Test Medion Akoya P7815-MD98063 Notebook
Die Ausstattung vom 17-Zoller ist aktuell. Zum Einsatz kommt der Quadcore-Prozessor Intel Core i7-3612QM aus der neuen Ivy Bridge-Reihe. Dieser hat einen Basistakt von 2100 MHz, welcher bei ausreichender Kühlung auf bis zu 3,1 GHz gesteigert werden kann. Der Intel-Prozessor hat einen 6 MB großen L3-Cache, und kann dank Hyperthreading bis zu 8 Threads gleichzeitig bearbeiten. Im Prozessor integriert ist ebenfalls die neue Grafikeinheit Intel HD Graphics 4000, welche DirectX 11 sowie Shader 5.0 unterstützt. Ordentlich Power bietet die dezidierte Grafikkarte NVIDIA GeForce GT 640M mit der neuen Kepler Architektur. Die auf dem GK107 Chip basierende Mittelklassen-Grafikkarte hat einen Kerntakt von 625 MHz und unterstützt ebenfalls, wie die Intel HD Graphics 4000, DirectX 11 sowie Shader 5.0.
Ein Highlight des Multimedia-Notebooks ist das 17-Zoll große Display. Dieses unterstützt die Full-HD Auflösung und ist entspiegelt. Das eingebaute Blu-ray-Laufwerk wird besonders Film-Fans eine große Freude bereiten. Das 17-Zoll große Multimedia-Notebook von Medion kann weiterhin auf 8 GByte DD3-Arbeitsspeicher zurückgreifen. Als Festplatte setzt Medion auf eine 750 GByte große HDD von Samsung. Wo die Stärken und Schwächen des Medion Akoya P7815-MD98063 liegen, zeigt der nachfolgende Testbericht.
Die erste Schwachstelle haben wir bei dem Gehäuse des 17-Zoll großen Multimedia-Notebooks von Medion gefunden. Als Material kommt Kunststoff zum Einsatz, wobei das Design im schlichten Schwarz gehalten ist. Lediglich die Fläche rund um die Tastatur fällt durch ein schwarz-graues Wappenmuster auf. Insgesamt wirkt das Design wenig spektakulär. Die Verarbeitung lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Besonders bei Betrachtung des Displaydeckels macht sich dies bemerkbar. Dieser lässt sich nämlich leicht verwinden. An den Verbindungsstellen lässt sich das Material erstaunlich leicht auseinanderziehen.
Positiv zu erwähnen ist hingegen der gute Zugang zum Inneren des Notebookes über die Bodenplatte. Das Gewicht von rund 3 Kilogramm ist für einen 17-Zoller nicht ungewöhnlich, dennoch ist er durch seine Größe und Masse nur beschränkt für den mobilen Einsatz geeignet.
An Schnittstellen bietet Medion mit seinem Akoya P7815-MD98063 nichts Außergewöhnliches in der Klasse an. Der flotte USB 3.0 Port ist gleich zweifach vorhanden, wobei der alte Standard 2.0 ebenfalls gleich doppelt verbaut wurde. Ein moderner HDMI-Ausgang fehlt ebenso wenig wie ein separater Kopfhörerausgang und ein Mikrofoneingang.
Ungünstig: Alle USB-Ports sowie der HDMI-Ausgang finden sich an den Seitenkanten im vorderen Bereich und können bei Belegung neben dem Notebook durch Kabel und überstehende Stecker stören.
Kommunikation
An Kommunikationsmittel bietet Medion ebenfalls nur den Standard an. Zunächst ist der weit verbreitete Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit) zu erwähnen. Damit kann man sich, wie aus alten Tagen gewohnt, über den LAN-Port einklinken. Wireless-LAN steht in Form der Intel Centrino Wireless-N 2230 (bgn) zu Verfügung. So langsam im Kommen ist Bluetooth in der Version 4.0. Dies ist in unserem Testgerät bereits vorhanden. Mit Bluetooth 4.0 ist erstmals der Protokollstapel Low Energy verfügbar, wodurch der Energieverbrauch gesenkt wird. Zudem kann die Distanz zwischen zwei Geräten theoretisch bis zu 100 Meter betragen. Ein UMTS-Modul ist beim Medion Akoya P7815-MD98063 nicht vorhanden.
Zubehör
Im Lieferumfang des Medion Akoya P7815-MD98063 ist recht wenig enthalten. Neben dem Notebook an sich sowie dem Netzteil ist nur noch gedrucktes Material im Paket zu finden.
Garantie
Medion bietet für seinen Medion Akoya P7815-MD98063 die übliche Garantie über 24 Monate.
Tastatur
Der 17-Zoller von Medion bietet eine Tastatur im Chiclet-Layout. Mit dabei ist ein komplettes separates Ziffernfeld. Über der Tastatur befindet sich eine berührungsempfindliche Multimedia-Leiste mit den üblichen Funktionen wie der Lautstärkereglung. Beim Tippen fällt der etwas höhere Geräuschpegel auf, das Tippgefühl ist zwar etwas hart, geht jedoch in Ordnung. Negativ aufgefallen sind uns die zwei kleinen Pfeiltasten, welche bei einem 17-Zoller deutlich größer ausfallen sollten. Besonders bei Spielen könnte dies ein Störfaktor sein.
Touchpad
Das Touchpad vom Medion Akoya P7815-MD98063 hätte gerne etwas größer sein dürfen, schließlich bietet das Multimedia-Notebook dafür reichlich Platz. Die berührungsempfindliche Fläche setzt sich von der Handablage ab und bietet keine guten Gleiteigenschaften. Die zwei zum Mausersatz dazugehörenden Tasten sind zwar etwas lauter, jedoch gibt es sonst nichts an ihnen zu bemängeln.
Medion spendiert seinem Multimedia-Notebook ein 17.3-Zoll großes Display. Das Full-HD Panel im 16:9 Format schafft eine maximale Auflösung von 1920 x 1080 Pixel, das wird besonders Film-Fans freuen. Zudem ist das Panel mit der Produktbezeichnung AU Optronics B173HW01 V5 entspiegelt, ein wichtiger Faktor für die Outdoor-Tauglichkeit. Alternativ stehen für externe Bildschirme sowohl ein VGA-Port als auch ein HDMI-Anschluss bereit. Auch die Helligkeit ist beim Medion Akoya P7815-MD98063 gut. Unsere Messwerte weisen eine maximale Luminanz von 301 cd/m² auf. Im Schnitt schafft das Multimedia-Notebook immer noch gute 277.8 cd/m². Im Akku-Betrieb nimmt die Helligkeit leicht ab. Während wir mit Netzteil in der Mitte des Display noch 274 cd/m² gemessen haben, waren es im Akku-Betrieb nur noch 267 cd/m². Insgesamt ist die Ausleuchtung mit 85 Prozent noch relativ ausgeglichen.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 267 cd/m²
Kontrast: 741:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)67.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Viele Displays haben mit einem zu hohen Schwarzwert, und dadurch mit einem schwachen Kontrast zu kämpfen. Das Medion Akoya P7815-MD98063 ist hier jedoch ein positives Beispiel. Mit einem Schwarzwert von 0.37 cd/m² ergibt sich ein guter Kontrast von 741:1.
Unsere Messungen lassen schon erahnen, dass dem Außeneinsatz des Medion Notebooks wenig entgegensteht. Für das Arbeiten im Freien sollte das Display mindestens 200 cd/m² aufweisen, was mit 277.8 cd/m² auf jeden Fall gegeben ist. Zudem ist natürlich die Entspieglung des Displays förderlich. Die Praxis liefert den Beweis: Das Bild ist klar erkennbar, dem Lesen von Texten und Grafiken steht nichts im Wege.
Besonders im grafischen Bereich wird die Farbraumabdeckung interessant. Hier deckt das Display nahezu den gesamten sRGB-Bereich ab. Beim AdrobeRGB werden die Grenzen vom Medion Akoya P7815-MD98063 schon deutlicher. Wie die Grafik zeigt, fehlt ein größerer Farbanteil.
Die Blickwinkelstabilität ist der einzige Schwachpunkt des Displays, wobei es sich etwas von der Masse abhebt. In der Vertikalen verfälscht sich das Bild des 17-Zollers beim Abweichen vom idealen lotrechten Blickwinkel relativ schnell. In der Horizontalen wirken sich Abweichungen weitaus weniger aus. Die nachfolgende Fotomontage veranschaulicht die Blickwinkelstabilität. Dabei haben wir das Multimedia-Notebook aus verschiedenen Perspektiven bei gleicher Verschlusszeit sowie gleicher Blende in einer Dunkelkammer fotografiert.
Beim Medion Akoya P7815-MD98063 kommt ein Intel-Prozessor aus der neuen Ivy Bridge-Generation zum Einsatz. Beim Intel Core i7-3612QM handelt es sich um einen Quadcore-Prozessor aus der 22-Nanometer-Fertigung mit einem Basistakt von 2100 MHz. Die vier Kerne können dank Hyperthreading bis zu 8 Threads gleichzeitig bearbeiten. Bei ausreichender Kühlung kann der Prozessor mit einem 6 MB großen L3-Cache den Takt auf bis zu 3,1 GHz (1 Kern) kurzzeitig steigern.
Eine Besonderheit ist der von Intel angegebene TDP (Thermal Design Power) von lediglich 35 Watt. Damit positioniert sich der native Vierkerner auf einer Ebene mit seinen aktuellen Dualcore-Kollegen. Alle übrigen Vierkern-Chips der Ivy Bridge Reihe weisen einen TDP von 45W aus (Ausnahme Extreme-CPU). Spannend wäre der Einsatz der 3612QM-CPU damit vor allem in kompakten Geräten deren Kühlkapazität nicht für eine Quadcore-CPU reichen würde. Lenovo setzt den Chip hingegen in einem 17-Zoll Gehäuse ein, die normalerweise ausreichende Kühlresserven bieten.
Im Prozessor integriert ist ebenfalls die neue Grafikeinheit Intel HD Graphics 4000. Diese unterstützt DirectX 11 sowie Shader 5.0 und bietet, gegenüber der älteren Generation (Intel HD Graphics 3000), eine Leistungssteigerung von bis zu 60 Prozent mehr Leistung (3DMark Vantage).
Für höhere grafische Rechenleistung steht dem 17-Zoller die NVIDIA GeForce GT 640M Grafikkarte mit der neuen Kepler Architektur zur Verfügung. Die auf dem GK107 Chip basierende Mittelklassen-Grafikkarte hat einen Kerntakt von 625 MHz und unterstützt ebenfalls, wie die Intel HD Graphics 4000, DirectX 11 sowie Shader 5.0. Gefertigt wird die NVIDIA GeForce GT 640M in 22mm. Gewechselt zwischen den beiden GPUs wird vollautomatisch per Nvidia Optimus.
Das 17-Zoll große Multimedia-Notebook von Medion kann weiterhin auf 8 GByte DD3-Arbeitsspeicher zurückgreifen. Als Festplatte setzt Medion auf eine 750 GByte große HDD von Samsung. Die Samsung SpinPoint M8 schafft leider nur 5400 Umdrehungen pro Minute.
Prozessor
Mit der Bechmark-Software Cinebench 10 sowie 11.5 haben wir die Leistung, des im Medion Akoya P7815-MD98063 arbeitenden Prozessors, Intel Core i7-3612QM, geprüft. Unter Cinebench R10 (64 Bit) schaffte der Vierkernprozessor im Multi-Test 19207 Punkte. Das Schenker XMG A102 ist mit gleicher CPU in diesem Test nur minimal besser (19301). Häufiger Verwendung bei einem Notebook dieser Art ist findet der Quadcore-Prozessor Intel Core i7-3610QM. Dieser hat zwar einen TDP von 45 Watt, jedoch sollte dies für einen 17-Zoller kein Problem sein. Ein Beispiel wäre das Multimedia-Notebook Deviltech Fire DTX (MSI MS-16GA). Dieser schafft im selben Test 21532 Punkte (+12%).
Unter der aktuelleren Version Cinebench R11.5 schafft das Multimedia-Notebook 5.62 Punkte. Dabei liefen beim 17-Zoller, dank Turbo Boost, alle vier Kerne mit 2795 MHz. Der 15-Zoller Deviltech Fire DTX (MSI MS-16GA) mit 3610QM erreichte 6.27 Punkte (+12%).
Super Pi mod 1.5 XS 1M - 1M (nach Ergebnis sortieren) | |
N76VM-V2G-T1078V | |
Asus N76VM-V2G-T1078V |
Super Pi mod 1.5 XS 2M - 2M (nach Ergebnis sortieren) | |
N76VM-V2G-T1078V | |
Asus N76VM-V2G-T1078V |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren) | |
N76VM-V2G-T1078V | |
Asus N76VM-V2G-T1078V |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Mit der Benchmark-Reihe PCMark der Software-Schmiede Futuremark haben wir die Systemperformance analysiert. Unter PCMark Vantage schaffte das Multimedia-Notebook von Medion 6737 Punkte. Das Schenker XMG A102 erreichte mit gleicher CPU, dafür jedoch mit der GeForce GT 650M sowie der flotten SSD, mit 17698 Punkten deutlich mehr Punkte. Das ebenfalls 17-Zoll große Toshiba Satellite P770-10P Multimedia-Notebook ist mit 6963 Punkten auf einem ähnlichen Niveau wie unser Testgerät. Beim Toshiba kommt jedoch Intels Core i7 3612QM sowie die GeForce GT 640M Grafikkarte zum Einsatz. Unter PCMark 7 ergibt sich ein ähnliches Bild. Für das Medion Akoya P7815-MD98063 reicht es für 2318 Punkte unter der Benchmark-Software von Futuremark und hat somit nur einen Punkt weniger als das Asus N55SF-S1124V mit dem Intel Core i7 2630QM sowie der GeForce GT 555M.
PCMark Vantage Result | 6737 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2318 Punkte | |
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Massenspeicher
Medion hat bei seinem 17-Zoll großen Multimedia-Notebook eine 750 GByte große HDD verbaut. Somit steht dem Nutzer genügend Kapazität zur Verfügung um auch den einen oder anderen Film dauerhaft auf dem Notebook zu sichern. Das Modell SpinPoint M8 HN-M750MBB von Samsung gehört mit seinen 5400 Umdrehungen pro Minute nicht zu den schnellsten Vertretern von HDDs. Mit der Software HDTune haben wir die Performance der Samsung Festplatte genauer unter die Lupe genommen. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 77.3 MB/s siedelt sich der 17-Zoller im Mittelfeld unserer Benchmark-Datenbank ein. Deutlich schneller sind Notebooks mit Solid-State-Drives, welche jedoch deutlich teurer sind. Einen guten Überblick gibt unsere Spezialseite zum Thema Festplatten. Platz für eine zweite Festplatte ist im Inneren vorhanden.
Grafikkarte
Mit der NVIDIA GeForce GT 640M hat Medion beim Akoya P7815-MD98063 auf eine recht neue Grafikkarte gesetzt. Um die Performance zu analysieren, haben wir auf die 3DMark-Reihe von Futuremark zurückgegriffen. Für rund 11385 Punkte reichte es unter 3DMark 06 für den 17-Zoller. Das Multimedia-Notebook Acer Aspire M3-581TG schaffte mit der gleichen Grafikkarte und dem Intel Core i7 2637M (Sandy Bridge) im Vergleich rund 11 Prozent weniger (10189 Punkte).
Die neue Kepler Architektur erlaubt es dem Hersteller die maximale Taktfrequenz selbst zu bestimmen. Bei unserem Testgerät lag der maximale Takt bei 709 MHz. Unter der aktuellsten 3DMark-Version 11 ist der Leistungsunterschied, wohl auch auf Grund der geringeren Einflussnahme der CPU, deutlich geringer. Hier schafft das Notebook von Medion 1879 Punkte, während der 15-Zoller von Acer mit 1830 unserem Testgerät dicht auf den Fersen liegt. Der 17-Zoller Asus N76VZ-V2G-T1037V schafft mit der Kombination Intel Core i7 3610QM sowie der GeForce GT 650M Grafikkarte mit 2350 Punkten ein Ergebnis, das unser Testgerät um 25% schlägt.
Im Akkubetrieb sollte man nicht mit vollen Leistungsreserven rechnen. So erreichten wir ohne Netzteil unter 3DMark 06 nur 9220 Punkte statt 11385 Punkte. Wie sich das Medion Akoya P7815-MD98063 im Praxis-Test bei Spielen anstellt, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
3DMark 06 Standard Score | 11385 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 7557 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1879 Punkte | |
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Gaming Performance
Natürlich haben wir die Spielleistung auch in der Praxis getestet. Dafür haben wir vier aktuelle Spiele auf dem Medion Akoya P7815-MD98063 unter verschiedenen Konfigurationen laufen lassen. Zunächst haben wir den Shooter Mafia 2 getestet. Hier hatte der 17-Zoller bei einer Auflösung von 1366x768 und einer hohen Detailstufe keine Probleme. Erst bei der Full-HD Auflösung kommt es hin und wieder zu Rucklern. Im integrierten Benchmark haben wir bei der höchsten Detailstufe 28 Frames in einer Sekunde im Durchschnitt gemessen. Damit ein Spiel flüssig läuft, sollte das Game mit mindestens 30 fps laufen.
Im Rallye-Spiel Dirt 3 ergibt sich das gleiche Bild. Bei einer Auflösung von 1366x768 Bildpunkten hat das Multimedia-Notebook keine Probleme, während der 17-Zoller mit 1920x1080 Pixel nur noch auf 20 Frames in einer Sekunde kommt. Zum gleichen Ergebnis sind wir beim letzten Test ebenfalls mit dem Acer Aspire M3-581TG gekommen, welches die gleiche Grafikkarte besitzt wie unser Testgerät. Das ebenfalls 17-Zoll große One M73-2O schaffte hingegen mit der GeForce GT 650M 26 fps (+30%). In der Rennsimulation F1 2011 scheitert unser Testgerät ebenfalls an der Full-HD-Auflösung, wobei eine Auflösung von 1366x768 erneut kein Problem darstellt. Eine Übersicht, welche Spiele mit welcher Grafikkarte laufen, zeigt unsere Spezialseite.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Mafia 2 (2010) | 74 | 57 | 48 | 28 |
Dirt 3 (2011) | 174 | 100 | 64 | 20 |
F1 2011 (2011) | 132 | 90 | 58 | 20 |
Battlefield 3 (2011) | 11 |
Geräuschemissionen
Belastet man den 17-Zoller nicht so stark, wie es beim Surfen im Internet der Fall ist oder bei einfachen Office-Aufgaben, ist das Notebook von Medion ein leiser Vertreter seiner Gattung. Der eingebaute Lüfter wird im Idle-Betrieb nicht einmal aktiv, somit macht sich nur ein leises Rauschen der Festplatte bemerkbar. Beim Abspielen einer DVD springt zwar der Lüfter an, jedoch bleibt das Medion Akoya P7815-MD98063mit 34.6 dB(A) immer noch ruhig. Erst unter Last macht das Multimedia-Notebook deutlicher auf sich aufmerksam. Dabei haben wir Spitzenwerte von bis zu 40.3 dB (A) gemessen, was zwar laut, dennoch nicht außergewöhnlich ist. Das ebenfalls 17.3-Zoll große Gaming-Notebook MSI GE70-i789W7H bietet zum Vergleich deutlich mehr Leistung, es ist aber mit 46.1 dB (A) auch deutlich lauter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
DVD |
| 34.6 / dB(A) |
Last |
| 37.7 / 40.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wirkt sich die teils geringe Lüfteraktivität auf die Temperaturentwicklung des Gehäuses aus? Im Idle-Betrieb erwärmte sich die Oberseite auf durchschnittlich 27.7 °C, die Unterseite auf durchschnittlich 30.9 °C. Die Werte sind in Ordnung, jedoch nicht überragend. In der Praxis sollte sich dies allerdings nicht sonderlich bemerkbar machen. In einem weiteren Test-Szenario haben wir das Notebook einem mehrstündigen Stresstest mit prime95 sowie Furmark ausgesetzt. Dies ist ein eher praxisferner Test. Das 17-Zoll große Multimedia-Notebook von Medion wurde dabei deutlich wärmer. Die Oberseite erhitzte sich auf bis zu 37 °C, die Handablage blieb jedoch unter der 30 °C Marke. Die Unterseite wurde sogar punktuell bis zu 40.3 °C warm. Die recht niedrige Lautstärke sowie Temperatur des Notebooks ist unter anderem wohl auf den geringen TDP des 3612QM-Prozessors zurückzuführen.
Neben der Temperaturentwicklung während des Stresstests haben wir ebenso die Leistung des 17-Zollers unter die Lupe genommen. Hier offenbart das System eine Schwäche: Sofern das System eine längere Zeit einer hohen Last ausgesetzt wird, fällt der CPU-Takt der vier Kerne teilweise gleichzeitig auf 1198 Mhz. Direkt im Anschluss haben wir 3DMark 06 laufen lassen. Dabei schaffte der 17-Zoller von Medion 11330 Punkte, während das Multimedia-Notebook aus dem Kaltzustand heraus 11385 Punkte schaffte. Der Leistungsunterschied ist unter starker Last folglich nicht sehr groß. Weiterhin haben wir nach einem weitern Stresstest direkt im Anschluss das rechenintensive Spiel Battlefield 3 mit den Settings "Ultra" gebencht. Hier lag der Leistungsunterschied bei gerade einmal 1 Frame in der Sekunde (10 statt 11). Mit Leistungseinbußen zufolge Throttling ist damit im Alltag nicht zu rechnen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.5 °C).
Lautsprecher
Die verbauten Stereo-Lautsprecher des 17-Zollers Medion Akoya P7815-MD98063 überzeugen besonders durch ihre hohe Lautstärke. Die hohen sowie mittleren Töne werden gut abgedeckt und gefallen. Jedoch scheitern die Boxen am Bass, welcher bei einem guten Multimedia-Notebook nicht fehlen sollte. Hier macht es die Konkurrenz teilweise besser. Ein Vorzeigebeispiel dafür wäre das erst vor kurzem getestete Multimedia-Notebook Asus N55SL-S1016V. Externe Lautsprecher lassen sich mittels einer 3,5mm-Klinke oder über das HDMI-Kabel anschließen.
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist ein wichtiger Faktor für die Akkulaufzeit. Im Idle-Betrieb ist der 17-Zoller von Medion mit durchschnittlich 16.5 Watt recht sparsam. Hier kommt auch die NVIDIA Optimus Technologie ins Spiel, welche die leistungshungrige dezidierte Grafikkarte deaktiviert. Das Subnotebook Schenker XMG A102 verbraucht mit der gleichen CPU durchschnittlich 17.6 Watt. Unter Last steigt der Energieverbrauch um ein Vielfaches an. In einem Stresstest mit prime95 sowie Furmark haben wir Spitzenwerte von 78.4 Watt gemessen. Das mitgelieferte 65 Watt scheint damit unterdimensioniert und könnte teilweise auch das Throtteln im Stresstest erklären. Während des Stresstests hat so auch der Akkuladestatus immer weiter abgenommen, trotz angeschlossenen Netzteils, um offenbar diese Leistungsspitzen decken zu können. Hier hätte Medion auf ein ausreichend starkes Netzteil achten müssen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 11.6 / 16.5 / 17.2 Watt |
Last |
64.9 / 78.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bei den meisten Notebooks dieser Größe kann man nicht mit einer langen Akkulaufzeit rechnen. Medion setzt dabei auf einen 6-Zellen Akku mit einer Kapazität von 47 Wh (4400mAh). Die Akkulaufzeit haben wir in drei verschiedenen Testszenarien getestet.
Zunächst haben wir für den ersten Test den Energiesparmodus aktiviert sowie alle Kommunikationsmodule deaktiviert. Dazu haben wir die niedrigste Helligkeitsstufe eingestellt. Mit dieser Konfiguration schaffte das Medion Akoya P7815-MD98063 im Battery Eater Readers Test eine Laufzeit von etwas mehr als fünf Stunden. Der ebenfalls 17-Zoll große Samsung Serie 7 Chronos 700Z7C hielt im selben Test rund 9 Stunden und 58 Minuten durch, allerdings mit einem 78 Wh-starken Akku.
In einem praxisnäheren Test haben wir das Surfverhalten simuliert. Dabei haben wir die Helligkeit auf etwa 150 cd/m² eingestellt sowie W-LAN aktiviert. Ein Skript öffnete alle 40 Sekunden automatisch eine Website auf. Hier hielt das Multimedia-Notebook rund 3 Stunden und 30 Minuten durch. Im letzten Test musste das Notebook seine Akku-Qualitäten unter Last im Battery Eater Classic Test beweisen. Dafür haben wir das Profil Höchstleistung gewählt sowie die höchste Helligkeitsstufe. Dieser Test endete bereits nach 63 Minuten.
Das Medion Akoya P7815-MD98063 kann mit seiner Leistung überzeugen, hat jedoch auch Schwächen. Die Performance des Quadcoresprozessors Intel Core i7-3612QM sowie der recht neuen Grafikkarte NVIDIA GeForce GT 640M ist ordentlich. Damit können auch rechenintensivere Aufgaben wie Bildbearbeitungen mit dem 17-Zoller absolviert werden. Auch aktuelle Spiele sollten bei einer Auflösung von bis zu 1366x768 Bildpunkten ohne Ruckler laufen, für die Full-HD-Auflösung ist das Multimedia-Notebook jedoch zu schwach. Das Display kann ebenfalls überzeugen. Die Kombination aus hoher Helligkeit sowie der Entspieglung machen den 17-Zoller sogar Outdoor-tauglich. Der gute Kontrast sowie die Full-HD-Auflösung werden besonders Multimedia-Nutzer freuen, ebenso wie das verbaute Blu-ray-Laufwerk.
Weniger erfreulich ist die Verarbeitung des Medion Akoya P7815-MD98063. Das Kunststoffgehäuse wirkt billig verarbeitet und weist Schwächen im Bereich der Stabilität auf. Das mitgelieferte 65-Watt Netzteil ist für das Notebook in Extremsituationen zu schwach. Die Pfeiltasten sind für einen 17-Zoller viel zu klein. Alles Punkte, die einfach zu vermeiden wären.
Für den Preis von rund 900 Euro müssen zwar einige Schwächen hingenommen werden, doch die Leistung und das Display stimmen beim 17-Zoller Medion Akoya P7815-MD98063. Als mögliche Alternativen bei ähnlichem Preispunkt können beispielsweise das MSI GE70 oder Samsungs 550G7C genannt werden.