Test Dell XPS M1330 Notebook
Power-Sub. Wenn Dell ein Subnotebook unter der Serienbezeichnung XPS auf den Markt bringt, dann sollte man eigentlich schon wissen was einen erwartet. Richtig, erstklassige Leistung. Auch wenn das schmucke Gehäuse des M1330 keine allzu großen Platzreserven bietet, schafft es Dell dennoch eine Geforce 8400M GS Grafikkarte und eine leistungsfähige T7300 CPU in das Notebook zu packen. In Kombination mit einem 13.3" LED Display ergibt dies ein durchaus attraktives Packet.
Mit dem XPS M1330 gesellt sich ein Notebook mit völlig neuem Design zur bestehenden Dell Produktpalette. Im Gegensatz zu vielen anderen Dell Modellen kann das XPS M1330 vor allem durch seine elegante und schnittige Linie punkten. Auch das schmale Zulaufen des Gehäuses zur Vorderkante hin gefällt durchaus. Besonders die Gestaltung der Scharniere und der Geräterückseite ist ausschlaggebend für das Erscheinungsbild des Notebooks.
Farblich zeigt das XPS M1330 eine schwarz lackierte Gehäusewanne aus Aluminium, gebürstete Aluminium Handballenauflagen und ein schwarzes Display mit silberfarbenen Seitenleisten. Zur äußerst angenehmen und hochwertigen Haptik des Laptops tragen vor allem die verwendeten Materialien und deren leicht aufgeraute Oberflächen bei. Der ebenso gestaltete Displaydeckel ist jedoch auffallend anfällig für Fingerabdrücke, die sich auch nur mühsam entfernen lassen.
Neben dem Design des Gerätes kann auch die Stabilität des Chassis überzeugen. Die Baseunit gibt sich sehr verwindungssteif und ist auch gegen einwirkende Druckkräfte gut geschützt. Leichte Mängel in dieser Hinsicht gibt es im Bereich oberhalb der Tastatur, wo sich speziell die Lautsprecherabdeckung teilweise leicht eindrücken lässt, und der gesamte Bauteil im Bereich des XPS Logos sogar etwas wackelig moniert ist. Auch das Display gibt bei Druck deutlich nach, obwohl es eine grundsätzlich gute Verwindungssteifigkeit zeigt.
Die Scharnierlösung des Dell 1330 sieht nicht nur gut aus, sie überzeugt auch in ihrer Handhabung. Das Display kann sehr präzise im Öffnungswinkel justiert werden, und bleibt ohne ein erkennbares Nachwippen in Position.
Ein mechanischer Verriegelungsmechanismus in Form eines, oder mehrerer Haken fehlt, stattdessen wird das Display durch einen Schließmechanismus in den Scharnieren im geschlossenen Zustand gehalten. Um dem Risiko von zwischen Display und Baseunit eindringenden Gegenständen vorzubeugen, liefert Dell kurzerhand eine eigene Notebooktasche mit dem XPS M1330. Diese erwies sich im Test als recht praktisch solange man kein großes Gepäck mitnehmen will. Auch für das Netzgerät ist leider kein Platz in der schicken Hülle. Glücklicherweise passt das XPS M1330 zumindest auch mit dem deutlich größeren 9-Zellen Akku in die Tasche.
Als weitere Draufgabe enthielt der Lieferkarton Stereokopfhörer und ein Paar Bluetooth Kopfhörer die kabellosen Musikgenuss ermöglichen. Die Soundwiedergabe beider Geräte kann als annehmbar bezeichnet werden.
Die Anschlussausstattung des Dell XPS M1330 wirkt zwar auf den ersten Blick etwas dünn, bietet dann aber doch für ein Subnotebook akzeptable Auswahl. Neben den Standard Ports wie LAN, Modem, VGA, USB und den Audioports bietet das XPS auch einen Firewire Anschluss und einen HDMI Port. Eventuell als Fehlend könnte man einen Docking Port anführen, der gerade bei kompakten mobilen Geräten eine sinnvolle Ergänzung darstellt.
Hier will Dell vermutlich die Trennlinie zwischen Consumer- und Business Geräten ziehen.
Die Tastatur des Dell XPS M1330 nimmt nahezu die gesamte Gehäusebreite in Anspruch. Dies trägt sicher auch zum großzügigen Aussehen der Tastatureinheit bei. Doch auch bei genauerem Hinsehen zeigt diese Tasten mit guter Größe und ein verständliches übersichtliches Layout.
Als sehr angenehm ist das Tippgefühl am M1330 anzuführen. Ohne größere aufgefallene Probleme lassen sich einige Seiten Text ohne weiteres in das Gerät klopfen. Die Tasten werden sicher getroffen, und auch das Druckgefühl selbst kann überzeugen. Die einzelnen Tasten verfügen über einen eher kurzen aber ausreichenden Hubweg, sind weich zu drücken und weisen einen eher wenig stark ausgeprägten Druckpunkt auf. Der feste Sitz im Gehäuse wird dem Benutzer durch ein relativ hartes Stopp am Ende des Tippvorganges auffällig.
Auch der beim Tippen entstehenden Geräuschkulisse kann man keine Vorwürfe machen. Selbst bei energischerem Tippen bleibt diese stets im akzeptablen Rahmen.
Das Touchpad weist die bei praktisch allen Dell Geräten auffallenden positiven Eigenschaften auf. Dazu gehört eine angenehm zu bedienende Oberfläche, optisch gekennzeichnete Scrollbereiche und die beiden weich zu druckenden Touchpadtasten.
Die Zusatztastenleiste rechts oberhalb der Tastatur wurde mit blauen Leds sehr schön in Szene gesetzt. Beim Einschalten des Notebooks leuchten die einzelnen Tasten nacheinander auf und zeigen den "KITT" Effekt, dessen rotes Lauflicht in die TV Geschichte einging.
Für das XPS M1330 hat Dell zurzeit 2 verschiedene Displayvarianten im Angebot. Einmal ein 13.3" Panel mit CCFL Technologie und einer Auflösung von 1280x800 Pixel und ein ebenso großes WXGA Display mit LED Technik das sich jedoch mit einem Aufpreis von 190.- Euro zu Buche schlägt. Beide Displayvarianten weisen eine „TrueLife“, sprich eine spiegelnde Oberfläche auf.
Die Auflösung von 1280x800 scheint gut zu dem 13.3" Display zu passen, und bietet akzeptable Übersicht bei guter Darstellungsgröße. Subjektiv kann das dargestellte Bild als sehr kontrastreich, mit guter Farbdarstellung beschrieben werden.
Das im Testsample verbaute LED Display zeigte im Test gute Messwerte. So lag die maximale Helligkeit des Panels bei 224.3 cd/m² im linken unteren Bereich. Bis hin zur Oberkante des Bildschirmes konnte jedoch ein Abfall der Helligkeit auf etwa 170 cd/m² beobachtet werden. Die Ausleuchtung des Displays liegt damit bei 76.6%, einem eher unterdurchschnittlichen Wert. Wie beim Apple MacBook Pro soll der Vorteil der LED Hintergrundbeleuchtung die geringere Energieaufnahme und eine längere Lebensdauer sein.
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Ausleuchtung: 77 %
Kontrast: 495:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
Sehr niedrig fiel der gemessene Schwarzwert, also die minimal darstellbare Helligkeit des Displays aus. Mit nur 0.4 cd/m² erreicht das LED Display ein hervorragendes maximales Kontrastverhältnis von 561:1. Hier dürfte auch der größte Vorteil des LED Displays zu finden sein.
Zwar ist das Display hell genug, um im Freien eingesetzt zu werden, die spiegelnde Oberfläche macht die Arbeit am Gerät aber etwas mühsam. Je nach Umgebungshelligkeit kommt es so zu mehr oder weniger starken Reflexionen, die die Lesbarkeit des dargestellten Bildes doch deutlich einschränken.
Die Blickwinkelstabilität des gestesteten Panels ist eher als durchschnittlich zu bezeichnen. Im vertikalen Bereich von oben kommt es relativ rasch zu einem Kontrastverlust und einer Verdunklung des Bildes. Klappt man das Display nach hinten weg, so ist ein ähnlicher Effekt zu beobachten. Hier ist anzumerken, dass das Display im Öffnungswinkel mit maximal etwa 140° beschränkt ist.
Im horizontalen Bereich sind bei einer Abflachung der Blickwinkel ebenso ein Kontrastverlust und das Auftreten von doch deutlichen Spiegelungen festzuhalten.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Wenn Dell auf ein Notebook XPS draufschreibt, dann wird vermutlich niemand einen gebremsten ULV (Ultra Low Voltage) oder Core Solo Prozessor im Laptop vermuten. Dies trifft auch auf das XPS M1330 voll und ganz zu. Ausgestattet mit einer Core 2 Duo T7300 CPU mit 2.0 GHz und einer NVIDIA Geforce 8400M GS Grafikkarte mit 128MB Videospeicher entfernt sich das M1330 schon relativ weit von zahlreichen Subnotebook Kollegen.
An dieser Stelle werden berechtigter Weise viele die Sinnhaftigkeit von so viel Leistung in so einem kompakten Gerät in Frage stellen. Wie dem auch sein, offenbar besteht doch eine nicht zu unterschätzende Nachfrage nach derartig konfigurierten Notebooks. Hinzu kommt, dass speziell in dieser Sparte die Konkurrenz noch nicht allzu stark vertreten ist.
Mit der gebotenen Ausstattung ist man zumindest auf der absolut sicheren Seite was diverse Office und Multimediaanwendungen betrifft, auch in Hinblick auf die kommenden Jahre. Dies mag dann auch ein wichtiger Grund sein, sich für ein XPS zu entscheiden.
Im Benchmarktest liefert das Gerät gute Ergebnisse im 3DMark und akzeptable Werte im PCMark Durchlauf. Etwas zu langsam fiel die Zugriffszeit der verbauten 160GB Harddisk aus, die dann vermutlich auch ein höheres Ergebnis beim PCMark verhindert hat.
Trotz der guten Ergebnisse muss man sich jedoch über eines im Klaren sein: Eine gute Multimediaperformance heißt noch lange nicht unbeschränkt spielefähig, was auch für das Dell XPS M1330 zutrifft. So konnten im Doom 3 und Fear Praxistest gute Ergebnisse bei niedrigeren Auflösungen und Details eingefahren werden, schraubt man die Anforderungen jedoch etwas hoch, so geht die Grafikkarte aber auch relativ schnell in die Knie. Speziell bei neuen Computer Games wird das XPS dann schnell an seine Leistungsgrenzen stoßen.
3DMark 2001SE Standard | 13585 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3168 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 1447 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3941 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 36.5 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 59.8 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 100.3 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 98.3 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 15 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 55 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 300 fps |
Quake 3 Arena - Timedemo | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | highest, 0xAA, 0xAF | 199.1 fps |
Lautstärke
Trotz eines ständig laufenden Lüfters, auch im Idle Betrieb, wird das XPS als relativ leise empfunden. Grund dafür, ist das relativ niederfrequente Lüfterrauschen, das selbst bei einer Lautstärke von 35.4 dB im Office Betrieb sehr im Hintergrund bleibt. Zeitweise dreht der Lüfter auch im Idle Betrieb etwas schneller, was das Gerät dann doch etwas lauter erscheinen lässt, insgesamt aber im akzeptablen Rahmen bleibt.
Aufgefallen ist im Idle Modus hin und wieder ein hochfrequentes Fiepen, welches jedoch nur bei absolut stiller Umgebung und bei sehr genauem Hinhören wahrgenommen wird. Als störend würden wir dieses Geräusch rein subjektiv eher nicht bezeichnen.
Auch die Harddisk meldete sich hin und wieder mit einem Klickgeräusch, speziell beim Booten des Notebooks.
Unter Last legt der Lüfter deutlich an Geschwindigkeit zu und erreicht dabei etwa 42.9 dB. Kurzfristig waren sogar Maximalwerte von bis zu nervigen 47.2 dB möglich. Im Normalbetrieb werden diese Niveaus wohl kaum erreicht werden, und wenn doch, so ist anzumerken, dass das Notebook bei einem Sinken der Leistungsanforderung sofort die Lüftergeschwindigkeit zurückregelt und wieder in den grünen, akzeptablen Lautstärkebereich zurückkehrt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 0 / 35.4 / 0 dB(A) |
HDD |
| 36.4 dB(A) |
DVD |
| 38.9 / dB(A) |
Last |
| 42.9 / 47.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Test fiel vor allem auf, dass die Oberflächenerwärmung im Idle Betrieb beinahe über dem Niveau unter Last lag. Speziell die Handballenauflagen aus Aluminium mit Temperaturen von bis zu 32.8°C waren angenehm spürbar. Maximal erreichte das Dell XPS M1330 an der Oberseite 35.5°C im Bereich des Touchpads.
An der Unterseite fielen die Oberflächenerwärmungen etwas höher aus als an der Oberseite, wo mit Maximalwerten von bis zu 38.2°C die Erwärmungen aber ebenso im akzeptablen Rahmen bleiben und sich auch beim Betrieb am Schoss nicht beeinträchtigend auswirken.
Apropos Betrieb am Schoss: Im linken hinteren Bereich der Unterseite befindet sich die Ansaugöffnung für den Lüfter, die nach Möglichkeit frei gehalten werden sollte, speziell wenn man etwas mehr Leistung von seinem XPS fordert. Dennoch, auch den mobilen Betrieb auf weichen textilen Unterlagen parierte das Notebook ohne Auffälligkeiten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.2 °C).
Lautsprecher
Die Soundausgabe über die beiden Lautsprecher hinter der perforierten Kunststoffabdeckung oberhalb der Tastatur ist bezüglich Klangqualität als durchschnittlich zu bezeichnen. Speziell bei Bässen schneiden die Boxen nicht so gut ab. Auch die maximal erreichbare Lautstärke ist als nur mäßig zu beurteilen.
Die Soundausgabe über den 3.5mm Stereo Stecker fällt ohne Auffälligkeiten bzw. störende Nebengeräusche aus. Digitalen Sound kann man über den angebotenen HDMI Port mit passenden Adapter vom XPS M1330 abzapfen.
Das Dell XPS M1330 Notebook ist mit drei verschieden großen Akkus erhältlich. Zu den beiden bündig in das Gehäuse passenden 4- und 6-Zellen Akkus gesellt sich auch ein deutlich größerer 9-Zellen Akku, der dann aber deutlich über die gesamte Gehäusebreite hinweg übersteht und sich auch mit einem Zusatzgewicht von 170g im Vergleich zur 6 Zellen Version bemerkbar macht.
Hinsichtlich Mobilität sollte man auf jedem Fall mindestens zur 56Wh 6 Zellen Version greifen, mit der auch die folgenden Laufzeitmessungen durchgeführt wurden.
Die 4 Zellen Version kommt eher für Gewichtsfetischisten in Frage, denen es um jedes Gramm Gewichtsersparnis geht. Für Vielreisende könnte auch der 9-Zellen 85WH Akku interessant sein, der das Gerät mit guten Laufzeiten versorgt, die etwa um 50% über jenen des 56Wh Akkus liegen. Der Aufpreis von derzeit 47,60.- Euro sollte verkraftbar sein.
Bei der Benutzung des Dell XPS M1330 mit dem größeren 9-Zellen Akku kommt außerdem noch eine interessante Eigenschaft hinzu: Die Schrägstellung durch angedockten Zusatzakku fällt besonders beim Schreiben am Gerät recht positiv auf.
Die Laufzeiten des 56Wh Akkus lagen im Test zwischen minimal etwas über einer Stunde und maximal knapp über 5 Stunden. Bei der DVD Wiedergabe erreichte das XPS eine Laufzeit von immerhin 150 Minuten mit denen beinahe jeder Film zu schaffen sein sollte. Auch die WLAN Laufzeit, im Energiesparmodus mit Helligkeit auf Stufe 6 (eine Stufe unter Maximum, Bild immer noch gut lesbar) fällt mit etwa 3 Stunden ganz passabel aus.
Die Laufzeiten der anderen verfügbaren Akkus kann man mit etwa minus 50% (4 Zellen, 37Wh) bzw. plus 50% (9 Zellen, 85Wh) hochrechnen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 14.5 / 18.4 / 23 Watt |
Last |
48.3 / 53.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Insgesamt kann man das Dell XPS M1330 als extravagantes Notebook bezeichnen, dass beinahe alles bietet was man sich bei einem Subnotebook wünschen kann, ohne dabei aber vorher über die Notwendigkeit dieser Wünsche nachgedacht zu haben .
Klar wäre es toll, ein kleines stylisches und gamingfähiges Notebook mit tollem Display zu haben welches obenrein flüsterleise ist und über eine endlos lange Akkulaufzeit verfügt. Und wenn, dann sollte dieser Laptop natürlich auch uneingeschränkt outdoorfähig sein. Noch Wünsche? Ach ja, der Preis sollte natürlich auch passen und nach Möglichkeit 1000.- Euro nicht überschreiten.
Klarerweise ist diese Anforderungsprofil etwas unrealistisch, aber das Dell XPS ist an dieser Wunschkonfiguration schon verdammt nahe dran.
Das Gehäuse des M1330 ist gelungen gestaltet, und gefällt vor allem aufgrund der hochwertigen eingesetzten Materialien, die auch für den Benutzter spürbar sind. Dadurch erreicht das Notebook, jetzt mal abgesehen vom relativ dünnen und druckempfindlichen Display, eine gute Stabilität.
Die Eingabegeräte, also Tastatur und Touchpad lassen sich sehr angenehm bedienen und taugen somit auch zum intensivern mobilen Einsatz. Beim Dell XPS M1330 kommt man auch ohne Maus und externe Tastatur ganz gut durch, welche die lediglich zwei angebotenen USB Ports ohnehin vollständig belegen würden. Dafür bietet das Gerät einen HDMI Anschluss, womit das XPS vielen möglichen Konkurrenten im Businessbereich einen Schritt voraus ist. Apropos Business, ein Docking Port wäre gerade bei einem kompakten kleinen Notebook wie dem XPS eine sinnvolle Ergänzung gewesen.
Das verbaute Display, ein 13.3 Zoll LED Panel erfüllt seinen Zweck im Notebook ganz gut, und bietet gute Helligkeit bei ausgezeichnetem Kontrast. Leider sind für das M1330 lediglich spiegelnde Panels im Angebot, was die Verwendung des Laptops im Freien etwas einschränkt.
Die Leistung des XPS M1330 ist im Vergleich mit anderen Subnotebooks als außerordentlich gut zu beurteilen. Vermutlich wird man die zur Verfügung stehende Hardware nur wenig benötigen, aber das Wissen über ausreichend Leistungsreserven zu verfügen beruhigt doch sehr. Für anspruchsvolle Games ist die Ausstattung dann doch schon als etwas zu schwach zu beurteilen.
Bei den Emissionen kann das Dell glücklicherweise insbesondere im Office Betrieb eine vertretbare und kaum störende Geräuschkulisse vorweisen. Unter Last muss dann zwar die starke Hardware mit ausreichend Luft versorgt werden was den Lüfter ordentlich hochfahren lässt, insgesamt gehen die festgestellten Emissionen aber in Ordnung.
Auch bei der Akkulaufzeit kann das Dell XPS M1330 trotz der guten Ausstattung durchaus punkten. Laufzeiten bis zu 5 Stunden mit dem 6-Zellen Akku machen gute Stimmung. Ausgestattet mit dem größeren und schwereren 9-Zellen Akku ist sogar noch mit deutlich höheren Laufzeiten zu rechnen.
Für XPS Freunde ist außerdem umfangreiches Zubehör wie etwa verschiedene Taschen oder Headsets verfügbar. Das Notebook selbst bietet weiters eine Webcam, je nach gewähltem Display mit entweder 0.3 oder 2.0 Megapixel Auflösung, und einen Fingerprintreader.
Nachtrag
Im Laufe der ersten Tests wurde das Gerät auffällig heiß, und der Lüfter blieb ausgeschaltet. Durch eine Neuinstallation von Windows Vista wurde versucht den Fehler zu beheben. Auch diese Neuinstallation von Windows Vista konnte nicht erfolgreich abgeschlossen, da sich das Gerät selbst deaktivierte. Bei der anschließenden (und reibungslos ablaufenden) Vor-Ort Reparatur (Mainboard und Kühllösung wurden getauscht) hatten wir das Vergnügen einen Blick in das Innere des Dell XPS M1330 werfen zu dürfen. Hier einige Eindrücke davon.