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AMD: APU-Lineup für 2014 kündigt sich an

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Mehr Leistung bei weniger Verbrauch – so lautet die Parole für die kommenden APU-Generationen bei AMD. 2014 soll nicht nur der Nachfolger für die Mainstream-Plattform Richland erscheinen, sondern auch ein neuer Low-Power-SoC für mobile Subnotebooks, Tablets und Detachables.

Das Jahr 2013 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu – Grund genug für AMD, bereits jetzt einen kleinen Ausblick auf die Produktpalette des kommenden Jahres zu geben.

Besonders im Fokus steht dabei der ungebrochen starke Trend zu immer dünneren und mobileren Geräten. Dazu zählen nicht nur kompakte Subnotebooks, sondern auch das Segment der zunehmend populären Convertibles beziehungsweise Detachables. Hierfür bedarf es besonders sparsamer Chips, die aber dennoch eine ausreichende Leistungsfähigkeit für verschiedenste Multimedia-Anwendungen bieten sollen.

Aktuell wird dieser Markt von AMD mit den Jaguar-APUs Temash (Tablets) und Kabini (Notebooks) abgedeckt. Beide Chips erhalten 2014 einen direkten Nachfolger:

  • "Mullins" soll zukünftig vor allem in passiv gekühlten Tablets und 2-in-1-Geräten zum Einsatz kommen und eine drastisch verbesserte Performance pro Watt bieten – AMD spricht von Faktor zwei und mehr. Konkret stellt der Hersteller eine Leistungssteigerung von 20 bis 30 Prozent in Aussicht, während die TDP von 8 Watt (A6-1450) auf nur noch 4,5 Watt fallen soll. Die SDP – hier scheint sich AMD am großen Konkurrenten Intel zu orientieren – soll bei lediglich 2 Watt liegen und damit auf dem Niveau der jüngst vorgestellten Atom-SoCs der Z-Serie.
  • "Beema" dürfte vermutlich auf dem mehr oder weniger identischen Quad-Core-Chip basieren, richtet sich jedoch an größere Einstiegs- und Mittelklassegeräte. Die Energieeffizienz soll wie bei Mullins etwa verdoppelt werden, allerdings fällt die absolute TDP mit 10 bis 25 Watt deutlich höher aus.

Die angekündigten Steigerungen erscheinen umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass AMD auch weiterhin an der 28-Nanometer-Fertigung festhält – glaubt man jüngsten Gerüchten, wird TSMCs 20-Nanometer-Prozess wohl erst in einigen Quartalen für die Massenfertigung bereitstehen. Dies spricht für die Effizienz der neuen Puma-Kerne sowie die vermutlich GCN2-basierte Grafikeinheit. Weitere interessante Neuerungen: Ein integrierter ARM Cortex-A5-Kern für zusätzliche Sicherheitsfunktionen (ARM Trustzone) sowie erweiterte Anschlussmöglichkeiten via AMDs DockPort (erlaubt unter anderem bis zu 4 Displays).

Leider keine wirklich neuen Details können wir über den 2014er Nachfolger der Richland-Plattform, genannt "Kaveri", berichten. Auch hier erwartet uns ein überarbeiteter CPU- und GPU-Teil (2 bis 4 Steamroller-Kerne, 512 GCN-Shader), ohne das aber bereits Taktraten oder Benchmarkergebnisse kommender (Mobil-)Modelle bekannt wären. Der Desktop-Ableger A10-7850K soll allerdings mit 3,7 GHz CPU-Takt und 856 GFLOPS etwas unter früheren Ankündigungen zurückbleiben – hoffen wir, dass dies kein schlechtes Omen für die Notebookversion ist.

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Autor: Till Schönborn, 13.11.2013 (Update: 13.11.2013)