Gamescom mit einer Geforce GTX 1070 zu sehen war, ist in China bereits eine Limited Edition erschienen, die statt auf Nvidia's Pascal-GPUs auf AMD Polaris-Chips setzt, konkret auf eine AMD Radeon RX 460, die natürlich unterhalb der Nvidia-GPUs angesiedelt ist, aber aufgrund des guten Preis/Leistungsverhältnisses beziehungsweise der hohen Energieffizienz dennoch für einige Notebook-Produzenten beziehungsweise Käufer interessant sein könnte. Auch Apple soll, Gerüchten zufolge, bei der kommenden MacBook Pro-Generation auf AMD Polaris-Chips setzen, auch wenn bisher nicht bekannt ist, welche GPU Apple konkret in seiner runderneuerten MacBook Pro-Serie anbieten wird.
Auf seiner eigenen Webseite hat AMD einen Benchmark-Vergleich der Radeon RX 460 zwischen einem Desktop und dem HP Omen-Laptop online gestellt und die Werte in fünf Spielen verglichen. Der Vergleich ist etwas eingeschränkt, weil das Desktop-System mit einer Intel Core i7-6700K-CPU lief, während das Notebook nur auf einen Intel Core i5-6300HQ-Prozessor zugreifen konnte. Auch die RAM-Ausstattung war unterschiedlich: Während am Desktop 16 GB zur Verfügung standen, waren am Notebook nur 8 GB verbaut. Die Display-Auflösung war aber gleich und lag bei 1.920 x 1.080 Pixeln.
Trotz der eingeschränkten Vergleichbarkeit ist zu erkennen, dass die Notebook-GPU im Durchschnitte nur 10 Prozent langsamer als die Desktop-Version war. In Dota 2 war der Unterschied mit 5 Prozent am Geringsten, während er bei Shadow of Mordor mit 14 Prozent am Höchsten war. Computerbase weist darauf hin, dass die Grafik beim Dota 2-Benchmark fehlerhaft ist, dort ist die Notebook-Version vorne. In den Fußnoten stehts dann aber korrekt. AMD sieht die Radeon RX 460 im Notebook um 20 Prozent schneller als die Nvidia Geforce GTX 960M (Overwatch, 1080p, Ultra). Wann und ob die Limited Edition der HP Omen-Serie auch hierzulande erhältlich sein wird, ist bislang unbekannt.