AMD: Im 3. Quartal 10 Prozent weniger Umsatz
AMD hatte am gestrigen Abend erneut eine Umsatzwarnung ausgesprochen. Wie schon zuvor Intel, musste nun auch der US-amerikanische Chip-Hersteller AMD aus dem kalifornischen Sunnyvale seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr senken. Die Umsätze fielen den vorläufigen Ergebnissen zufolge im 3. Quartal 2012, im Vergleich zum Vorquartal, um rund 10 Prozent geringer aus. Das entspricht einem Umsatz von 1,27 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten zuvor 1,38 Milliarden US-Dollar erwartet. Nachbörslich brach die AMD-Aktie um rund 9 Prozent auf 2,91 Dollar ein.
Als Ursachen für den Umsatzrückgang nannte AMD die allgemein schwierige Weltwirtschaft und eine niedrigere Nachfrage als erwartet. Dies gelte für allen Produktbereiche des Unternehmens, besonders aber für den Prozessorbereich. Analysten sehen die schlechte Entwicklung bei AMD und Intel auch im Zusammenhang mit der höheren Beliebtheit von Smartphones und Tablets bei den Kunden. Beides Marktsegmente in denen die zwei Chipriesen bislang vergleichsweise schlecht aufgestellt sind.
Wegen der schlechten Nachfragesituation und der schwachen Geschäftsentwicklung schreibt AMD aktuelle Lagerbestände in Höhe von rund 100 Millionen US-Dollar ab. Laut Analysten könnten AMD und Intel durch den bevorstehenden Marktstart von Microsofts Windows 8 aber auch wieder zulegen. Die endgültigen offiziellen Zahlen für das 3. Quartal wird AMD am 18. Oktober veröffentlichen.