Test Asus Eee PC 1005HA-M (Windows 7) Netbook
Keine Steckdose in Sicht?
Kein Problem! Nach der Markteinführung von Windows 7 am 22. Oktober 2009 hat Asus die gesamte Eee PC Reihe überarbeitet. Mit dem Eee PC 1005HA-M hat Asus ein 10,1-Zoll-Netbook im Angebot, das vor allem durch die lange Akkulaufzeit von bis zu 8,5 Stunden punkten soll. Wir haben den Eee PC 1005HA-M genau unter die Lupe genommen und testen, was sich neben dem Betriebssystem sonst noch geändert hat.
Die anfängliche Flut an diversen Eee PC Modellen hat sich gelegt und Asus hat das Sortiment auf aktuell sieben Modellreihen beschränkt. Mittlerweile unterscheiden sich die meisten Modelle in einigen Punkten. So gibt es unterschiedliche Bildschirmgrößen (8,9- bis 11,1-Zoll), verschiedene Prozessoren (Intel Atom N270, N280 und Z520), unterschiedliche Speicherplatzkapazitäten und diverse Designs. Die Preise der Modelle beginnen ab 279 Euro für den Eee PC 1005HA-M ohne Windows 7 und gehen bis 449 Euro für den Eee PC T91.
Unser Testgerät, der weiße Asus Eee PC 1005HA-M, ist mit einem 10,1-Zoll-Bildschirm (1024 x 600 Pixel, matt), Intel Atom N270 (Taktfrequenz: 1,6 GHz), 1 GByte RAM, 160 GByte Festplattenspeicher und Windows 7 Starter ausgestattet. Der Preis für den Asus Eee PC 1005HA-M liegt bei 299 Euro (UVP, inkl. MwSt.). Wie sich das Netbook im Vergleich zum Vorgänger schlägt, klären wir in diesem Testbericht.
Der Eee PC 1005HA-M ist im Vergleich zur Vorgängerversion, die zusätzlich in den extravaganten Farben Blau und Pink erhältlich war, nur noch in Schwarz und Weiß verfügbar. Wir haben uns die weiße Version gesichert und genau unter die Lupe genommen. Das Gehäuse weiß durch das schicke, elegante und zeitlose Design schnell zu überzeugen. Die Verarbeitung wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig und man findet keine Verarbeitungsfehler an Gehäuse und Lackierung. Asus hat beim Gehäusematerial auf Kunststoff gesetzt, was sicherlich auch Kostengründe hat, aber das fällt durch die gute Verarbeitung und Lackierung nicht negativ auf. Die schwarze Version ist sehr anfällig für Verschmutzungen, da ein Großteil des Gehäuses in glänzender Klavierlackoptik gehalten ist. Hier liegt der weiße 1005HA im Vorteil. Man erkennt Verschmutzungen bzw. Fingerabdrücke nur relativ schwer.
Das Gehäuse bietet trotz der schlanken Bauweise eine gute Stabilität. Die Gehäuseober- sowie Unterseite lassen sich kaum verbiegen. Nur bei übermäßigem Druck auf das Gehäuse gibt dieses leicht nach. Der Displaydeckel ist hingegen nicht sonderlich stabil. Er gibt bei Bewegung ebenso leicht nach und es entstehen Druckpunkte in Form von „Wellen“ auf dem Bildschirm.
Die Displayscharniere sind gut verarbeitet, sitzen aber ein wenig zu locker. Hier stellt sich die Frage, in wie fern sich die Scharniere nach einer Zeit weiter lösen und zu leichtgängig arbeiten könnten. Zudem wirken die Scharniere nicht sehr Stabil. Asus hat bei vorherigen Modellen diese Problematik besser gelöst. Dank der schlanken Bauform von 262 x 178 x 26,5 – 35,5 mm (Breite x Tiefe x Höhe) bringt der Asus Eee PC 1005HA-M nur 1,28 Kilogramm auf die Waage. Allerdings lässt sich der Displaydeckel nicht ohne das Fixieren des Gehäuses öffnen, da die Baseunit sonst mitschwingt.
Vergleicht man das aktuelle Modell mit dem Vorgänger, fällt am Gehäuse keine Veränderung auf. Der einzige Unterschied liegt in der Farbvielfalt die Asus anbietet. So gab es den Windows XP Vorgänger in vier Farbvarianten (Schwarz, Weiß, Blau und Pink). Hier hat Asus beim aktuellen Modell die Farbauswahl auf Schwarz und Weiß beschränkt, da die extravaganten Farben Blau und Pink wahrscheinlich nur bedingt Abnehmer auf dem deutschen Markt gefunden haben.
Anschlussausstattung
An der Anschlussausstattung hat Asus beim aktuellen Modell im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert.
An der linken Seite des Netbooks befinden sich der Stromanschluss für das mitgelieferte Netzteil, ein VGA-Ausgang, ein USB 2.0-Anschluss und der Kensington Lock mit dessen Hilfe man das Netbook gegen Diebstahl sichern kann. Über den integrierten VGA-Anschluss lassen sich externe Monitore und kompatible Flachbildfernseher anschließen.
Gegenüber an der rechten Seite befinden sich die restlichen Anschlüsse. So findet man dort weitere zwei USB 2.0-Anschlüsse für Peripheriegeräte, ein RJ-45 Netzwerkanschluss (Fast Ethernet LAN), die Audio-Anschlüsse (Kopfhörereingang, Mikrofonausgang) sowie ein 2-in-1-Kartenleser, der SD (SDHC) und MMC Speichermedien lesen und schreiben kann.
An der Vorder- sowie Rückseite des Gerätes hat Asus keine Anschlüsse positioniert. An der Front ist durch das Design des Gehäuses kein Platz für Anschlüsse und an der Rückseite sitzt der 6-Zellen-Akku. An der Vorderseite sind lediglich die beiden Stereo-Lautsprecher verbaut.
Die Positionierung der Anschlüsse ist gut gelungen. So sind die USB-Anschlüsse nicht zu nah aneinander positioniert und man kann problemlos zwei breite USB-Speichermedien nebeneinander einstecken. An der Anschlussvielfalt hat Asus auch beim Windows 7 Modell nichts geändert. Der integrierte Kartenleser kann nach wie vor nur SD (SDHC) und MMC Medien lesen und beschreiben. Hier hätten wir uns einen Card Reader gewünscht, der mehr Formate lesen und schreiben kann. Die Garantie von Asus beläuft sich auf 24 Monate (inklusive Pick-up & Return Service). Auf den Akku gewährt Asus eine Garantie von 12 Monaten.
Neben dem Atheros AR8132 Ethernetmodul bietet der Eee PC den Wireless LAN n-Standard 802.11 a/g/n (Atheros AR9285). Bluetooth ist im günstigen 1005HA-M nicht integriert. Das zirka 50 Euro teurere Modell 1005HA-H ist mit einem Bluetooth 2.1 + EDR Modul ausgestattet.
Softwareausstattung
Im Bereich der Softwareausstattung bietet Asus nur die Standardausstattung. Als Betriebssystem wird jetzt Windows 7 Starter (32-Bit) vorinstalliert. Die Starter-Version bietet nur die nötigsten Funktionen von Windows 7, das vor allem den Ladezeiten auf Netbooks zu Gute kommt. Zusätzlich zum Betriebssystem installiert Asus diverse Standardprogramme vor. So findet man den Adobe Reader 9, die E-Cam Kamerasoftware, Skype, eine 60-Tage-Testversion von Microsoft Office 2007 (Excel 2007, OneNote 2007, PowerPoint 2007 sowie Word 2007), Trend Micro Internet Security, einige Spiele und einige Tools aus dem Hause Asus, die extra für die Eee Family entwickelt wurden. Darunter befindet sich zum Beispiel ein Dock „Eee Docking“, das sich auf Wunsch auf dem Desktop ausfahren lässt und den Zugriff auf die Asus-Programme bietet.
Lieferumfang und Zubehör:
Der Lieferumfang des Asus Eee PC 1005HA-M beschränkt sich auf das Nötigste. So bekommt man neben dem Netbook eine kurze Bedienungsanleitung, eine Garantiekarte, ein kleines Netzteil mit Netzkabel in Netbookfarbe, einen 6-Zellen-Akku und eine Support-DVD, die fünf verschiedene Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Holländisch) beinhaltet. Der etwas teurere 1005HA-H bietet in puncto Lieferumfang noch eine schwarze Eee Silikonschutzhülle und einen größeren Akku, der über zehn Stunden Akkulaufzeit ermöglichen soll.
Asus bietet für den Eee PC 1005HA auch optionales Zubehör an. So gibt es einen 6-Zellen-Ersatzakku (139 Euro), Ersatznetzteil (49 Euro), Schutztasche (25 Euro), Ladekabel (39 Euro), eine optische Maus (Schwarz oder Weiß, 29 Euro), ein externes 8x DVD Super Multi DL USB-Laufwerk (79 Euro) und einen Hybrid TV Tuner (DVB-T, 4GB USB Stick inklusive Fernbedienung, Antenne und Software, 69 Euro).
Tastatur
Die Tastatur hinterlässt einen guten ersten Eindruck. Die Tasten sitzen, im Vergleich zum Vorgänger, immer noch etwas wackelig auf dem Untergrund, bieten aber dennoch einen guten und knackigen Druckpunkt, wodurch man beim Tippen ein gutes Gefühl hat. Das Tastaturlayout hat Asus beibehalten. Durch die eckige und platte Form der Tasten leidet die Ergonomie ein wenig. Hier sind abgerundete Tasten im Vorteil.
Die Tastatur ist im Standardlayout gehalten. Ein großer Vorteil ist hier die große rechte Shift-Taste, wodurch es sich auch leicht mit 10-Finger-System schreiben lässt. Eine zu kleine Shift-Taste führt des Öfteren zu Tippfehlern. Ein separater Nummernblock kann auf Grund der kleinen Bauform nicht integriert werden. Die Fn-Funktionen der Tastatur sind mit hellblauen Zeichen bzw. Symbolen gekennzeichnet. Diese Funktionen lassen sich über die Fn-Taste am unteren linken Rand der Tastatur aktiveren. Mit den Fn-Tasten lassen sich die üblichen Funktionen, wie Displayhelligkeit, Lautstärke und WLAN bedienen.
Das Touchpad ist sehr dezent im Gehäuse integriert und man erkennt es haptisch nur sehr schwer, da es nicht durch einen Rahmen oder eine Vertiefung gekennzeichnet ist. Stattdessen ist das Touchpad mit einer genoppten Oberfläche versehen, wodurch sich zusätzlich auch die Haptik etwas verbessert, da man präziser navigieren kann. Diese allerdings Oberfläche ist Geschmackssache, da sie unserer Meinung nach etwas rau und grob ist.
Trotz der fehlenden Umrandung und Kennzeichnung hat man keinerlei Probleme den horizontalen sowie vertikalen Scrollbereich zu finden, da dies via Multi-Touch-Gesten gelöst ist. Im puncto Touchpad ist die Multi-Touch-Unterstützung eine Neuerung, die das Vorgängermodell nicht unterstützt hat. Mit zwei Fingern lassen sich verschiedene Gesten wie Zoomen, Rotieren und Scrollen ausführen. Dadurch wird die Bedienung ohne Maus vereinfacht und komfortabler gestaltet. Eine kurze Anleitung dazu hat Asus als Aufkleber auf das Touchpad geklebt. Die beiden Maustasten befinden sich unter einer silbernen Leiste unterhalb des Touchpads. Beide Tasten bieten einen guten und angenehmen Druckpunkt.
Asus hat im Eee PC 1005HA-M einen matten 10,1-Zoll-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung wie auch im Vorgänger verbaut. Die matte Oberfläche des Bildschirms ist ein großer Vorteil, da so nur der Rahmen um den Bildschirm spiegelt. Dadurch lässt es sich auch einfacher im Freien arbeiten. Bei geringer Bildschirmhelligkeit wird es allerdings auch schwierig etwas Bildschirminhalte zu erkennen. Der Bildschirm bietet eine native Auflösung von 1024x600 Pixel. Eine höhere, interpolierte Auflösung von 1024x768 fällt unter Windows 7 weg bzw. lässt sich nicht einstellen. Über den integrierten VGA-Anschluss lässt sich ein externer Monitor oder Flachbildfernseher anschließen, allerdings wäre für hohe Auflösungen ein HDMI-Anschluss schön gewesen.
Der 10,1-Zoll-Bildschirm hinterlässt einen positiven Eindruck, allerdings weichen die Werte im Vergleich zum Vorgänger minimal ab. Weiterhin auf der positiven Seite befinden sich die gute Ausleuchtung von 80 Prozent, ein sehr guter Schwarzwert von 0,14 cd/m² und ein sehr hoher Kontrast von 1011:1. Negativ fällt hier die geringe Helligkeit des Bildschirms auf. So liegt man bei 130,6 cd/m² im Durschnitt, wobei minimal 114,3 cd/m² im oberen Bereich und maximal 141,3 cd/m² im mittleren Messfeld erreicht werden.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 125.8 cd/m²
Kontrast: 1011:1 (Schwarzwert: 0.14 cd/m²)
EeeCTL
Via EeeCTL war es möglich dem Bildschirm noch einiges an Helligkeit und Potenzial zu entlocken. Im „Ultra Bright Mod“ stieg die maximale Helligkeit um fast 100 Prozent von 141,5 cd/m² auf erstaunliche 263 cd/m². Der Durschnitt liegt mit eeeCTL nun bei 237 cd/m² (minimal 210 cd/m², maximal 263 cd/m²) anstatt 130,6 cd/m² ab Werk.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 893:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
Die Bildqualität konnte nun überzeugen, aber der Schwarzwert stieg von 0,14 auf 0,29 cd/m² und die Akkulaufzeit verringert sich ebenfalls, da der Bildschirm auch mehr Strom verbraucht. Ob man lieber die Mobilität mit über acht Stunden Akkulaufzeit oder einen hellen Bildschirm bevorzugt, bleibt jedem selbst überlassen. Hier ist aber zu beachten, dass der Displaycontroller im ultra bright mod einer höheren Belastung ausgesetzt ist. Im Falle eines Defekts ist dies nicht über die Garantie von Asus gedeckt.
Die Blickwinkelstabilität hat sich nicht verändert. Horizontal ist alles in Ordnung, aber vertikal kann man sie nur als mäßig beschreiben.
Wie auch im Vorgänger arbeitet im Inneren ein Intel Atom N270 mit einer Taktfrequenz von 1,6 GHz, 512 KByte L2-Cache und 533 MHz FSB (Front Side Bus) als Prozessor. Zusätzlich ist 1 GByte DDR2 Arbeitsspeicher verbaut. Auch unter Windows 7 Starter reicht der Arbeitsspeicher aus, aber ein 2 GByte-Riegel ist keine schlechte Investition, da einige Anwendungen in Kombination mit Windows 7 die verbauten 1 GByte bereits gut auslasten. Insgesamt überzeugt der Eee PC 1005HA-M mit Windows 7 durch die hohe Arbeitsgeschwindigkeit im Alltag. Der Systemstart geht zügig von statten und Windows reagiert schnell auf Eingaben. Mit dem verbauten 1 GByte Arbeitsspeicher lassen sich HD-Filme nicht ruckelfrei wiedergeben und bei der Benutzung von mehreren Programmen nebeneinander (Multitasking) kommt das Netbook schnell an die Grenzen der Leistung und die Ladezeiten steigen. Für den normalen Gebrauch im Alltag ohne Foto- und Videobearbeitung ist die Ausstattung des 1005HA-M völlig ausreichend dimensioniert.
Für einen Leistungsschub bzw. für eine längere Akkulaufzeit installiert Asus ein Programm namens „Super Hybrid Engine“. Über dieses Programm lässt sich die Taktfrequenz des Intel Atom N270 variieren. Im „Power Saving Mode“ wird die CPU auf 1280 MHz heruntergefahren und unter Hochleistung wird der Prozessor mit 1680 MHz getaktet. So wird der N270 auf das Niveau des Intel Atom N280 angehoben.
Um einen Unterschied zum Windows XP Modell feststellen zu können haben wir den Asus Eee PC 1005HA-M durch unseren großen Benchmarkparcours geschickt. Dabei lief die CPU permanent im „Super Performance Mode“ mit einer Taktfrequenz von 1680 MHz.
Als erstes durchlief unser Testmuster die 3DMark-Reihe. Unter 3DMark 2001 erzielte der 1005HA-M 2710 Punkte und unter 3DMark 03 waren es dann nur noch schwache 693 Punkte. In der Version 05 und 06 waren es dann nur noch sehr schwache 294 bzw. 146 Punkte. Unter 3DMark 06 erreichte die CPU noch glatte 500 Punkte. Die neuste Version haben wir in unserem Test außen vor gelassen, da sich das Ergebnis nahe der 0 Punkte orientiere würde. PCMark 05 ließ sich auf unserem Testmuster nicht ohne Fehler ausführen. Es liefen zwar alle Tests laut Anzeige durch, aber durch die fehlende Bildschirmauflösung gab es einige Fehler und dadurch konnte kein Ergebnis ermittelt werden.
Im CPU-lastigen Cinebench R10 haben sich die Ergebnisse nicht merklich verändert. So wurden im Singlecore-Rendering nur 576 Punkte und im Multicore-Rendering 883 Punkte erreicht. Der OpenGL-Benchmark produzierte einige Abstürze, aber nach einigen Versuchen erreichte das Netbook sehr magere 30 Punkte. Hier ist nicht klar wo genau das Problem liegt, aber es ist gut möglich, dass hier noch ein Treiber- bzw. Softwareproblem besteht.
Die Super PI Berechnung haben wir in 1, 2 und 32M durchlaufen lassen. Die 1M-Berechnung war nach 89 und die 2M-Berechnung nach 199 Sekunden erledigt. Die große 32M-Berechnung brauchte sehr lange 4417 Sekunden. Das liegt vor allem an der leistungsschwachen Hardwareausstattung, die für solche Berechnungen nicht ausgelegt ist. Ähnlich sieht es bei WPrime aus. Die 32M-Berechnung benötigte hier 115 Sekunden und die 1024M-Berechnung brauchte ebenfalls sehr lange 3650 Sekunden.
Als Speichermedium kommt weiterhin eine 160 GByte Festplatte von LG-Hitachi zum Einsatz, die mit 5400 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Die Werte haben wir mittels HD Tune Pro ausgelesen. Die minimale Übertragungsrate lag bei 7,6 MByte pro Sekunde. Im Vergleich dazu lag die maximale Übertragungsrate bei 63,8 MByte pro Sekunde. Durchschnittlich werden 45,3 MByte pro Sekunde übertragen. Die Zugriffszeit lag bei 18,9 Sekunden und die Durchsatzrate bei 65,4 MByte pro Sekunde. Die LG-Hitachi HTS543216L9S ist damit keine schnelle aber eine ausreichende Festplatte für das Netbook.
Aktuelle Computerspiele haben wir auf dem Asus Eee PC 1005HA-M nicht getestet, da sich das Netbook aufgrund der Hardwareausstattung nicht für aufwändige 3D-Spiele eignet. Möglich sind allerdings ältere 2-D Games, wie wir sie etwa in diesem Artikel getestet haben.
3DMark 2001SE Standard | 2710 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 693 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 294 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 146 Punkte | |
Hilfe |
Geräuschemissionen
Im Normalbetrieb arbeitet der Asus Eee PC 1005HA-M fast lautlos. In diesem Punkt überzeugt uns das Netbook. Unter Last im 3D-Betrieb ist der 1005HA doch deutlich wahrnehmbar.
Im Idle-Betrieb arbeitet das Netbook mit 30,5 dB(A) bis 31,8 dB(A) noch relativ leise, aber dennoch hörbar. Die Festplatte erzeugt beim Lesen und Schreiben maximal 32,8 dB(A). Unter Last wird der 1005HA doch deutlich wahrnehmbar mit maximal 41,7 dB(A) unter 3D- und CPU-Belastung. Im Normalbetrieb stört die entstehende Geräuschkulisse nicht, da das Gerät vermutlich nicht dauerhaft unter Last arbeiten wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 31.8 / 31.8 dB(A) |
HDD |
| 32.8 dB(A) |
Last |
| 32.4 / 41.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturmesswerte des Gehäuses hinterlassen bei uns einen guten Eindruck. Die Messungen wurden bei einer Raumtemperatur von 22.0 Grad Celsius durchgeführt. Die Temperaturen an der Oberseite des Gehäuses bleiben während der Messung dauerhaft im grünen Bereich mit maximal 33.8 Grad Celsius. Allerdings liegen die höchsten Messwerte genau im Bereich der Handballenablage. Solange man nicht stundenlang am 1005HA-M arbeitet ist dies aber kein Problem. An der Unterseite liegen die Temperaturen mit 37.6 Grad Celsius unter der Handballenauflage schon im erhöhten Bereich. Dies kann vor allem unangenehm werden wenn man das Netbook auf den Oberschenkeln platziert.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-4.5 °C).
Lautsprecher
Die zwei Stereo-Lautsprecher hat Asus fast unsichtbar in die Front des Gehäuses integriert. Die Speaker können allerdings immer noch nicht überzeugen. Sie erzeugen zwar eine hohe Lautstärke, aber ein Genuss ist diese nicht. Der Tieftonbereich sowie Bass sind nicht existent und der Hochtonbereich ist zu präsent. So wirkt der Klang insgesamt sehr blechern und künstlich. Man sollte am besten auf externe Lautsprecher oder gute Kopfhörer zurückgreifen, da der Klang per 3,5 Millimeter Klinke um einiges besser ist.
Jetzt kommen wir zur eigentlichen Stärke des Asus Eee PC 1005HA-M: die hohe Akkulaufzeit. Auch unter Windows 7 gibt Asus eine maximale Akkulaufzeit von 8,5 Stunden an. Mit minimaler Bildschirmhelligkeit und maximalen Stromsparmechanismen ging erst nach 9 Stunden und 13 Minuten das Licht aus (Readers Test von Battery Eater). Damit erzielten wir einen Zuwachs von 43 Minuten. Bei maximaler Bildschirmhelligkeit, ausbalanciertem Leistungsprofil und Surfen via WLAN erzielte der 1005HA-M immer noch einen sehr guten, praxisnahen Wert von 7 Stunden und 5 Minuten. Durch das fehlende DVD-Laufwerk haben wir den Video-Test außen vor gelassen. Unter Volllast mit maximaler Bildschirmhelligkeit (Classic Test von Battery Eater) waren immer noch gute 5 Stunden und 28 Minuten möglich.
Insgesamt konnte die Akkulaufzeit überzeugen, da die Vorgaben von Asus sogar noch übertroffen wurden. Wem das dennoch nicht reicht kann auf den zirka 50 Euro teureren 1005HA-H zurückgreifen, der einen größeren Akku bietet. Laut Asus sind dann bis zu 10,5 Stunden möglich.
Im Vergleich zum Asus Eee PC 1005HA-M mit Windows XP hat das aktuelle Modell besser abgeschnitten und konnte die Laufzeiten nochmals toppen.
Als Akku kommt immer noch das 6-Zellen Lithium-Ionen Modell (AL32-1005) zum Einsatz, der mit 10.8 Volt arbeitet und eine Kapazität von 4400 mAh (48 Wh) bietet. Das dazugehörige Netzteil ist in Netbookfarbe im Lieferumfang enthalten und ist sehr schick und klein. Mit nur 120 Gramm fällt es hinsichtlich Gewicht auch nicht weiter auf.
Der Stromverbrauch ist mit 7.0 – 9.8 Watt im Idle-Betrieb und 12.0 – 13.4 Watt unter Volllast ein wenig höher als jener des Vorgängers, aber fällt dennoch moderat aus.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 7 / 8.2 / 9.8 Watt |
Last |
12 / 13.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Der Asus Eee PC 1005HA-M mit Windows 7 Starter als Betriebssystem konnte in unserem Testbericht ein gutes Bild hinterlassen. Die hohe Akkulaufzeit und der geringer Stromverbrauch sind erfreuliche Pluspunkte und mit 9 Stunden 13 Minuten konnten die Herstellerangaben sogar übertroffen werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit unter Windows 7 in Kombination mit dem Intel Atom N270, 160 GByte Festplatte und einem GByte Arbeitsspeicher ist erstaunlich gut. Allerdings treiben mehrere, gleichzeitig geöffnete Programme das Netbook schnell an die Leistungsgrenze.
Die guten Anschlussmöglichkeiten, bis auf ein Multiformat-Kartenlesegerät, lassen kaum Anlass für Kritik. Der matte Bildschirm bietet zwar ab Werk nicht das hellste Bild und die beste Blickwinkeltreue, aber der gute Schwarzwert von 0,14 und der hohe Kontrast von 1011:1 können überzeugen. Die Tastatur erfreut durch einen guten Druckpunkt, allerdings leidet die Ergonomie durch das flache Tastaturlayout. Die Geräuschentwicklung liegt im Rahmen, aber unter Volllast ist das Netbook deutlich hörbar.
Der größte Kritikpunkt am 1005HA-M sind die schlechten Lautsprecher, die schon bei mittlerer Lautstärke negativ auffallen. Ein weiterer Minuspunkt ist das integrierte Touchpad. Obwohl es nun Multi-Touch-Gesten unterstützt, was wieder ein Pluspunkt für das Netbook wäre, ist es schlecht zu erkennen und die Oberfläche ist nicht besonders angenehm, aber das ist wohl auch Geschmackssache.
Summa Summarum können wir den Eee PC 1005HA-M mit Windows 7 allen Personen empfehlen, die das Augenmerk auf eine hohe Akkulaufzeit gepaart mit guter Arbeitsleistung legen, aber dennoch nicht auf schickes Design verzichten möchten. Das matte Display ist ebenso ein nicht zu verachtender Pluspunkt.