TSMC: Die Chip-Knappheit wird sich erst 2023 bessern
Im Rahmen der Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse vom vergangenen Quartal hat TSMCs CEO C. C. Wei angegeben, dass der Konzern alles unternimmt, das nötig ist, um die weltweite Chip-Knappheit zu beenden. Unter anderem werden neue Fabriken errichtet, bestehende Fabriken erweitert und tausende neue Mitarbeiter eingestellt.
Bis all diese Maßnahmen greifen und die steigende Nachfrage nach Computerchips befriedigt werden kann dürfte es aber noch etwas dauern, konkret gibt TSMC an, dass sich die aktuelle Situation noch bis nächstes Jahr hinziehen soll. Zumindest für die Auto-Branche ist bereits im dritten Quartal dieses Jahres Besserung in Sicht, es dürfte auf absehbare Zeit aber schwieriger als üblich bleiben, Grafikkarten, Spielkonsolen und sogar Laptops und Smartphones zu kaufen.
Diese Angaben decken sich mit den Aussagen, die Intels neuer CEO Pat Gelsinger vor einigen Tagen gegenüber der Washington Post gemacht hat, laut denen es einfach ein paar Jahre dauert, Halbleiter-Kapazitäten auszubauen. Nvidias Finanzchefin Colette Kress hat kürzlich darauf hingewiesen, dass Grafikkarten zumindest bis Ende des Jahres knapp bleiben werden.
Kurz- und mittelfristig dürfte die Situation also angespannt bleiben, Besserung ist aber in Sicht, nicht nur durch die neuen Kapazitäten, die TSMC derzeit schafft, sondern auch durch die Intel Foundry Services, die künftig Chips für Drittanbieter fertigen werden – auch bei Intel wird es aber noch ein paar Jahre dauern, bis die Produktion ausgebaut wird.