Test Gigabyte U24T Notebook
Die Bezeichnung U24 kommt uns doch sehr bekannt vor, ebenso das silberne Chassis. Richtig, unter der Bezeichnung U2442N hatten wir vor rund einem Jahr bereits den baugleichen Vorgänger im Test. Schon das damalige Paket klang interessant: Intel Core i5-CPU, GT 640M GPU und 14-Zoll-HD+-Display. Seitens Performance fiel damals unser Fazit durchwegs positiv aus. Schwächen zeigte das Gerät allerdings in den Bereichen Materialien, Tastatur, Display und Lautsprecher.
Wir testen nun eine hinsichtlich Innenleben komplett überarbeitete Neuauflage mit Intel i7-4500U, Nvidia GT 750M Grafikkarte mit 2 GB DDR3 Videospeicher, 16 GB Arbeitsspeicher und HDD-SSD-Kombination. Außerdem setzt unser Testgerät auf ein Touch-Display mit HD-Auflösung. Die einzige aktuell in Deutschland zum Verkauf gelistete Variante verfügt indes über eine i5-4200U-CPU, 8 GB Arbeitsspeicher als auch ein mattes HD+-Display, welches hinsichtlich dieser Eckdaten jenem zu entsprechen scheint, wie wir es im Vorgänger bereits getestet hatten. Voraussichtlicher Preis dieser Ausstattung: stolze 1.299 Euro.
Während in Fernost 14-Zoll-Gehäuse offenbar nach wie vor sehr hoch in der Gunst der Käufer liegen, konzentriert sich das Angebot hierzulande immer noch auf den 15,6- bzw. 13,3-Zoll-Bereich. Als mögliche Konkurrenten in diesem Formfaktor bieten sich Sonys Vaio Fit SV-F14, Lenovos IdeaPad U430 oder aber auch das Schenker S413 (Clevo W740SU) an. Bei allen Geräten handelt es sich um schlanke 14-Zöller, die auch in puncto Grafikperformance eine Dosis Extrapower bereitstellen.
Gehäuse
Wie eingangs bereits angesprochen, dürfte es sich beim vorliegenden Gehäuse um dasselbe Chassis handeln, wie sie schon beim Vorgänger zu Einsatz kam. Haptisch fühlen sich die Oberflächen eher nach Kunststoff an, auch wenn die Stabilität recht gut ausfällt. Gut möglich, dass Gigabyte hier auf einen speziellen Materialmix, etwa in Richtung Magnesium, setzt. Auch die Verarbeitung geht insgesamt in Ordnung. Mit 1.780 Gramm ist das U24T einen Tick schwerer als sein Vorgänger (1,69 kg). Dies könnte etwa zugunsten der Batterie ausgefallen sein, die nun lt. Spezifikationen 47,7 Wh fassen soll, also knapp 10 % mehr als beim Vorgänger mit 44 Wh. Weitere Details zum Gehäuse entnehmen Sie bitte dem Test des Vorgängers.
Ausstattung
Keine Veränderungen haben sich bei den gebotenen Anschlüssen eingestellt: 2x USB 3.0 und 2.0 sowie HDMI, VGA und LAN decken die Bedürfnisse der meisten Heim-User ab.
Kommunikation
Mit der neuen Hardwarebasis im Inneren kommt auch ein neues WLAN-Modul zum Einsatz. Das Intel Wireless-N 7260 BGN 2x2 Modul funkt wie sein Vorgänger ausschließlich im 2,4-GHz-Band und integriert Bluetooth 4.0. Im Testbetrieb in der individuellen Infrastruktur des Autors konnten keine Auffälligkeiten hinsichtlich WLAN-Empfangs beobachtet werden.
Zubehör
Wie schon beim Vorgänger darf sich der User beim Gigabyte U24T über eine Ledertasche als Gratis-Zugabe freuen. Softwareseitig finden wir am Gerät Apps wie Cyberlinks PowerDVD 10 oder den bekannten Adobe Acrobat Reader. Per Taskleisten-Icon ermöglicht Gigabyte außerdem einen schnellen Zugang zu Restart- und Shutdown-Funktionen.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Das gleiche Chassis, die gleiche Tastatureinheit: Gut gefällt uns, wie schon beim Vorgänger, der feste Sitz der Tastatureinheit. Eine zweistufige Tastaturbeleuchtung hilft bei der Eingabe in dunklen Umgebungen. Wir finden auch den weichen Druckpunkt wieder vor. Über Gefallen oder Missfallen entscheidet hier wie so oft der individuelle Geschmack. Weitere Informationen zu Tastatur und Touchpad im Test des Vorgängers.
Display
Kommen wir zur ersten wesentlichen Veränderung des Gigabyte U24T in der uns vorliegenden Version im Vergleich zum Vorgänger. Als Display setzt Gigabyte in unserem Modell auf ein spiegelndes Touch-Panel mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixel. Dies ist wohl der Preis für den Ultrabook-Sticker auf der Handballenablage (Touchscreen bei Windows 8 Voraussetzung). Ob diese Variante auch in Deutschland in den Handel kommt, ist bislang unklar. Gigabyte nennt allerdings in verschiedenen Datenblättern das HD-Touch-Display als einzige Ausstattung für das U24T.
Dem Zugewinn der Touch-Funktion stellt sich ein Verlust bei Auflösung im Vergleich zum Vorgänger entgegen. Auch wenn 1366 x 768 Pixel auf einem Display mit 14-Zoll Bilddiagonale noch für eine ausreichende Bildschärfe sorgen können, spürt man insbesondere beim Arbeiten mit mehreren offenen Fenstern die geringere Übersicht am Display.
Mehr schmerzt uns allerdings die ebenso zurückgegangene Helligkeit des Displays: Maximal 186 cd/m² im zentralen Displaybereich sind eines Notebookdisplays heutzutage der Meinung des Autors zufolge nicht mehr würdig. Die Ausleuchtung fällt indes sehr gleichmäßig aus, mit freiem Auge kann man auch bei sehr dunklen Bildinhalten kein unregelmäßiges Durchscheinen der Displaybeleuchtung erkennen.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 186 cd/m²
Kontrast: 715:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 11.66 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.39 | 0.5-98 Ø5.2
37.46% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.09% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.04% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.19
Der maximale Bildkontrast fällt mit 716:1 dank einem niedrigen Schwarzwert von nur 0,25 cd/m² zufriedenstellend aus. Subjektiv vermag uns das gebotene Bild aber trotzdem nicht zu begeistern. Zum einen sehen wir uns stets den starken Spiegelungen zufolge der mäßigen Displayhelligkeit konfrontiert, und zum anderen fallen auch die stabilen Blickwinkel des Displays eher eng aus.
Auch in Hinblick Farbdarstellung kann das eingesetzte Panel nicht positiv überraschen. Mit einem DeltaE von 11,66 im Colorchecker und 12,39 bei den Graustufen weichen die dargestellten Farben am Display des Gigabyte U24T deutlich und sichtbar von den Sollwerten ab.
Auch beim darstellbaren Farbraum bekleckert sich das HD-Touch-Display des Gigabyte U24T nicht mit Ruhm. Selbst vom sRGB-Farbraum bleibt das Display weit entfernt.
Letzter Kritikpunkt ist die gebotene Blickwinkelstabilität. Während sich auch bei den günstigeren Notebook zusammen mit der Touch-Technologie immer mehr blickwinkelstabile IPS-Displays finden, greift Gigabyte hier in die Sparlade und setzt ein konventionelles TN-Panel ein. Wie unsere Messungen bestätigen, zudem nicht unbedingt von der hochwertigen Sorte. Auch die gebotenen stabilen Blickwinkel fallen sehr eng aus. Breits kleinere Abweichungen vom idealen lotrechten Blickwinkel reichen aus, um entweder Bildveränderungen zu provozieren (vertikal) oder starke Spiegelungen hervorzurufen (horizontal).
Leistung
Das Datenblatt des Gigabyte U24T weckt weniger durch die genannte CPU (i7-4500U) besonderes Interesse, vielmehr ist die im schlanken 14-Zoller eingesetzte Grafikkarte, eine GT 750M von Nvidia, Grund für einen prüfenden zweiten Blick. Diese GPU der oberen Mittelklasse bringt grundsätzlich auch für aktuelle Games ausreichend Leistungsreserven mit: gekoppelt mit der guten Mobilität des leichten und kompakten Gehäuses ein durchaus spannendes Argument.
Üppige 16 GByte Arbeitsspeicher in unserem Testmodell sind zwar nett seitens Datenblatt, einen wirklichen Vorteil sollte man sich davon, Spezialanwendungen einmal abgesehen, allerdings nicht erwarten. Gut gelöst sehen wir den Punkt Massenspeicher: Die Kombination einer SSD für die Systempartition sowie einer konventionellen HDD als Datengrab vereint die Vorteile beider Technologien.
Prozessor
Die Intel Core i7-4500U ist kein unbekannter Chip und findet aktuell doch häufig Verwendung. Der Prozessor entstammt der aktuellen Intel-Haswell-Generation und wird in 22 nm gefertigt. Integriert findet man außerdem eine Intel HD Graphics 4400 GPU, die sich durch einen niedrigen Energiebedarf auszeichnet. Der Chip besitzt eine TDP von 15 Watt und taktet zufolge der offiziellen Datenblätter von Intel mit 1.800 bis 3.000 MHz.
Im Cinebench R11.5 erreichen wir im Single-Thread-Test 1,32 Punkte und liegen damit auf dem erwartetem Niveau für diese CPU. Kurzzeitig erreicht der Chip im Test 3,0 GHz und damit auch das Maximum seiner Spezifikation. Intels i5-4200U, die ebenso in der in Deutschland gelisteten Ausstattungsvariante des U24T zum Einsatz kommt, liegt in diesem Test rund 10-15 % zurück.
Im Multi-Thread-Test von Cinebench taktet der Chip seine beiden Kerne konstant mit 2,7 GHz und erreicht damit einen Score von 2,64 Punkten. Auch dieses Ergebnis geht mit unseren Beobachtungen anderer Notebooks mit identer CPU konform. Intels i5-4200U liegt in diesem Test rund 5-10 % zurück.
Die im Vorgänger eingesetzte i5-3210M CPU liegt in etwa auf selben Niveau wie der aktuelle i7-4500U-Chip, allerdings bei einer TDP von 35 Watt. Im Akkubetrieb liefert das Gigabyte U24T im Cinebench Test vergleichbare Ergebnisse wie im Netzbetrieb ab. Auch im Batteriebetrieb dürfte also die voll Rechenleistung des Prozessors zur Verfügung stehen.
System Performance
Da wir trotz mehrmaliger Versuche PCMark 8 nicht zu einer fehlerfreien Installation bewegen konnten, ziehen wir in diesem Punkt den PCMark 7 heran, der erfahrungsgemäß den eingesetzten Massenspeicher etwas stärker als sein Nachfolger PCMark 8 gewichtet. Mit 5.441 Punkten liefert das Gigabyte U24T ein sehr gutes Ergebnis ab und befindet sich im Spitzenfeld von uns getesteter Notebooks. Dells aktuelles Inspiron 15 liegt mit sehr ähnlicher Hardware (4500U, GT 750M) bis auf wenige Punkte gleich auf. Gigabytes baugleicher Vorgänger (3210M, 640M) erreicht im selben Test 3.667 Punkte und liegt rund 33 % zurück.
Sonys Vaio Fit SV-F14 bleibt mit 2.981 Punkten klar zurück, verzichtet allerdings auf eine SSD. Lenovos U430 zählt auf eine HDD-SSD-Cache-Hybridlösung und kann damit 3.937 Punkte gutmachen. Schenkers S413 (4750HQ, Iris Pro 5200) setzt sich nicht zuletzt dank seiner erheblich stärkeren CPU vorne ab: 6.365 Punkte.
Subjektiv hinterlässt das System einen agilen Eindruck. Der Systemstart wird in deutlich unter 10 Sekunden durchgeführt, Programme und Dateien im Handumdrehen gestartet bzw. geladen.
PCMark 7 Score | 5441 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Auch hier unterscheidet sich unsere Testkonfiguration vom offiziellen Produktdatenblatt. Dort ist die Rede von einer Kombination aus 32 GB Cache und einer 1 TB fassenden Festplatte. Unser Testgerät entspricht hier der für Deutschland gelisteten Ausstattungsvariante des Gigabyte U24T mit einer 128-GByte-SSD und einer 750-GB-HDD. Vorteil: Betriebssystem als auch die wichtigsten Programme und Daten können auf der schnellen SSD abgelegt werden und stehen dadurch besonders rasch zur Verfügung. Zusätzliche Daten wie Bilder, Videos oder auch Computerspiele lassen sich auf der HDD speichern. Bei Aufruf muss man dann allerdings auch die entsprechenden Verzögerungen akzeptieren. Nichtsdestotrotz ein guter Kompromiss aus Speichervolumen und Performance.
Mit 519 MB/s im sequenziellen Lesetest von CrystalDiskMark positioniert sich die LiteOnIt SSD etwa auf Augenhöhe mit der Samsung 840 Series. Ewas zurück fällt der Speicher dann aber beim sequenziellen Lesetest: 318 MB/s können etwa von Samsungs 840 Pro (rund 400 MB/s) deutlich überboten werden. Samsungs SSD 830 Series spielt auf ähnlichem Niveau wie das LiteOn Device.
Im 4k-Lesetest trumpft der Speicher im Gigabyte U34T dann wieder auf: Mit 34,2 MB/s gehört die SSD zu den Besten seiner Klasse. Auch die 90 MB/s im 64k-Schreibtest fallen sehr gut aus. Insgesamt darf sich der User, sofern die LiteOnIt SSD auch in den Verkaufsgeräten zum Einsatz kommt, über einen recht potenten Massenspeicher freuen.
Grafikkarte
Besonderes Merkmal des Gigabyte U24T ist ohne Zweifel die GT 750M Grafikkarte, die ein Plus an Leistung im Vergleich zu den ansonsten oft in Mittelklasse-Multimedia-Notebooks eingesetzten GT 730 oder GT 740 Chips verspricht. Zudem nutzt der Laptop die in der CPU integrierte HD 4400 GPU von Intel. Diese ist im wenig fordernden Office-Betrieb aktiv, während Nvidia Optimus bei höheren Anforderungen an die Grafikkarte automatisch und für den User unbemerkt auf die GT 750M wechselt. Damit wird eine günstige Balance aus Energieeinsparung und Leistungsreserven erreicht.
Die GT 750M wird in verschiedenen Ausbaustufen angeboten. Im Gigabyte U24T kommt sie etwa in Verbindung mit 2 GB DDR3 Videospeicher zum Einsatz. Im eben erst getesteten XPS 15 von Dell fanden wir beispielsweise den vollen Ausbau mit GDDR5 Speicher vor.
Im 3DMark 2011 erreicht unsere Konfiguration 2.497 Punkte und platziert sich damit inmitten verschiedenster anderer getesteter Notebooks, ebenso mit GT 750M-GPU ausgestattet. Dells XPS 15 mit der GDDR5-Variante der GT 750M kann sich hier immerhin 20 % vorne absetzen. Das Schenker S413 mit Intel Iris Pro Grafik liegt in diesem Test gerade 10 % zurück. Sonys SV-S14 mit GT 735M GPU liegt bereits rund 30 % zurück. Der Vorgänger Gigabyte U2442N, ausgestattet mit GT 640M Grafikkarte fällt rund 25 % zurück.
Im aktuellen 3DMark 2013 Firestrike Test, fährt das Gigabyte U24T einen Score von 1423 Punkten ein. Dells XPS 15 kann sich hier sogar 37 % vorne absetzen, Lenovos IdeaPad U430 mit GT 740M GPU (i5-4200U CPU) fällt ganze 35 % zurück.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte U24T | |
Gigabyte U2442N | |
Sony Vaio SV-F14A1M2E/S | |
SCHENKER S413 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) |
3DMark 06 Standard Score | 12104 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8132 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2497 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 59686 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6490 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1423 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Mit der GT 750M von Nvidia hätte das Gigabyte U24T die passende Hardware an Bord, um auch bei aktuellen Games spielbare Frameraten auf das Display zu zaubern. Wir prüfen dies anhand einiger aktueller Spiele.
Beginnen wir mit Crysis 3. Bei mittleren Details (1366 x 768, medium) messen wir eine durchschnittliche Framerate von 29,71 fps. Erhöht man den Detailgrad auf high, gibt die Bildwiederholrate auf 21,46 fps nach. Sonys Vaio F14 mit GT 735M kommt bei mittleren Settings auf gerade einmal 17,8 Frames. Schenker S413 liegt mit der Intel Iris Pro Grafik praktisch gleich auf. Ein deutliche Plus kann dagegen das Dell XPS 15 (GT 750M GDDR5) einfahren: 48 fps oder plus 60 Prozent.
Bei Tomb Raider reichen die Leistungsreserven sogar für hohe Grafikpresets (1366 x 768, high). Abermals kann das XPS 15 dank GDDR5-Ausstattung gut 50 % vorne wegziehen. Lenovos IdeaPad U430 (4200U, GT 730M) bringt hier nur 23 fps und damit zu wenig für einen flüssigen Spielgenuss.
Auch Bioshock Infinite gibt sich genügsamer und lässt im Benchmarktool auch hohe Einstellungen bei flüssigen Bildraten zu. Die GT 750M mit GDDR5 im XPS 15 schafft hier +43 %, Lenovos U430 liegt abermals deutlich zurück (35 %). Interessant: Asus N56VB mit GT 740M GPU, allerdings mit 2 GB DDR3 Videospeicher per 128-bit-Anschluss, schafft hier ein fast identes Ergebnis.
Company of Heroes 2 holt das Gigabyte U24T schließich wieder auf den Boden der Realität zurück: 28,4 fps bei niedrigen Grafikdetails reichen gerade noch für die eine oder andere anspruchslose Partie. Auch die GDDR5-Version der GT 750M im XPS 15 schafft hier mit 32,8 fps ein nur unwesentlich besseres Ergebnis. Lenovos U430 (GT 730M) liegt mit 23 fps bereits im kritischen Bereich.
BioShock Infinite - 1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte U24T | |
Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 | |
Sony Vaio SV-F14A1M2E/S | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Asus N56VB-S4050H |
Tomb Raider - 1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte U24T | |
Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 | |
Sony Vaio SV-F14A1M2E/S | |
Sony Vaio SV-F14A1M2E/S | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Asus N56VB-S4050H |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis 3 (2013) | 47.5 | 29.71 | 21.46 | |
Tomb Raider (2013) | 115.1 | 64 | 38.6 | |
BioShock Infinite (2013) | 85.8 | 50.5 | 42.86 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 28.4 | 22.03 | 14.89 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Sofern man das Notebook nicht fordert und ein entsprechendes Energieprofil (Ausgeglichen) voreingestellt hat, darf man sich im Betrieb bei geringer Last über ein überwiegend leises Gerät freuen. Wirklich lautlos wird das Gerät aufgrund des Laufgeräusches der eingebauten HDD aber nie. Zudem fällt auf, dass der Lüfter sehr sensibel auf abgerufene Leistung reagiert. Auch beim Surfen kann es also schon mal passieren, dass der Lüfter für einige Sekunden aufheult.
Unter geforderter Leistung stöhnt das Gigabyte U24T hörbar aufgrund der zu kühlenden Komponenten im Inneren. Bereits im Last-Mix (3DMark 2006) erreichen wir Spitzen von 46,1 dB(A), im Stresstest bei Auslastung der CPU und GPU sogar 49,1 dB(A). Für sensible Naturen ist dies doch deutlich zu viel des Guten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 30.8 / 35.8 dB(A) |
Last |
| 46.1 / 49.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wie gewohnt testen wir hinsichtlich Oberflächentemperaturentwicklung zwei Szenarien. Im Idle-Betrieb beobachten wir eine gemäßigte Erwärmung der Base, wobei die Handballenablagen spürbar kühler bleiben. Dies ist auch unter Last der Fall, allerdings steigen die Temperaturen an der Rückseite des Notebooks punktuell auf über 40 °C. Der lautstark heulende Lüfter verrichtet hier erfolgreich seine Arbeit und verhindert unangenehme Temperaturen an den Gehäuseoberflächen.
In unserem Stresstest (100 % CPU- und GPU-Last) taktet die CPU zu Beginn wiederholt bis auf 2,7 GHz hoch. Die Chiptemperatur steigt zufolge HWInfo auf 98 °C, woraufhin der CPU-Takt auf 2,1 bis 2,2 GHz gedrosselt wird. Die GPU pendelt sich bei rund 90 °C ein, bei einem Takt von 1.123 MHz. Ein direkt nach dem Stresstest ausgeführter 3DMark-2006-Test brachte ein annähernd gleiches Ergebnis wie im kalten Betriebszustand zu Tage.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2.3 °C).
Lautsprecher
Bereits beim Vorgängermodell U2442N machten sich die zuständigen Gigabyte-Techniker nicht als besonders audiophil einen Namen. Das vorliegende U24T schließt leider nahtlos an. Obwohl bereits die installierte Dolby Software für eine deutliche Aufbesserung des ansonsten gänzlich unzumutbaren Sounds sorgt, können die wiedergegebenen Klänge keinesfalls überzeugen. Der Klang ist als dünn, blechern und basslos zu beschreiben. Kopfhörer oder externe Boxen sind auf jeden Fall zu empfehlen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Betrieb ohne Last messen wir netzseitig 9,2 bis 12,2 Watt. Insbesondere der Wert an der unteren Grenze erscheint uns hier etwas zu hoch. Intels i7-4500U als auch die im Idle-Betrieb aktive HD 4400 sollten sich im Idle-Betrieb sehr genügsam geben, womit das U24T offenbar anderwärtig Energie unnütz verpuffen lässt. Dells Inspiron 14, ebenso ausgestattet mit i7-4500U und HD 4400, gibt sich mit minimal 4,4 W zufrieden, ebenso wie zahlreiche andere Books mit vergleichbarer Hardware.
Im Last-Mix gönnt sich das Notebook rund 73 Watt, im Stresstest nur unwesentlich mehr. Das 90-Watt-Netzteil verfügt demzufolge über ausreichend Reserven.
Aus / Standby | 0 / 0.8 Watt |
Idle | 9.2 / 11.9 / 12.2 Watt |
Last |
73.6 / 74.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Ausgestattet mit einem 48-Wh-Akku legt Gigabyte seitens Energiespeicher etwas zu im Vergleich zum Vorgänger U2442N. In unseren Laufzeittests beobachten wir maximale Werte von bis zu 11 Stunden bis hin zu minimal zu erwartende Akkulaufzeiten von nur etwas über 1,5 Stunden. Im praxisnahen WLAN-Test (Helligkeit rund 150 cd/m², Skript wechselt Seiten im Browser im 40-Sekunden-Takt), beobachten wir ein Durchhaltevermögen von 4,5 Stunden. Dies entspricht einer Verbesserung von rund einer Stunde im Vergleich zum Vorgänger. Noch eine ganze Stunde drauflegen kann hier etwa Lenovos U430, das allerdings auch mit einem etwas größeren 52-Wh-Akku ausgestattet ist. Sonys SV-F14 kann mit seinen 41 Wh fassenden Akkumulator nicht ganz mithalten: knapp vier Stunden Laufzeit.
Fazit
Bereits beim Vorgänger U2442N waren wir mit dem gebotenen Preis-Leistungs-Verhältnis nicht zufrieden. Das hat sich leider auch beim Nachfolger, dem vorliegenden U24T, nicht geändert. Ab rund 1.299 Euro wird eine ähnliche, nein, sogar etwas schwächer ausgestattete Variante des U24T in verschiedenen Shops für Deutschland gelistet. Das ist unserer Meinung nach für das gebotene Paket eindeutig zu viel.
Das Case ist zwar schlank und weiß optisch durchwegs zu gefallen, kann hinsichtlich Wertigkeitseindruck aber nicht mit so manchem Alu-Chassis, teils sogar günstigerer Geräte, mithalten. Unpassend angesichts des Preises ist der eingesetzte Bildschirm. Während man eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel bei einem 14-Zoller durchaus vertreten kann, sollte in der gehobenen Preisklasse, in der das Gigabyte U24T spielt, im Falle eines Touch-Displays unbedingt ein IPS-Panel eingesetzt werden. Der Bildschirm in unserem Testgerät enttäuscht auf ganzer Linie: mäßige Helligkeit, inkorrekte Farbdarstellung und starke Blickwinkelabhängigkeit. In der Hinsicht beruhigt es fast, dass die für Deutschland angebotene Variante des U24T offenbar immer noch auf das matte HD+-Panel des Vorgängers setzt, auch wenn dieses ebenso nicht allzu gut im Test abgeschnitten hat.
Die Leistung passt. Intels Haswell ULV-CPU sorgt in Verbindung mit der GT 750M Grafiklösung für solide Multimedia-Power und reicht auch bei vielen aktuellen Games noch für eine flüssige Bildabfolge bei nativer Auflösung und mittleren bis hohen Grafikdetails.
Alternativen im 14-Zoll-Bereich sind hierzulande sehr rar gesäht, insbesondere wenn man seitens Grafik eine Extraportion Performance haben will. Deutlich mehr Auswahl gibt es in der 15-Zoll-Klasse. Nvidias GT 750M findet sich dort auch im Dell Inspiron 15, Acers Aspire V5 oder im Asus N550JV. Alle Geräte sind preislich deutlich unter dem Gigabyte U24T angesiedelt. Für Sparfüchse sei insbesondere das Aspire V5 genannt, hier bekommt man ein mattes Full-HD-IPS-Display bereits für unter 700 Euro.