AMD Radeon 780M iGPU stellt sich Cyberpunk 2077, Horizon Zero Dawn und Co. im Gaming-Test
AMD hatte zum Launch von Ryzen 7000 kaum Informationen zur Leistung der Radeon 780M iGPU verraten, erste synthetische Benchmarks waren im Vergleich zur älteren Radeon 680M eher enttäuschend. Und das, obwohl die zwölf Compute Units der Radeon 780M auf AMDs aktueller RDNA 3-Architektur basieren, und die maximalen Boost-Taktraten von 2,8 GHz immerhin 16,6 Prozent über jenen des Vorgängers liegen.
Im unten eingebetteten Video von ETA Prime kann die neue iGPU nun endlich zeigen, was sie in Spielen leisten kann. Und das in einem Best-Case-Szenario, denn als Teil des AMD Ryzen 9 7940HS im Asus TUF Gaming A15 muss sich die iGPU nicht mit einer reduzierten TGP oder mangelnder Kühlung begnügen, wie es in Gaming-Handhelds oder Ultrabooks der Fall sein kann. So konnte die Radeon 780M durchaus auch anspruchsvolle Spiele flüssig darstellen – Cyberpunk 2077 läuft in 1.080p-Auflösung mit einem Mix von niedrigen und mittleren Grafikeinstellungen im Schnitt mit immerhin rund 70 Bildern pro Sekunde.
Zum Vergleich: Die Radeon 680M kam in unseren Benchmarks selbst mit minimalen Grafikeinstellungen lediglich auf 39 fps. Im Horizon Zero Dawn Benchmark im "Favor Performance"-Preset wurden im Schnitt beachtliche 69 fps erzielt. Forza Horizon 5 kann in 1.080p-Auflösung mit hohen Grafikeinstellungen sogar mit durchschnittlich 86 fps dargestellt werden, statt der 46 fps der Radeon 680M. In Fortnite werden bei mittleren Grafikeinstellungen 78 Bilder pro Sekunde erreicht.
Die Vergleiche mit unseren Benchmarks der Radeon 680M sind aufgrund der unterschiedlichen Testbedingungen zwar nur begrenzt aussagekräftig, der Test von ETA Prime zeigt aber zumindest, dass die Radeon 780M ausreichend Reserven hat, um die meisten PC-Spiele auf Gaming-Handhelds wie dem Asus ROG Ally oder auch auf dünnen Ultrabooks flüssig darzustellen. Zumindest im Moment sind AMDs Treiber noch nicht perfekt – sichtbare Ruckler unterbrechen die ansonsten hohe Bildrate.