5G: Huawei könnte in Deutschland vom Aufbau ausgeschlossen werden
Ende März findet in Deutschland die Versteigerung der 5G-Frequenzen in Deutschland statt, an welcher vier Firmen teilnehmen werden. Anschließend kann es dann eigentlich mit dem Aufbau von einem 5G-Netz in Deutschland losgehen. Wer wahrscheinlich nicht davon profitieren wird, ist der chinesische Konzern Huawei. Nachdem dieser zuletzt in den USA wegen Sicherheitsbedenken unter Druck geraten ist, scheint dies nun auch in Deutschland der Fall zu sein. So haben sich heute die Chefs der deutschen Sicherheitsbehörden einstimmig dafür ausgesprochen, Hardware von Huawei explizit beim Aufbau des 5G-Netzes auszuschließen. So sehen die Sicherheitsbehörden die Gefahr, dass die chinesische Regierung Huawei dazu zwingt, einen "Kill-Switch" in die Hardware zu verbauen. Diesen könnte die chinesische Regierung dann im Falle von Konflikten jeder Art ausnutzen, um die deutsche Wirtschaft komplett lahm zu legen.
Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wie sich die Bundesregierung bei dem Thema verhält. Sollte sie sich aber hinter ihre Sicherheitsbehörden stellen, dürfte dies eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes bedürfen, die zum Ausschluss des chinesischen Herstellers führt.
Die deutsche Telekom warnt derweil vor ausufernden Kosten bei einem Verbot von Huawei-Hardware. So müsste man auch große Teile des bestehenden Netzes austauschen, da die 5G-Hardware auf den aktuellen Komponenten aufbaue.