Test Alienware M17x R3 GTX 580M i7-2820QM Notebook
Nachdem wir bereits die schwächere Version des aktuellen Alienware M17x R3 mit GeForce GTX 460M (Optimus) und Core i7-2630QM ausführlich getestet haben, tritt nun die neue GeForce GTX 580M und der stärkere i7-2820QM im selben Gerät an. Auf die schnelle SSD muss unser Testgerät jedoch verzichten, wodurch vor allem die Anwendungsleistung leidet. Aufgrund des baugleichen Gehäuses verweisen wir für Detailinformationen zu den Punkten Gehäuse, Connectivity und Eingabegeräte auf den bereits vorhandenen Test des baugleichen M17x. Folgender Bericht widmet sich in erster Linie den Unterschieden zufolge der stärkeren eingesetzten Hardware.
Eingabegeräte
Tastatur
Nicht nur Profi-Zocker brauchen ein gutes Feedback auf der Tastatur. Die gummierten und griffigen Tasten überzeugen sowohl vom Druckpunkt als auch vom Anschlag her.
Das Layout ist hingegen hervorragend, die Eingewöhnung ist sehr kurz. Der Nummernblock im Standard-Layout und die angenehm großen und nach unten abgesetzten Pfeiltasten überzeugen. Durch die Beleuchtung sind die Eingabegeräte zudem auch in dunklen Räumen schnell zu finden.
Für Gaming Tastaturen wichtig ist das sogenannte Keyboard Ghosting. Dies bezeichnet die Anzahl der gleichzeitig wahrgenommenen Tastendrücke. Hier kann das M17x nicht restlos überzeugen. Die wichtigen Tastenkombinationen für Sportspiele wie Fifa und Shooter werden zwar erkannt, es gibt jedoch bereits 3-er Kombinationen wie "S+D+Leertaste" oder "A+W+Q" die nicht erkannt werden.
Touchpad
Das wohl dimensionierte Touchpad hat die Noppenstruktur des R2-Vorgängers hinter sich gelassen und ist wieder zu einer glatten und mit einem geringen Reibungswiederstand versehenen Fläche zurückgekehrt. Mit der Präzision des Multi-Touch Pads (Synaptics TouchPad V7.4) waren wir zufrieden. Bewegungen und Gesten werden gut umgesetzt.
Perfekt taugen die Maustasten für schnellste Klick-Orgien. Der Tastenweg ist sehr deutlich, der Druckpunkt knackig und das Geräusch gering. Die beiden Tasten sind weich eingehangen, was ein ermüdungsfreies und vor allem angenehmes Aufrücken ermöglicht. Touchpads mit solch gutem Feedback finden wir üblicherweise nur in ThinkPads der T-Serie und in HPs Elite- und Pro-Books. Nur die Glastrackpads der MacBook Serien können sich noch etwas absetzen.
Wie schon im bereits getesteten M17x kommt auch dieses mal ein Full-HD Display mit einer maximalen Auflösung von 1920x1080 Pixel im Alienware zum Einsatz. Everest gibt dafür sogar eine idente Kennung aus, sprich das Display ist baugleich mit jenem in der bereits getesteten Version. Für uns eine gute Möglichkeit, die zu erwartenden Fertigungstoleranzen abzuklären.
Insgesamt bleiben die beobachteten Abweichungen im vertretbaren Rahmen. Das vorliegende Display lässt maximal 248 cd/m² beobachten, im Durchschnitt 233 cd/m². Dies sind etwa 10 cd/m² weniger als beim zuvor getesteten Modell.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 243 cd/m²
Kontrast: 715:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)74.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Beim Schwarzwert liegt der gemessene Wert ebenso leicht unter jenem unseres ersten Testgerätes, was allerdings für einen minimal besseren maximalen Kontrast sorgt. Mit 715:1 gehört das eingesetzte Display in dieser Disziplin weiterhin zu den Besten seiner Art.
Das spiegelnde Display kann weiterhin zu störenden Reflexionen führen. In Innenräumen sollte man demnach auf die Positionierung zu einer etwaigen Lichtquelle achten während man im Freien in jedem Fall auf verlorenen Posten spielt. Inhalte sind bei Sonnenschein praktisch nicht mehr zu erkennen.
Ausgestattet mit schnellem Core i7 Quad Core Prozessor und der schnellsten mobilen Grafikkarte von Nvidia hat das Alienware genug Potential um unsere Bestenliste zu stürmen. Einzig die verbaute Festplatte hält den Gaming Laptop etwas zurück - hier muss es schon eine schnelle SSD sein um bei der Anwendungsleistung zu glänzen.
Der Intel Core i7-2820QM ist ein High-End Quad Core Prozessor. Er bietet neben den 4 physischen Kernen auch noch vier weitere virtuelle Cores dank Hyperthreading. Die Taktung ist je nach Last und Gerätezustand zwischen 2.3 und 3.4 GHz (automatische Übertaktung durch Turbo Boost). In unseren Benchmarks zeigt der Prozessor die erwartete Leistung an der Spitze der mobilen CPUs. Nur der Core i7-2920XM Extreme mit höherem Stromverbrauch kann den i7-2820QM schlagen.
Der Core i7-2620QM im zuletzt getesteten Alienware M17x liegt mit 11% (Cinebench 11.5), 12% (Cinebench 10 Single), 14% (3DMark06 CPU) bzw. 16% (wPrime 2.0) deutlich zurück.
Im Vergleich zu anderen Core i7-2820QM fällt die Performance des M17x meist ins Mittelfeld. Geringfügig schneller sind meist nur Workstations wie die Fujitsu Celsius H710 oder Thinkpad W520.
Damit sollte die CPU auch für anspruchsvolle Anwendungen wie HD Videoschnitt oder 3D Spiele mehr als genug Leistung zur Verfügung stellen.
Bei der Systemleistung wird das Alienware etwas von der traditionellen Festplatte zurückgehalten und muss sich dadurch z.B. auch dem an sich schwächer ausgestattetem vorhergehenden Testgerät mit SSD geschlagen geben. Das Celsius H710 mit selber CPU aber einer SSD von Toshiba kann sich z.B. mit 72% Vorsprung im PCMark Vantage bzw. 24% im PCMark 7 Gesamtscore deutlich absetzen. Trotzdem positioniert sich das M17x dank der schnellen CPU und GPU in der Spitzenklasse und liefert eine ordentliche Anwendungsleistung in allen Tests.
PCMark Vantage Result | 9453 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2969 Punkte | |
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Das Highlight in unserem Testgerät ist ganz klar die High-End DirectX 11 Grafikkarte von Nvidia. Diese ist aktuell die schnellste erhältliche Notebookgrafikkarte und soll, schenkt man diversen Gerüchten Glauben, erst von der in kürze erhältlichen AMD Radeon HD 6990M geschlagen werden.
Die GeForce GTX 580M im Alienware M17x wird mit der Referenztaktrate von 620MHz getaktet und bietet 2 GB GDDR5 an dedizierten Grafikspeicher. Detailinformationen zur Architektur der GTX 580M finden Sie auf unserer Grafikkartendetailseite der GeForce GTX 580M.
In unseren Benchmarks reiht sich die GTX 580M im Alienware M17x passend zu den bisherigen eingetragenen GTX 580M Ergebnissen ein. Damit sind bei den bisher getesteten Notebooks nur wenige SLI bzw. Crossfire Systeme schneller und die GTX 580M bestätigt ihre Position als schnellste bis jetzt getestete Einzelgrafikkarte.
3DMark 2001SE Standard | 27355 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 57993 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 19983 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 14526 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 3475 Punkte | |
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Mit maximal 120 MB / Sekunde im HD Tune Benchmarktest kann die verbaute Seagate ST320LT007-9ZV142 für eine konventionelle Magnetscheiben Festplatte durchaus punkten. Die Transferraten liegen im oberen Bereich von HDDs und die Zugriffszeit im Mittelfeld.
Mit der Samsung SSD im letzten M17x M3 Testgerät kann die HDD aber klarerweise nicht mithalten. Im CrystalDiskMark wird sie z.B. um bis zu 21000% abgehängt (Read 4k QD32). Bei den sequentiellen Transferraten verringert sich der Vorsprung auf "nur" noch 21%-149%.
Die DPC Latenzen blieben im Test beim Surfen über WLAN, Musik abspielen und Benutzung der Sondertasten im grünen Bereich. Nur einmal gab es (wahrscheinlich beim Abmelden einer externen Platte) einen kurzen Spike.
In unseren klassischen Gaming Benchmarks kann die GTX 580M ihre Stärke ausspielen und bis auf Crysis und Metro 2033 alle Spiele in höchsten Settings flüssig darstellen. Verglichen mit dem Schenker P501 mit selber Grafikkarte aber schnellen SSD, ist das Alienware etwa auf selben Niveau. Nur bei Bad Company 2 mit maximalen Details, bleibt die GTX 580M auf dem Level einer GTX 560M.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Quake 3 Arena - Timedemo (1999) | 613 | |||
Doom 3 (2004) | 305 | |||
World of Warcraft (2005) | 81 | |||
Quake 4 (2005) | 62 | |||
Half Life 2 - Lost Coast Benchmark (2005) | 245 | |||
World in Conflict - Benchmark (2007) | 246 | 123 | 110 | 53 |
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 139 | 100 | 83 | 24.3 |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 156 | 101 | 82 | 23 |
Supreme Commander - FA Bench (2007) | 53.4 | |||
Trackmania Nations Forever (2008) | 373 | 118 | 79.3 | |
Far Cry 2 (2008) | 185 | 139 | 72.8 | |
Left 4 Dead (2008) | 120 | |||
GTA IV - Grand Theft Auto (2008) | 64 | |||
F.E.A.R. 2 (2009) | 134 | 89 | ||
Sims 3 (2009) | 113 | |||
Anno 1404 (2009) | 86 | |||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 53.3 | |||
Resident Evil 5 (2009) | 89.2 | |||
Risen (2009) | 50 | |||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 140 | 57 | ||
Dawn of War II - Chaos Rising (2010) | 107 | 76 | 57 | |
Metro 2033 (2010) | 101 | 55 | 17 | |
StarCraft 2 (2010) | 61 | |||
Mafia 2 (2010) | 99.9 | 64.4 | ||
Fifa 11 (2010) | 530 | 324 | 272 | 211 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 79 | |||
Crysis 2 (2011) | 36 | |||
Dirt 3 (2011) | 43.7 |
Neben den von unserer Spieleliste bekannten Benchmarks, haben wir uns diesmal auch einige weitere aktuelle Spiele in der nativen Auflösung des Displays (1920x1080) angesehen.
Crysis 2
Da unsere Benchmarks im Vergleich nur mit der alten Version ohne DX 11 Effekte und High Resolution Texture Pack erstellt wurden, haben wir uns Crysis 2 zusätzlich mit allen Neuerungen im "ultra" getauften Setting angesehen. Hier muss leider auch die GTX 580M W.O. geben und erreicht nur ruckelige 22 fps. Im "extreme" Setting (weiterhin mit High-Res Texturen und DX11) werden es aber spielbare 34fps.
Bulletstorm
Das Demo des brutalen 3D Shooter lief im Test flüssig mit 4x AA bei 40-60fps im Spiel. ✔
Civilization 5
Auch das beliebte rundenbasierte Strategiespiel Civilization 5 läuft mit 2x AA bei 70-90fps perfekt flüssig. Die nervigen Ladezeiten nach jedem Turn bleiben jedoch weiterhin. ✔
Eve Online
Das im Weltraum spielende MMOG Eve Online scheint eine interne 60fps Limitierung zu haben und erreicht diese auch mit der GTX 580M beim Anspielen problemlos. ✔
Just Cause 2
Die integrierten Benchmarks ergeben mit 4x AA 37-55fps bei maximaler Grafikpracht. Einem flüssigen Spielgenuss sollte also nichts im Wege stehen. ✔
Warhammer Dawn of War II
Mit 60fps im ultra Preset wurde der Benchmark flüssig dargestellt und bietet genügend Reserven für anspruchsvolle Schlachten. ✔
GTA 4 inGame
Der Benchmark ist zwar in unserer Liste, jedoch ist die inGame Performance deutlich wichtiger. Mit maximalen Einstellungen lief der Benchmark zwar mit 51.5 fps, im Spiel erreichten wir aber nur 39 fps. Trotzdem, voll spielbar. ✔
Left 4 Dead 2 & Team Fortress 2
Die Source Engine basierenden Spiele sind ohne Probleme mit maximalen Settings und 8x Antialiasing spielbar. Left 4 Dead 2 erreichte im Test 100fps, TF 2 74fps. ✔
Supreme Commander 2
Der Nachfolger des legendären Strategiespiels ist aufgrund der kleineren Karten und von Optimierungen etwas weniger anspruchsvoll. Mit maximalen Einstellungen und 16xQ AA konnten wir im Schnitt mit 76fps flüssig eine Skirmish Partie zocken. ✔
Enemy Territory: Quake Wars
Dieser Multiplayerklassiker ist einer der letzten 3D Spiele welcher mit der OpenGL Schnittstelle arbeitet. Auch hier zeigt die GTX 580M ihre stärken und bleibt bei 16x Antialiasing mit 38 fps im flüssig spielbaren Bereich (Skirmish gegen Bots). ✔
Stalker: Call of Pripyat
Mit dem Ultra Preset Einstellung ermittelte der integrierte Benchmark im Durchschnitt 46 - 92 fps je nach Subtest. ✔
Probleme mit Optimus hatten wir im Test keine. Alle Spiele wurden automatisch erkannt und die NVIDIA GeForce GTX 580M automatisch herangezogen.
Spiele Fazit
Die starke Hardwarausstattung beweist in unseren Spieletests ihren Nutzen. Bis auf die Crysis Serie und Metro 2033 kann man in allen getesteten Spielen maximale Qualitätseinstellungen aktivieren und hat noch genügend Spielraum für Antialiasing.
Video Performance
HD Videos können das Alienware nicht zum Schwitzen bekommen. Sowohl die integrierte Intel Grafikkarte als auch die GTX 580M besitzen eine Dekodiereinheit. Und selbst wenn ein Codec von diesen Einheiten nicht dekodiert werden kann, bietet die CPU ausreichend Leistung für diese Tätigkeit. Im Test war z.B. ein 4k Youtube Video mit nur 15% CPU Auslastung und 53% Auslastung der GTX 580M ohne Framedrops abspielbar.
Geräuschemissionen
Gaming Notebook mit potenter Grafikkarte und schnellem Quad-Core Prozessor und das Attribut "leise" gehen normalerweise nicht gut zusammen. Dank des ausgeklügelten Lüftungssystems mit zwei unabhängigen Heatpipes und Lüftern und der automatischen Abschaltung der GTX 580M dank Optimus schafft Alienware den Spagat aber dennoch.
Ohne Last bleiben die beiden verbauten Lüfter lautlos oder ausgeschaltet und man hört von unserem Testgerät nur die integrierte Festplatte leise rauschen (29dB(A)/1,11 Sone). Falls die Lüfter kurzzeitig hochdrehen (bei geringer Last eher selten), erreicht der Lärmpegel im Test sehr leise 32 dB(A) (1,65 Sone).
Unter Last drehen die beiden Lüfter höhrbar auf und erreichen in den 3DMark 11 Tests deutlich hörbare 43dB. In den Ladepausen verringert sich die Lautstärke aber immer wieder auf sehr leise 33dB. Das Kühlsystem reagiert also sehr schnell auf verschiedene Lastzustände.
Unter extremer Last (Furmark+Prime95) konnten wir maximal 45,9dB / 4,8 Sone dem Testgerät entlocken. Dank der angenehmen Geräuschcharakteristik ist dies aber nicht störend (beim Gaming z.B.).
Im Vergleich zum früheren Testgerät mit GTX 460M und SSD sind unsere Messwerte sogar etwas geringer ausgefallen. Dies kann durch das unterschiedliche Messequipment und natürlich auch von zwischenzeitlichen BIOS Updates stammen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29.5 / 32 dB(A) |
HDD |
| 29.5 dB(A) |
Last |
| 43 / 45.9 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Behringer ECM8000; Terratec DMX6Fire USB; Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die höheren Raumtemperaturen zum Messzeitpunkt und die stärkere eingesetzte Hardware zollen bei den Oberflächentemperaturen ihren Tribut. Mit maximal 33°C bleibt die Oberseite aber in jedem Lastzustand angenehm kühl. Nur die Unterseite erwärmte sich bei unseren Messungen auf maximal 42°C. Dies ist jedoch selbst bei Benutzung am Schoß erträglich, was beim M17x ohnehin wohl eher selten der Fall sein sollte.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.1 °C).
Auch die internen Temperaturen bleiben absolut im Rahmen. Das ausgeklügelte Kühlsystem leistet ganze Arbeit. Die GPU erreichte in unserem Stresstest mit Furmark und Prime95 maximal 77°C und pendelte sich bei 62°C ein - absolut unkritisch. Auch die CPU Temperaturen waren deutlich vom TJmax entfernt. Ein Throtteln der CPU zeigte kein Tool an und auch ein direkt nach dem Lasttest durchgeführter Cinebench R11.5 Durchlauf ergab die erwarteten Ergebnisse.
Sobald Furmark jedoch gestartet wird, taktet die GPU nur noch mit 475MHz. In den Gaming Tests konnten wir dieses Verhalten nicht beobachten.
Lautsprecher
Die verbauten Klipsch Lautsprecher sind für ein Desktop Replacement Notebook als guter Durchschnitt zu bezeichnen. Sie reichen für anspruchslose Musikbeschallung und Spielesound durchaus aus und bieten ein klares und ausreichend lautes (80dB White Noise) Klangbild.
Als Besonderheit bietet das M17x zwei Kopfhörerausgänge. Dadurch kann man z.B. im Zug auch zu zweit bequem einen Film sehen ohne die Nachbarn zu stören. Beide Ausgänge spielten im Test mit einem AKG K701 High End Kopfhörer ausreichend laut und rauschfrei.
Dank Optimus ist der Stromverbrauch ohne Last sehr gut für ein Notebook dieser Größe und vergleichbar mit dem schwächeren Modell. Unter Last steigt der Stromverbrauch deutlich und die starke GeForce GTX 580M verlangt deutlich mehr Strom als die GTX 460M (196 vs 163 Watt).
Aus / Standby | 0.3 / 0.8 Watt |
Idle | 16.6 / 25 / 36 Watt |
Last |
162 / 196 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Im Akkubetrieb profitiert das Alienware M17x deutlich von der automatischen Grafikkartenumschaltung namens Optimus. 5 Stunden und 46 Minuten im Idle Test sind ein ordentlicher Wert für ein Gaming Notebook dieses Kalibers.
Unter Last reduziert sich der Wert jedoch auf die übliche Stunde. Leider muss man in dieser Stunde auf mobiles Gaming verzichten, da die Grafikkarte nur mit 73,6 MHz taktet und dadurch nur 3712 Punkte im 3DMark 06 erreicht (Niveau der Intel HD Graphics 3000). Damit sollte man im Akkubetrieb auf die GTX 580M verzichten, da sie keine Mehrleistung bietet.
Im praxisrelevanten Surftest hielt der Akku genau drei Stunden bei maximaler Helligkeit und mit etwa 1,5h Youtube Videos bei denen die GTX 580M aktiviert war. Dadurch sollten bei reduzierter Helligkeit und ohne Videos sogar noch längere Akkulaufzeiten möglich sein.
Voll aufgeladen war der Akku nach etwa 2 Stunden und 20 Minuten.
Wie schon beim Modell mit GTX 460M, finden wir auch beim stärker ausgestatteten Modell nur wenige Nachteile. Das spiegelnde Display, das Ghosting der Tastatur, die gedrosselte Grafikkarte im Akkubetrieb und der hohe Kaufpreis sind hier zu nennen.
Sonst macht das Alienware M17x jedoch alles richtig. Sehr gute Emissionswerte, hervorragende Leistung (zu der jedoch noch eine SSD passen würde), gute Eingabegeräte und ein ansprechendes Gaming Design sprechen eindeutig für das Notebook. Auch Optimus macht eine sehr gute Figur im 17-Zoll Notebook und trägt wesentlich zu einigen genannten positiven Eigenschaften bei.
Der Preis für ein entsprechend ausgestattetes Gerät ist allerdings ebenso nicht zu verachten. Mit deutlich über 2500 Euro muss man schon vergleichsweise tief in die Tasche greifen. Dafür hat man dann aber auch die Leistungskrone der (noch?) schnellsten mobilen Grafikkarte inne.