17-Zoll-Laptops für Kreative: MSI Creator Z17 oder doch das Razer Blade 17?
Klar, das Razer Blade richtet sich auch an gut betuchte Gamer, die das dünne Gehäuse auch wegen seiner Mobilität zu schätzen wissen. Aber das gute für Razer ist, dass der dünne Performance-Laptop auch für Content Creators interessant ist, weshalb man gleich mehrere Zielgruppen bedient.
Noch mehr in Richtung Kreative als Gamer schlägt das MSI Creator Z17, was wir gerade getestet haben. Sein stabiles Metallgehäuse ist nochmals etwas dünner als das Razer Blade und hochwertig verarbeitet. Das lässt sich MSI mit etwa 4.000 Euro bezahlen.
Allerdings gibt es ein paar Unterschiede zwischen Blade 17 und Creators Z17. Während das Blade durch den dünnen Formfaktor zwar auch heiß wird, hat Razer inzwischen gelernt die potente Hardware durch ein gutes Kühlsystem ausreichend gut zu zügeln und einen guten Kompromiss aus Leistung und Lautstärke sowie Temperatur zu finden. Teilweise rechnen die Blade-Modelle trotz der dünnen Form überdurchschnittlich stark.
Beim Creator Z17 scheint dieser schwierige Spagat nicht unbedingt zu glücken, wie unser Test zeigt. Dass bei einem Arbeitslaptop die RTX 3070 Ti nur mit 90 W läuft wäre in Ordnung, wenn der Laptop dafür ruhiger und kühler bliebe als die Konkurrenz. Beim Z17 ist es aber umgekehrt: Es leistet weniger, wird aber dennoch deutlich heißer und auch lauter als das Blade 17.
Das bessere Konzept setzt sich bei möglicherweise entscheidenden Kleinigkeiten fort. Beide Laptops haben zwei Thunderbolt-Slots, aber während das Z17 daneben nur einen einzigen USB-A-Slot und damit insgesamt nur drei USB-Anschlüsse auffährt, bietet das Blade 17 nochmal drei USB-A-Slots zusätzlich und kommt damit auf fünf USB-Slots. Zudem geizt es nicht mit einem LAN-Slot, den das Z17 unverständlicherweise vermissen lässt.
Neben der guten Verarbeitung und dem vermutlich etwas schickeren Design für Kreative bleibt dem Creator Z17 vor allem das gute Touchscreen-Display als Argument gegenüber dem Blade 17, welches keinen Touchscreen bietet. Derweil sollte MSI unbedingt beim Kühlsystem nachbessern, was aktuell keine 4.000 Euro wert ist.