Test HP Elitebook 745 G2 Notebook
Das Elitebook 745 ist baugleich mit dem Elitebook 840. Dritter im Bunde ist das HP ZBook 14. Auch bei diesem Notebook wird das Elitebook-Gehäuse verwendet - allerdings wird ein anderes Farbschema genutzt. Das ZBook ist mit einer AMD FirePro M4100 GPU ausgestattet und richtet sich an andere Käufer als die Elitebooks.
Die beiden Elitebook-Serien unterscheiden sich anhand ihrer "Innereien". Während bei der 840er-Reihe Intel-CPUs verwendet werden, kommen bei der 745er-Serie APUs der A-Serie von AMD (Kaveri) zum Einsatz. Die AMD-basierten Modelle sind insgesamt etwas preiswerter als die Intel-Varianten. Sonderlich groß fällt der Unterschied aber nicht aus. Ob AMDs neue Kaveri-APU überzeugen kann und der Intel-Konkurrenz Paroli bieten kann, verrät unser Testbericht.
Zu den Konkurrenten des Elitebook zählen grundsätzlich alle gehobenen Business-Serien anderer Hersteller. Da wären beispielsweise das Lenovo Thinkpad T440 oder das Fujitsu Lifebook E744. Die von uns getesteten Varianten dieser zwei Serien liegen preislich deutlich oberhalb des Elitebook. Allerdings bieten beide Reihen auch Ausstattungsvarianten, die sich preislich auf dem Niveau des HP-Rechners befinden.
Da das Elitebook 745 baugleich mit dem Elitebook 840 ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein - außer es bestehen Unterschiede. Entsprechende Informationen sind im Testbericht des Elitebook 840 zu finden.
Ausstattung
Tastatur
Das Elitebook 745 kommt grundsätzlich mit der gleichen Tastatur wie das Elitebook 840. Allerdings fehlt dem 745 die Tastaturbeleuchtung über die das 840 verfügt.
Wartung
Leichte Unterschiede zwischen dem Elitebook 745 und dem Elitebook 840 finden sich im Inneren: Dem 745 fehlt der SSD-Steckplatz des 840. Aber ein freier Slot für ein 3G-/4G-Modem (M.2-Format) ist vorhanden. Der SIM-Karten-Schlitz befindet sich übrigens unter dem Akku.
Display
Unser Testgerät ist mit einem matten 14-Zoll-Bildschirm bestückt, der mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Das Elitebook ist auch mit einem HD+ Bildschirm (1.600 x 900 Bildpunkte) zu haben. Laut des Hardware-Handbuchs ist das Elitebook auch mit einem Full-HD-Bildschirm zu bekommen. Entsprechend ausgestattete Modelle konnten wir aber nicht ausmachen. Die Messwerte des HD-Bildschirms können überhaupt nicht beeindrucken. Helligkeit (201,8 cd/m²) und Kontrast (289:1) fallen weit unterdurchschnittlich aus. Ein solcher Bildschirm ist allenfalls bei einem Notebook aus dem Niedrigpreissegment akzeptabel aber nicht bei einem 900-Euro-Elitebook. Als Minimum hätten wir eine Helligkeit jenseits von 250 cd/m² und einen Kontrast größer als 500:1 erwartet.
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Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 208 cd/m²
Kontrast: 289:1 (Schwarzwert: 0.72 cd/m²)
ΔE Color 12.51 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 13.57 | 0.5-98 Ø5.2
35% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.64% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.42% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
HP Elitebook 745 G2 Radeon R6 (Kaveri), A10 Pro-7350B, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP EliteBook 840 G1 HD Graphics 4400, 4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H | Lenovo ThinkPad T440 20B6005YGE HD Graphics 4400, 4600U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Fujitsu LifeBook E744 HD Graphics 4600, 4702MQ, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | |
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Display | 14% | 14% | 11% | |
Display P3 Coverage | 36.42 | 41.65 14% | 41.69 14% | 40.33 11% |
sRGB Coverage | 54.7 | 62.3 14% | 62.3 14% | 60.4 10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 37.64 | 43.08 14% | 43.13 15% | 41.71 11% |
Bildschirm | 25% | 14% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 208 | 280 35% | 294 41% | 265 27% |
Brightness | 202 | 280 39% | 268 33% | 265 31% |
Brightness Distribution | 76 | 87 14% | 86 13% | 89 17% |
Schwarzwert * | 0.72 | 0.69 4% | 0.918 -28% | 1.15 -60% |
Kontrast | 289 | 406 40% | 320 11% | 230 -20% |
Delta E Colorchecker * | 12.51 | 9.41 25% | 10.9 13% | 9.66 23% |
Delta E Graustufen * | 13.57 | 10.19 25% | 11.88 12% | 10.37 24% |
Gamma | 2.15 102% | 2.49 88% | 2.37 93% | 2.67 82% |
CCT | 15339 42% | 12671 51% | 15518 42% | 11804 55% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35 | 40 14% | 40 14% | 38 9% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 20% /
22% | 14% /
14% | 9% /
8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch die Farbdarstellung des Bildschirms wird sowohl dem Kaufpreis des Notebooks als auch dem Anspruch, den man an ein Elitebook hat, nicht gerecht. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Bildschirms liegt bei einem Wert von 12,51. Werte dieser Größenordnung liefern die meisten von uns vermessenen Bildschirme - insbesondere diejenigen des Niedrigpreissegments. Erstrebenswert wäre eine DeltaE-2000-Abweichung kleiner als 3. Zudem wartet das Display mit einem ausgeprägten Blaustich auf. Wem die Möglichkeit einer Displaykalibrierung zur Verfügung steht, sollte diese nutzen. Die Farbdarstellung kann auf die Weise deutlich verbessert werden. Wir haben es ausprobiert. So sinkt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung auf einen Wert von 4,16. Der Blaustich verschwindet völlig. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm nicht abbilden. Die Abdeckungsraten liegen bei 34,9 Prozent (AdobeRGB) bzw. 50,3 Prozent (sRGB).
Stabile Blickwinkel hat das Display des Elitebook nicht zu bieten. Gerade bei einer Änderung des vertikalen Blickwinkels bricht das Bild schnell ein. Besser sieht es in horizontaler Richtung aus. Auch mehrere Personen können gleichzeitig auf das Display schauen. Das Elitebook kann dank der matten Oberfläche auch im Freien eingesetzt werden. Zu helle Umgebungen sollten aber vermieden werden, da das Display nicht allzu hell strahlt und nur über einen geringen Kontrast verfügt.
Leistung
Das HP Elitebook 745 G2 richtet sich primär an Geschäftskunden. Es bietet gängige Business-Funktionen wie TPM, Dockinganschluss und WWAN (optional). Unser Testgerät ist für etwa 900 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Alternativ kann zur baugleichen Elitebook 840 Serie gegriffen werden. Bei dieser Reihe werden Intel CPUs eingesetzt.
Prozessor
Im Elitebook steckt eine APU von AMD. Sie basiert auf AMDs neuer Kaveri-Architektur und trägt die Bezeichnung A10 Pro-7350B. Der Zusatz 'Pro' zeigt an, dass sich die APU primär an Business-Kunden richtet. AMD garantiert diesen eine hohe Stabilität und eine lange Verfügbarkeit der APU. Beim CPU-Teil der APU handelt es sich um einen Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,1 GHz arbeitet. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3,3 GHz gesteigert werden. Die TDP der APU bewegt sich mit 19 Watt etwas oberhalb von Intels ULV-Prozessoren der Haswell-Generation (15 Watt). Viele zusätzliche Informationen, Analysen und Benchmarks zu AMDs Kaveri-APUs sind in unserem Analyse-Artikel zu finden.
Die volle Rechenleistung des Prozessors konnten wir nicht abrufen. Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 2,5 bis 2,8 GHz. In den Multi-Thread-Tests geht die CPU mit 1,9 bis 2,5 GHz zu Werke. Beide Verhaltensweisen sind im Netz- und im Akkubetrieb aufgetreten.
Rechnet man die Multi-Thread-Ergebnisse einmal auf die maximal mögliche Rechengeschwindigkeit der CPU hoch, sollten beispielsweise im Cinebench R11.5 Resultate von 2,4 bis 2,5 erreicht werden können. Damit läge AMDs Vierkernprozessor auf Augenhöhe mit einem Intel-Prozessor wie dem Core i5-4200U. Die Single-Thread-Leistung liegt aber noch deutlich dahinter zurück. Die vom Elitebook gebotene Leistung bewegt sich allerdings insgesamt nur auf dem Niveau eines Core i3-4010U-Prozessors.
System Performance
Eine schnelle Festplatte und ein ordentlicher Prozessor sorgen für ein flüssig arbeitendes System. Dazu gesellen sich gute Ergebnisse in den PC Mark Benchmarks. Mit dem von uns getesteten Elitebook 840 kann das Elitebook 745 aber nicht mithalten. Das 840er kommt mit einem stärkeren Prozessor und einer schnellen Solid State Disk. Kleine Probleme sind während der Arbeit mit dem Rechner aufgetreten. Die Nutzung bestimmter Grafikanwendungen führt zu einem Absturz des Grafikchips und/oder des Treibers. Das Verhalten konnten wir immer wieder reproduzieren. Es ist bei der Nutzung der Anwendungen 'Furmark' und 'PC Mark 8' (Creative Benchmark) aufgetreten. Einen festen Zeitpunkt für den Absturz gibt es nicht. Die Installation eines neueren Treibers hat keine Änderungen gebracht. Es ist zu hoffen, dass unser Testgerät einen technischen Defekt besitzt.
PCMark 7 Score | 2005 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2444 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3511 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient im Elitebook eine Festplatte aus der Hitachi Travelstar Z7K500 Serie. Sie hat 500 GB Speicherplatz zu bieten und werkelt mit 7.200 Umdrehungen. Dem Besitzer stehen von den 500 GB ca. 449 GB zur Verfügung. Etwa 30 der 449 GB werden von der Windows-Installation beansprucht. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 122,9 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 97,3 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 7.200er-Festplatte. Das Elitebook ist auch mit einer Solid State Disk zu bekommen. Allerdings verlangt HP hier einen ordentlichen Aufschlag. Es wäre bedeutend preisgünstiger selbst eine SSD zu kaufen und einzubauen.
Grafikkarte
Die verbaute AMD APU bringt einen Radeon R6 (Kaveri) Grafikkern mit an Bord des Elitebook. Er unterstützt DirectX 11.2 und arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 554 MHz. Um die Leistungsfähigkeit eines Grafikkerns zu ermitteln, eignet sich der 3D Mark 2011 Benchmark gut. Der Grund: Die CPU hat einen verhältnismäßig geringen Einfluss auf das Testergebnis. Die Radeon GPU schneidet im 3D Mark 2011 besser ab als alle aktuellen Intel-GPUs. Das gilt natürlich auch für den im baugleichen Elitebook 840 eingesetzten HD Graphics 4400 Grafikkern (Arbeitsspeicher läuft im Dual-Channel-Modus). Lediglich Notebooks, die mit herkömmlichen Core i7-Prozessoren (kein ULV) und HD Graphics 4600 Grafikkern bestückt sind, können mithalten. Hierbei handelt es sich natürlich um theoretische Werte, die ein synthetischer Benchmark ermittelt hat. In der Praxis sieht es ein wenig anders aus. Auch die CPU hat Einfluss auf die Resultate grafikintensiver Anwendungen. Somit liefern auch Notebooks mit nominell schwächeren Intel-Grafikkernen bei vielen Anwendungen bessere Resultate als das Elitebook - nicht zuletzt bei Computerspielen.
Der Dual-Channel-Modus bewirkt eine bessere Ausreizung integrierter GPUs, was sich in besseren 3D Mark Ergebnissen niederschlägt. Der Modus wird automatisch aktiviert, wenn ein zweites Arbeitsspeichermodul in einen Rechner eingesetzt wird - vorausgesetzt dieser Modus wird unterstützt. Die APU des Elitebook unterstützt den Dual-Channel-Modus. Wir haben daher ein zweites Arbeitsspeichermodul eingebaut und den 3D Mark 2011 Benchmark erneut durchlaufen lassen. In diesem Fall erreicht das Elitebook einen Wert von 1378. Das entspricht einer Steigerung von knapp 16 Prozent. Da unser Testgerät nur mit einem Speichermodul ausgestattet ist, steht potenziellen Käufern hier eine einfache Tuning-Möglichkeit zur Verfügung. Ein 4-GB-Arbeitsspeichermodul würde mit etwa 40 Euro zu Buche schlagen.
3DMark 03 Standard | 12557 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7324 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4320 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3592 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1188 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 32355 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3158 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 578 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Auch wenn sich das Gerät primär an Business-Kunden richtet, können aktuelle Spiele mit dem Elitebook durchaus gespielt werden. Die verbaute AMD APU ist in der Lage, einige Spiele in geringer Auflösung mit niedrigen bis teilweise mittleren Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Wie bereits an früherer Stelle erwähnt, unterstützt die APU den Dual-Channel-Modus. Daher können die Frameraten durch den Einbau eines zweiten Speichermoduls noch gesteigert werden. Die Steigerungsrate liegt im Durchschnitt bei etwa 20 bis 30 Prozent. Der genaue Wert unterscheidet sich von Spiel zu Spiel.
Wie schon den 3D Mark 2011 Benchmark, haben wir auch einige Spiele bei aktiviertem Dual-Channel-Modus erneut getestet. Beim Spiel Tomb Raider konnten wir einer Verbesserung der Frameraten auf 46 fps (min,), 27,4 fps (mittel), 19,2 fps (hoch) feststellen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerung von knapp 33 Prozent. Ähnlich gut sieht es beim Spiel Starcraft 2: Heart of the Swarm aus. Hier wird eine durchschnittliche Steigerung von ca. 21 Prozent auf 99,3 fps (min.), 36,5 fps (mittel), 26,5 fps (hoch) erreicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 37.5 | 28.4 | 19.9 | 8.1 |
Dirt 3 (2011) | 66.1 | 35.2 | 25.2 | 12.9 |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 44.9 | 24.2 | 10.4 | |
Battlefield 3 (2011) | 21.1 | 15 | 11.9 | |
Alan Wake (2012) | 16.3 | 10.3 | ||
Sleeping Dogs (2012) | 30 | 22.1 | 11 | |
Dead Space 3 (2013) | 45.2 | 23.1 | 18.8 | 11.6 |
Tomb Raider (2013) | 38.1 | 19.9 | 13.7 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 89.8 | 30.9 | 19.6 | 6.5 |
BioShock Infinite (2013) | 31.2 | 17.3 | 13.9 | |
GRID 2 (2013) | 49.5 | 27.1 | 20.7 | 12.5 |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 21.1 | 15.7 | 7.6 | |
Saints Row IV (2013) | 18.9 | 15.2 | 7.8 | |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 19.8 | 13.1 | 9.1 | |
F1 2013 (2013) | 35 | 25 | 23 | 13 |
Batman: Arkham Origins (2013) | 30 | 17 | 11 | |
X-Plane 10.25 (2013) | 28.4 | 11.8 | 5.1 | |
Thief (2014) | 9.8 | 3.7 | 3.2 |
HP Elitebook 745 G2 Radeon R6 (Kaveri), A10 Pro-7350B, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP EliteBook 840 G1 HD Graphics 4400, 4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H | Fujitsu LifeBook E744 HD Graphics 4600, 4702MQ, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP EliteBook 755 G2 Radeon R6 (Kaveri), A10 Pro-7350B, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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Tomb Raider | 35% | 30% | 34% | |
1024x768 Low Preset | 38.1 | 52.4 38% | 52.6 38% | 51.5 35% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 19.9 | 26 31% | 24.1 21% | 26.3 32% |
Thief | 110% | 86% | ||
1024x768 Very Low Preset | 9.8 | 16.5 68% | 12.5 28% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX | 3.7 | 9.3 151% | 9 143% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 35% /
35% | 70% /
70% | 60% /
60% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Ein Arbeitsgerät wie das Elitebook sollte seinen Besitzer nicht durch Lärm bei der Erledigung seiner Aufgaben stören. In dieser Beziehung enttäuscht das Elitebook nicht. Im Idle-Modus ist kaum etwas von dem Rechner zu hören. Lediglich das Rauschen der Festplatte ist zu vernehmen. Das Elitebook 840 arbeitet noch etwas leiser, da das von uns getestete Modell mit einer Solid State Disk ausgestattet ist. Auch unter Last muss der Lüfter des Elitebook 745 nicht stark aufdrehen. Der Schalldruckpegel steigt während des Stresstests auf bis zu 35,3 dB - ein absolut akzeptabler Wert. Der Lüfter des Elitebook 840 erzeugt unter Last etwas mehr Lärm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 31.2 dB(A) |
Last |
| 32.7 / 35.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-451 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Elitebook sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise. Die CPU wird auf eine Geschwindigkeit von 1,1 bis 1,3 GHz gedrosselt. Die GPU arbeitet überwiegend mit 288 MHz. Gelegentlich wird der Grafikkern auf 411 bis 500 MHz beschleunigt. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 67 Grad Celsius eingependelt.
Das Gehäuse des Elitebook erwärmt sich zu keinem Zeitpunkt sonderlich stark. Während des Stresstests registrieren wir an zwei Messpunkten Werte oberhalb von 40 Grad Celsius. Hier macht sich die Kombination aus CPU-GPU-Drosselung und eines aufdrehenden Lüfters bemerkbar.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-7.8 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energiebedarf des Elitebook 745 bewegt sich auf der Höhe der Zeit und liegt gleichauf mit demjenigen des Elitebook 840. Während des Stresstest werden CPUs und GPUs beider Rechner gedrosselt. Somit haben beide Notebooks unter mittlerer Last (3D MArk 2006 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) fast den gleichen Energiebedarf. Allerdings verfügt das Elitebook 840 über einen stärkeren Prozessor und stellt somit mehr CPU-Leistung pro Watt bereit.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 6.1 / 8.8 / 9.9 Watt |
Last |
31.2 / 33.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Extech Power Analyzer 380803 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Elitebook 9:22 h durch. Das Lifebook (14:41 h), das Thinkpad (14:18 h) und das Elitebook 840 (12:58 h) können diesen Wert übertreffen. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Elitebook den Betrieb nach 1:35 h ein. Lifebook (1:46 h), Thinkpad (1:36 h) und Elitebook 840 (1:52 h) halten nur etwas länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Elitebook nach 4:39 h. Auch diesmal erreichen das Thinkpad (4:20 h), das Lifebook (5:51 h) und das Elitebook 840 (6:04 h) bessere Laufzeiten. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Elitebook hält 4:06 h durch. Das Elitebook 840 erreicht hingegen eine Laufzeit von 4:56 h. Bei den beiden anderen Konkurrenten haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Die Akkutests haben uns sehr aufgehalten und mussten mehrfach von uns durchgeführt werden. Das Elitebook bot im ersten Durchlauf nur lausige Laufzeiten (Idle: 6:06 h, WLAN: 3:28 h, Big Buck Bunny: 3:25 h). Wir konnten uns nicht vorstellen, dass HP ein derart kurzatmiges Elitebook auf den Markt wirft und haben die Tests erneut ausgeführt. Vor der zweiten Testrunde haben wir alle nicht benötigten Hintergrunddienste und -anwendungen beendet. Eine Verbesserung ist nicht eingetreten. Zu guter Letzt haben wir dann Windows 8.1 Pro mit der beiliegen Recovery-DVD installiert und erneut Laufzeittests durchgeführt. Diese haben dann zu realistischen Werten geführt. Wir vermuten, dass es in der vorinstallierten Windows 7-Installation hakt und der Rechner deshalb einen erhöhten Energiebedarf im Akkubetrieb hatte. Ob dies bei jedem Modell der Elitebook 745-Reihe auftritt, können wir nicht sagen.
Das Elitebook liefert insgesamt gute, aber keine überragenden Laufzeiten. Von einem Elitebook erwartet man mehr. Das baugleiche Elitebook 840 schneidet bei gleicher Akkukapazität besser ab.
HP Elitebook 745 G2 Radeon R6 (Kaveri), A10 Pro-7350B, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP EliteBook 840 G1 HD Graphics 4400, 4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H | Fujitsu LifeBook E744 HD Graphics 4600, 4702MQ, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad T440 20B6005YGE HD Graphics 4400, 4600U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 27% | 32% | 16% | |
Idle | 562 | 778 38% | 881 57% | 858 53% |
H.264 | 246 | 296 20% | ||
WLAN (alt) | 279 | 364 30% | 351 26% | 260 -7% |
Last | 95 | 112 18% | 106 12% | 96 1% |
Fazit
Gegenüber dem Elitebook 840 hat sich beim baugleichen Elitebook 745 nur das Innenleben geändert. Die neue AMD APU gibt insgesamt eine gute Figur ab. Zwar kann der Prozessorteil der APU nicht mit Intels-Topmodellen aus den Core i5- und Core i7-Serien mithalten, die Leistung von Prozessoren aus der Core i3-Reihe erreicht er aber. Theoretisch wäre für AMDs Vierkerner mehr drin, aber er kann im Elitebook nicht seine volle Leistung entfalten. Der Radeon R6-Grafikkern weiß ebenfalls zu gefallen. In Kombination mit einem zweiten Arbeitsspeichermodul (Dual-Channel-Modus) reicht seine Leistungsfähigkeit durchaus für das eine oder andere Spiel aus. Das Elitebook 745 kann insgesamt mit guten Akkulaufzeiten aufwarten. Das baugleiche Elitebook 840 hält mit einer Akkuladung aber länger durch. Nicht unerwähnt bleiben soll das schlechte Display. Es ist dunkel, kontrastarm und blaustichig. Alleine der Bildschirm könnte für viele potentielle Käufer der entscheidende Grund sein, das Gerät nicht zu kaufen. Das Elitebook 745 wird es schwer haben, Käufer zu finden, denn das Elitebook 840 ist in Einstiegsvarianten auch schon ab 900 Euro zu haben.