AMD Athlon 3000G: Neuer Prozessor für 53 Euro kann übertaktet werden
Während AMD mit seinen aktuellen Ryzen-Prozessoren den Druck der letzten Jahre auf Intel weiter hält, gibt es neben den gewöhnlichen Consumer-Chips auch noch das Budget-Segment, das häufig weniger beachtet wird. Allerdings ist AMD auch hier äußerst aktiv und bietet seit Jahren mit seinen günstigen Athlon-CPUs eine gute Alternative zu den Pentium- und Celeron-Chips von Intel an.
Jetzt hat AMD mit dem Athlon 3000G einen neuen Prozessor vorgestellt, der für gerade einmal 53 Euro in den Handel kommt. Dabei verfügt die CPU über 2 Kerne und 4 Threads, die mit 3,5 GHz ohne Turbo getaktet sind. Als Grafikkarte kommt ein Vega-Chip mit 3 Compute-Units zum Einsatz, was in 192 Shader-Kernen resultiert, wobei die GPU mit bis zu 1000 MHz im Boost getaktet ist. Als Sockel setzt AMD wie gewohnt auf den eigenen aktuellen AM4-Standard. PCIe 4.0 wird indes noch nicht unterstützt, was bedeutet, dass einem hier "nur" PCIe in der Version 3.0 zur Verfügung stehen wird, wobei dies weder überrascht, noch ein großer Nachteil sein dürfte.
In Sachen Performance sollte es allerdings hier leider wieder keine all zu großen Überraschungen geben. So sieht es aktuell danach aus, als hätte AMD nur den Takt seiner alten AMD Athlon-Prozessoren angehoben und dem Chip einen neuen Namen verpasst. Wirklich neu ist hier nur, dass die CPU über einen freien Multiplikator verfügt. Dies bedeutet, dass Nutzer ihre neuen Prozessoren auch übertakten können. Der Nutzen von exzessiven Überakten in der Preisklasse sei an der Stelle mal dahingestellt, da auch der TDP von gerade einmal 35 Watt hier schnell ein Strich durch die Rechnung machen sollte.
Insgesamt dürfte es sich beim Athlon 3000G um eine solide Multimedia-CPU handeln, die den meisten Intel-Chips in der Preisklasse überlegen sein wird, wie das in der Vergangenheit häufig der Fall war.