AMD: Radeon Pro - Grafikpower für Ultrabooks
Passend zur Enthüllung des neuen MacBook Pro - Lineups veröffentlicht AMD weitere Informationen zur Radeon-Pro-400-Serie. Die mobilen Grafikbeschleuniger richten sich in erster Linie an Designer, Photographen und andere Berufsgruppen mit grafikintensiven Anwendungsgebieten. Die 3D-Beschleuniger werden erstmals in Apples neuen MacBook Pro 15 (hier im Test) verbaut.
Die Serie basiert auf AMDs Polaris-11-Chip und setzt sich aus den Modellen Radeon Pro 460, 455 und 450 zusammen. Gegenüber dem bereits erhältlichen Desktopvertreter RX 460 soll der ebenfalls im 14-nm-FinFET-Prozess bei GlobalFoundries gefertigte Chip sich durch eine höhere Energieeffizienz und flachere Bauweise auszeichnen. AMD gibt die maximale Leistungsaufnahme des 1,5 mm flachen Chips mit geringen 35 Watt an.
Das Spitzenmodell Radeon Pro 460 beherbergt den Vollausbau des Polaris-11-Chips mit 1.024 Shader-Einheiten. Die vier Gbyte GDDR5-Speicher takten mit 2.500 MHz und sind über einen 128-Bit-Speichercontroller an die CPU angebunden. Hieraus resultiert eine theoretische Rohleistung von 1,86 TFLOPS und eine Speicherbandbreite von 80 Gbyte/s. Die Desktopkarte Radeon RX460 rechnet aufgrund des höheren Chiptakts (ca. 1.200 MHz) trotz der auf 896 Shader-Einheiten beschnittenen GPU mit schnelleren 2,15 TFLOPS. Wahrscheinlich arbeitet der Polaris-11-Chip in der mobilen GPU mit ca. 900 MHz um Energieverbrauch und Abwärme gering zu halten. Die schwächere Radeon Pro 455 leistet mit ihren 768 Shader-Einheiten 1,3 TFLOPS und wird demnach wohl mit 850 MHz betrieben. Das kleineste Modell Radeon Pro 450 verfügt über 640 Shader und agiert mit 780 MHz. Daraus resultiert eine Leistung von genau ein TFLOPS. Beide Modelle verfügen über zwei GByte Speicher, der ebenso wie beim Spitzenmodell mit 2.500 MHz betrieben wird.