Test Acer Aspire V5-531 Notebook
Acer bezeichnet die Notebooks der Aspire V5-Serie als "Ultraslim-Notebooks". Damit möchte man eine Art Ultrabook für den schmalen Geldbeutel anbieten, ohne hier ein wirkliches Ultrabook zu liefern. Innerhalb der Aspire V5-Serie stellt Acer Notebooks mit Bildschirmdiagonalen von 14 Zoll, 15,6 Zoll und 17,3 Zoll her.
Das von uns geteste Aspire V5-531 kommt mit einer Ausstattung, die man bei einem Preis von 399 Euro erwartet. In dem 15,6 Zoll-Notebook werkelt ein Zweikern-Prozessor (Intel Pentium 967) mit einer Taktfrequenz von 1,3 GHz. Der Grafikchip - ein Intel HD Graphics-Chip - steckt ebenfalls im Gehäuse des Pentium 967-Prozessor. Dazu gesellen sich 4 GB Arbeitsspeicher und eine Festplatte (Seagate Momentus Thin), die eine Speicherkapazität von 320 GB bietet.
Da aktuell nur Acer ultradünne Notebooks zum Niedrigpreis anbietet, gibt es direkte Konkurrenz nur in der Familie: Das baugleiche, besser ausgestattete und teurere Acer Aspire V5-571G (Core i5-3317U, GeForce GT 620M). Im Preissegment von 400 Euro gibt es aber durchaus Konkurrenten z.B das HP 630-LH384EA, HP 635-LH416EA, Acer TravelMate 5744Z-P624G50Mikk oder das Lenovo B570-M58G4GE.
Acer bietet das Aspire V5-531 in den Farben Schwarz ("Matte Black"), Blau ("Airy Blue") und Silber ("Misty Silver") an. Uns liegt die silberne Variante vor. Das Notebook ist mit 23 Milimetern in der Höhe sehr dünn und lässt sich angenehm tragen. Gleichzeitig ist das Gerät etwas breiter und länger als andere 15,6 Zoll-Notebooks.
Bei einem Preis unter 400 Euro kann man kein Aluminum-Gehäuse erwarten. So besteht das Aspire V5-531 komplett aus Kunststoff. Die Oberfläche des Gehäuses ist glatt. Es wurde auf Verzierungen oder sonstige Schnörkel verzichtet. Grundsätzlich drängt sich beim Design der Gedanke auf, dass Acer hier ein Notebook für Kunden anbieten möchte, die gerne ein Apple-Notebook besitzen würden, es sich aber nicht leisten können bzw. leisten wollen. Gerade die silberne Variante vermittelt diesen Eindruck besonders. Das Vorhaben wird aber nicht vom Erfolg gekrönt. Der verwendete Kunststoff sieht sehr billig aus - gerade bei dem silbernen Modell. Bei einem Verkaufspreis von unter 400 Euro ist das aber in Ordnung. Es ist anzunehmen, dass das schwarze Modell einen etwas wertigeren Eindruck vermitteln kann.
Grundsätzlich macht das Gehäuse einen stabilen Eindruck. Auf Druck gibt es nicht sonderlich nach. Lediglich der Bereich über dem optischen Laufwerk gibt ein wenig stärker nach. Das ist aber ein normaler Zustand. Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen. Die Spaltmaße werden nicht immer eingehalten.
Durch das Ultraslim-Design fällt der Notebookdeckel sehr dünn aus. Entsprechend instabil ist er auch: Drückt man auf die Rückseite des Deckels, verbiegt sich nicht nur die Rückseite des Deckels, sondern der gesamte Deckel wird etwas durchgedrückt. Auch lässt sich der Deckel leicht in Schwingung versetzen. Beim Aspire V5-571G scheint Acer einen stablieren Deckel verbaut zu haben, denn bei diesem Notebook traten diese Probleme nicht auf
Wird der Notebookdeckel um mehr als 90 Grad geöffnet, steht die Basiseinheit des Notebooks nicht mehr plan auf dem Untergrund. Der vordere linke Gummifuß schwebt etwa einen Millimeter über dem Untergrund. Eine Wartung des Notebooks ist nicht wirklich möglich, da man keinen Zugang zu den Komponenten hat. Lediglich auf den Arbeitsspeicher hat man über eine kleine Klappe Zugriff.
Das schlanke Design des Notebooks fordert seinen Tribut in der Anschlussausstattung. Trotzdem ist es Acer gelungen, die wichtigsten Schnittstellen zu integrieren. An der Vorderseite des Geräts befindet sich ein Speicherkartenlesegerät. Es unterstützt SD- und MMC-Karten. Alle übrigen Anschlüsse finden sich an der linken Seite des Notebooks: ein HDMI-Anschluss, ein USB3.0-Anschluss, zwei USB2.0-Steckplätze und eine Kopfhörerbuchse. Darüber hinaus ist noch ein Anschluss für eine Kabelpeitsche vorhanden, die das Notebook um einen Gigabit-Ethernet-Anschluss und einen VGA-Anschluss erweitert. Die Kabelpeitsche liegt dem Gerät bei.
Kommunikation
Acer liefert in Sachen Kommunikationsmodule das, was man heutzutage erwartet. In dem Notebook steckt ein WLAN-Modul von Atheros. Es unterstützt die Standards 802.11a/g/n. Auch steckt ein Bluetooth 4.0-Modul in dem Gerät. Zusätzlich bekommt der Käufer ein Gigabit-Ethernet-Modul von Realtek. Der Ethernet-Anschluss befindet sich dabei nicht am Gerät, sondern kann bei Bedarf über einen Adapter (dieser liegt dem Notebook bei) nachgerüstet werden. Skype-Nutzer werden sich über die in den Bildschirmrahmen integrierte Webcam (1,3 Megapixel) und die integrierten Mikrofone freuen.
Zubehör
Acer liefert das Notebook mit einem 65 Watt-Netzteil aus. Das Netzteil ist mit den Maßen 9,3 cm x 4,9 cm x 2,6 cm nur etwas größer als eine Zigarettenschachtel. Der mitgelieferte 4-Zellen-Lithium-Ionen-Akku verfügt über eine Kapazität von 2500 mAh. Darüber hinaus findet sich eine Kabelpeitsche im Lieferumfang. Diese rüstet den Ethernet-Anschluss und einen VGA-Anschluss nach.
Eine Windows 7-DVD zur Neuinstallation liegt nicht bei. Auch gibt es keine Recovery-Partition zur Wiederherstellung des Betriebssystems (wie Sie zu einer vollwertigen Windows 7-Installations-DVD kommen, erfahren Sie in einem unserer News-Beiträge). Acer hat ein Sicherungstool vorinstalliert, mit dem sich ein Abbild der Windows 7-Installation anfertigen lässt. Mit Hilfe des Abbilds könnte Windows 7 dann im Fall der Fälle wiederhergestellt werden.
In Sachen Software ist Acer nicht knauserig. So ist zum Schutz des Notebooks die "McAfee Internet Security Suite" vorinstalliert. Auch das Programm "Mediaespresso" der Firma "Cyberlink" ist vorinstalliert. Hierbei handelt es sich um ein Umwandlungstool für Videos, Bilder und Musikstücke. Die Umwandlung besteht darin, dass die entsprechenden Dateien auf Mobiltelefonen, Tablet und/oder Spielekonsolen nutzbar sind. Auch die Starter-Version von Microsoft Office 2010 wird mitgeliefert. Zusätzlich ist eine 30tägige Testversion von dem DVD- und CD-Brennprogramm "NTI Media Maker 9" vorinstalliert. Weiterhin hat Acer diverse eigene kleine Apps und Tool vorinstalliert.
Wartung
Eine Wartung des Geräts ist kaum möglich. Das scheint eine Folge der dünnen Bauweise zu sein. Auf der Notebook-Unterseite befindet sich eine kleine Klappe hinter der sich die Arbeitsspeicherbänke befinden. Von den zwei vorhandenen Bänken ist nur eine Bank belegt. Eine Aufrüstung des Arbeitspeichers ist somit sehr leicht möglich.
Der Zugang zu anderen Komponenten erweist sich als schwierig. Man erlangt Zugang zum WLAN-Modul, indem man die Tastatur abbaut. Allerdings kann man dann nur den Sitz der Antennenkabel überprüfen. Ausbauen ließe sich das WLAN-Modul nicht. Man müsste das Notebook weiter demontieren. Zu der Festplatte hat man gar keinen Zugang. Man müsste die Oberschale entfernen.
Garantie
Acer stattet das Aspire V5-531 mit einer 24-monatigen Bring-in-Garantie aus. Sollte ein Defekt auftreten, schickt der Kunde das Notebook zum Acer-Servicecenter. Eine Garantieverlängerung auf 3 Jahre kann man für etwa 60 Euro kaufen. Diese Garantieverlängerung müsste in den ersten 365 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Acer nutzt die voller Breite des Geräts für eine vollwertige Chiclet-Tastatur. Ein Nummerfeld ist ebenfalls vorhanden. Unter Druck gibt die Tastatur leicht nach. Die Haupttasten haben eine Größe von 15mm x 15mm. Der Tastenabstand beträgt 4mm. Alle Tasten wurden aus schwarzem Kunststoff gefertigt, der nicht sehr hochwertig wirkt. Die Verarbeitung und Einpassung ist aber einwandfrei. Der Tastenhub ist sehr gering und der Anschlag ist gerade noch ausreichend - dürfte aber deutlich knackiger sein. Das Tippen auf der Tastatur gelingt problemlos. Für längere Schreibarbeiten möchte der Autor die Tastatur aber nicht nutzen.
Touchpad
Acer spendiert dem Aspire V5-531 ein 10,5 cm x 7,8 cm großes Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten) der Firma Synaptics. Ein Clickpad verfügt nicht mehr über separate Maustasten. Bei einem Klick wird immer das gesamte Pad geklickt. Wird im unteren Bereich des Pads ein Klick ausgeführt, interpretiert das Pad den Klick als Klick der linken bzw. rechten Maustaste - je nach der Position des Fingers.
Die Einpassung des Clickpads ist nicht hunderprozentig gelungen. Auch klappert es im unteren Bereich, wenn man mit dem Finger auf dem Pad wippt. Die Oberfläche des Pads ist sehr leicht angerauht. Der Finger gleitet problemlos über das Pad. Das Clickpad ist nicht überempfindlich, d.h. ein unabsichtlicher Klick ist während unseres Tests nicht aufgetreten. Das Clickpad ist multitouchfähig und unterstützt Funktionen wie das Zoomen von Inhalten per Zweifingergeste. Drag & Drop funktioniert problemlos.
Acer verbaut in dem Aspire V5-531 ein 15,6 Zoll-Display von AU Optronics. Das Display verfügt über eine native Auflösung von 1366x768 Pixeln und wird mit Hilfe von LEDs beleuchtet. Die Oberfläche spiegelt. Das gleiche Display steckt im Acer Aspire V5-571G. Andere Displays hat Acer nicht im Angebot. Acer liefert hier exakt, was man bei einem Preis von unter 400 Euro erwartet. Auch in deutlich teureren 15,6 Zoll-Notebooks findet man solche Displays.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 184 cd/m²
Kontrast: 196:1 (Schwarzwert: 0.94 cd/m²)39.81% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.25% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Trotz des niedrigen Notebookpreises liefert Acer ein anständiges Display. Dem Bild fehlt es an Brillianz. Der Kontrast und der Schwarzwert sind für den Kaufpreis auch in Ordnung. Selbst deutlich teurere Notebooks liefern hier schlechtere Werte - beispielsweise das Asus K55VM-SX064V.
Der Farbumfang des Displays ist sehr eingeschränkt. Sowohl den sRGB- als auch den AdobeRGB-Farbraum kann es nicht vollständig abbilden. Den AdobeRGG-Farbraum nicht einmal annähernd. Dies spielt für den normalen Nutzer aber keine Rolle. Die darstellbaren Farbräume sind für die professionelle Grafik- und Bildbearbeitung wichtig. Aber für solche Aufgaben ist weder das Displays noch das gesamte Notebook entwickelt worden.
Für den Außeneinsatz ist das Gerät nicht zu gebrauchen. Die geringe Helligkeit des Bildschirms alleine disqualifiziert es schon für den Außeneinsatz. Addiert man noch die spiegelnde Oberfläche, wird es noch schlimmer.
Sobald man den vertikalen Blickwinkel auf das Display ändert, bricht das Bild schnell. Anders sieht es beim horizontalen Blickwinkel aus. In diesem Fall bleibt das Bild stabiler. Diese Ergebnisse sind nicht wirklich überraschend und bei einem Notebook dieser Preisklasse Standard.
Die Ausstattung des Notebooks ist für die gängigen Anwendungsszenarien geeignet: Surfen im Internet, E-Mails, Chat, DVDs anschauen, Texverarbeitung. Aufwändige Computerspiele lassen sich mit dem Gerät nicht spielen. Auch Bildverarbeitung und Videoschnitt machen mit diesem Gerät keinen Spass.
Wer ein leistungsfähigeres Notebook sein Eigen nennen möchte, kann zum Acer Aspire V5-571G greifen. Dieses ist baugleich zum Aspire V5-531, enthält aber einen Intel Core i5-3317U-Prozessor, einen Nvdia GeForce GT 620M-Grafikchip und eine Festplatte, die mehr Speicherplatz bietet. Reichen die Leistungsdaten des Aspire V5-531 aus, aber es ist ein kleineres Notebook gewünscht, wäre das 14 Zoll-Notebook Aspire V5-431 interessant. Die Ausstattung ist identisch zum Aspire V5-531.
Prozessor
Das Acer Aspire V5-531 wird von einem Intel Pentium 967-Zweikernprozessor angetrieben. Der Pentium 967 ist ein Ableger von Intels "Sandy Bridge"-Prozessorgeneration und nicht der neuesten Generation names "Ivy Bridge". Es handelt sich bei dem Pentium 967 um einen ULV-Prozessor. Der Prozessor kann mit einer besonders niedrigen Spannung betrieben werden, woraus eine geringe Leistungsaufnahme resultiert. Der Prozessor stellt ein kleines Highlight dar, da man ULV-Prozessoren in der Regel in deutlich teureren Notebooks findet.
Der Prozessor arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,3 GHz. Die Intel-Technologie "Turbo Boost" (automatische Übertaktung des Prozessors) unterstützt der Prozessor nicht. Höhere Arbeitsgeschwindigkeiten sind somit nicht möglich. Im Akkubetrieb steht die volle Prozessorleistung zur Verfügung.
Die Cinebenchergebnisse liegen auf dem erwarteten Niveau. Im Vergleich zum Intel Core i5-3317U-Prozessor, der im Acer Aspire V5-571G steckt, sieht der Pentium 967 alt aus. Der Core i5-Prozessor liefert in den Cinebench-Tests zwei- bis vierfach bessere Ergebnisse.
System Performance
Die Ergebnisse in den beiden PC Mark-Versionen liegen in der erwartbaren Region. Die leistungsschwache Ausstattung macht sich hier bemerkbar. Die Ergebnisse liegen dabei auf der Höhe vergleichbarer Geräte wie dem HP Probook 4535s-A1F21EA, dem HP Probook 4535s-LG855EA oder dem Lenovo G550.
Man merkt dem Gerät die schwache Ausstattung auch an. Grundsätzlich verläuft der Start von Anwendungen immer ein wenig zähflüssig. Gleiches gilt für den Start von Windows 7. Auch beim Aspire V5-571G bemängel wir, dass die Festplatte sich als Flaschenhals erweist. Nichtsdestotrotz liegen die Werte in den PCMark-Tests weit vor denen des Aspire V5-531.
PCMark Vantage Result | 2997 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1362 Punkte | |
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Massenspeicher
Acer liefert das Aspire V5-531 mit einer Seagate-Festplatte der "Momentus Thin"-Serie aus. Hierbei handelt es sich um sehr dünne 2,5 Zoll-Festplatten mit einer Bauhöhe von nur 7 Millimetern. Die Festplatte arbeitet mit 5400 Umdrehungen in der Minute. Die durchschnittle Datenübertagungsrate liegt mit 74,1 MB/s in normalen Bereich. Die Zugriffszeit ist mit 22,2 Sekunden aber ungewöhnlich hoch. Man registriert das während des Betriebs in Form von leichten Verzögerungen beim Start von Programmen.
Grafikkarte
Der Intel Pentium 967 hat auch den Grafikchip des Notebooks an Bord: Den Intel HD Graphics-Chip. Intel versieht diesen Chip nicht mit einer näheren Bezeichnung. Er basiert aber auf dem Intel HD Graphics 2000-Chip und stellt somit den leistungsschwächsten Grafikchip dar, den Intel aktuell im Angebot hat. Er wurde beispielsweise um Funktionen wie "Intel Quick Sync" (Unterstützung bei der Wiedergabe von HD-Videos) beschnitten.
Nichtsdestotrotz lassen sich HD-Videos auf dem Gerät wiedergeben. Der Prozessor übernimmt dann die Hauptlast der Arbeit. Wir haben die Wiedergabe mit einem Video in Full HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) und H.264-Kodierung getestet. Dabei lag die Prozessorauslastung bei rund 75 Prozent. Ein ähnliches Bild ergab sich bei der Wiedergabe von Youtube-Videos in Full HD-Auflösung.
Der Intel-Grafikchip unterstützt nur DirectX 10.1. Somit konnte der Benchmark "3D Mark 11" nicht absolviert werden. Aber auch beim 3D Mark Vantage gab es Probleme. So brach der Benchmark kurz vor dem Ende immer ab. Dabei wurde eine Fehlermeldung ausgegeben, die auf fehlende DirectX-Funktionen hinweist. Somit können wir auch für diesen Benchmark keine Ergebnisse liefern.
Die Grafiklösung des Aspire V5-531 hat im Vergleich zur Nvidia GeForce GT 620M-Grafikchips und selbst des Intel HD Graphics 4000-Grafikchips im Aspire V5-571G keine Chance. Mit dem Aspire V5-571G kann man auch einige aktuelle Spiele selbst bei hohen Qualitätseinstellungen spielen. Aktuelle Gaming-Notebooks sollten aber zumindest eine GT 650M GPU aufweisen.
3DMark 03 Standard | 5965 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 4540 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1054 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Ein Notebook zum Spielen von aufwändigen Computerspielen ist das Acer Aspire V5-531 definitiv nicht. Wer entsprechende Gedanken hegt, sollte zum baugleichen, leistungsstärkeren Acer Aspire V5-571G greifen. In keinem von uns getesten Spiel erreicht das Aspire V5-531 ausreichende Frameraten - auch nicht in der niedrigsten Qualitätsstufe. Auch die Ladezeiten der Spiele sind nicht sehr berauschend.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 26.98 | 3.68 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 7.21 |
Geräuschemissionen
Das Acer Aspire V5-531 produziert wenig Lärm. Der Lüfter läuft nicht permant und wenn er läuft, hört man ihn im Alltagsbetrieb kaum. Lediglich unter Volllast erreicht das Notebook eine deutlich wahrnehmbare Lautstärke. Auch die Fesplatte ist kaum zu hören. Sie ist beim Datenzugriff leiser als der Notebooklüfter bei minimalster Umdrehungsgeschwindigkeit.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 34 / 34 dB(A) |
HDD |
| 31.9 dB(A) |
DVD |
| 35.3 / dB(A) |
Last |
| 36.4 / 40.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der Einbau eines ULV-Prozessors macht sich in Sachen Wärmeentwicklung im Notebook positiv bemerkbar. So liegen die Temperaturen im Idle-Betrieb an den meisten Positionen unterhalb von 30 Grad Celsius. Lediglich im Bereich der Handballenablage (Ober- und Unterseite) wird die 30 Grad-Marke überschritten. An den Händen spürt man die Wärme praktisch nicht.
Unter Vollast im Stresstest (100% CPU und GPU-Last) steigen die Temperaturen an den meisten Messpunkten über 30 Grad Celsius. An zwei Positionen wird die 40 Grad-Marke überschritten. Auch in diesem Fall liegen die Temperaturen aber noch im grünen Bereich und würden ein angenehmens Arbeiten erlauben, auch wenn dieser Extremfall im Praxisbetrieb nicht zu erwarten ist.
Unter normaler Office-Last ist das Notebook durchaus auch auf den Oberschenkeln zu bedienen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-12.6 °C).
Lautsprecher
Die Aufdrucke "Dolby Advanced Audio" und "Virtual Surround Sound" sollen ein hochwertiges Audioequipment suggerien. Der Preis des Notebooks verrät aber, dass das wohl nicht der Fall sein kann. Trotzdem geht das Hörerlebnis in Ordnung. Sprache ist klar zu verstehen mit einem ganz leichten Hang ins blecherne. Das stört aber nicht weiter. Es gibt schlechtere Notebooklautsprecher. Die beiden Lautsprecher befinden sich auf der Unterseite des Geräts. Ein Anschluss für externe Lautsprecher ist vorhanden.
Energieaufnahme
Das 65 Watt-Netzteil des Acer Aspire V5-531 kann man fast schon als überdimensioniert bezeichnen. Die maximale Leistungsaufnahme des Notebooks beträgt 33,9 Watt im Volllastbetrieb. Bei mittlerer Last liegt die Leistungsaufnahme zwischen 20 und 30 Watt. Im Idle-Betrieb liegt die Leistungsaufnahme zwischen 8 und 10,5 Watt. Das Acer Aspire V5-531 ist ein wahrer Stromsparer.
Das Aspire V5-571G kann die niedrige Leistungsaufnahme des Aspire V5-531 nur im Idle-Betrieb erreichen. Unter Volllast fällt die Leistungsaufnahme zufolge der dedizierten GT 620M GPU etwa 10 bis 20 Watt höher aus und liegt damit bei maximal 49,5 Watt.
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 8 / 10.2 / 10.5 Watt |
Last |
28.4 / 33.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb hält das Gerät 5:09 h durch. Hierbei muss das Gerät den Battery Eater Reader-Test absolvieren. Der Bildschirm wird dabei mit minimaler Helligkeit betrieben. Das Energiesparprofi wird aktiviert und die Funkmodule deaktiviert. Unter Last kommt das Aspire V5-531 mit einer Akkuladung auf eine Laufzeit von 1:36 h. Im Lasttest muss das Notebook den Battery Eater Classic-Test über sich ergehen lassen. Der Bildschirm läuft mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktviert.
Im praxisnahen WLAN-Test hielt das Notebook 3:24 h lang durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch per Skript im 40 Sekunden-Takt aufgerufen. Dabei ist das Energiesparprofil aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Auf eine deutlich geringere Laufzeit von 2:39 h bringt es das Notebook im DVD-Test. Das genügt für einen langen Spielfilm oder zwei sehr kurze Spielfilme. Für den DVD-Test werden die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) ausgeschaltet und das Display auf maximale Helligkeit gesetzt. Es wird das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) genutzt.
Obwohl das Aspire V5-531 genügsam mit Energie umgeht, liegen die Akkulaufzeiten auf den Niveau anderer 15,6 Zoll-Notebooks. Das liegt an dem verhältnismäßig niedrigen Akkukapazität. Acer liefert einen Akku mit einer Speicherkapazität von 37 Wh. In der Regel liegen die Kapazitäten bei 15,6 Zoll-Notebooks zwischen 50 Wh und 60 Wh. Aufgrund des Ultraslim-Design uund des angestrebten Preispunktes konnte Acer wohl keinen größeren Akku beilegen. Schade. Ein Akku mit einer höheren Speicherkapazität würde aus dem Notebook einen Dauerläufer machen.
Interessanterweise liegen die Laufzeiten des Aspire V5-531 und des Aspire V5-571G praktisch auf einem Niveau. Das ist überraschend, da das Aspire V5-571G deutlich leistungsfähiger ausgestattet ist. Aber hier macht sich bemerkbar, dass auch das Aspire V5-571G einen modernen ULV-Prozessor (Intel Core i5-3317U) enthält. Dieser stammt aus Intels neuester Ivy Bridge-Prozessorgeneration und liegt in Sachen Leistungsaufnahme in etwa auf einem Niveau mit dem Pentium 967. Die GT620M wird per Optimus automatisch deaktiviert, was ebenso viel Energie spart.
Acer legt mit dem Aspire V5-531 ein attraktives Angebot vor. Für einen Preis von unter 400 Euro bekommt der Kunde ein zwar leistungsschwaches, aber dafür verbrauchsarmes und leises Notebook. Trotz der leistungsschwachen Ausstattung ist es den täglichen Anwendungsszenarien gewachsen. Zudem besitzt das Gerät durch sein dünnes Gehäuse ein fast schon edle Anmutung, die aber durch das billig wirkende Kunststoffgehäuse wieder nivelliert wird.
Wer ein einfaches Notebook zum Surfen, chatten, skypen, DVD schauen usw. sucht und dabei möglichst wenig Geld ausgeben möchte, macht mit dem Aspire V5-531 wenig falsch. Nutzer, die auch mal ein Spiel spielen möchten oder ein Video schneiden möchten, könnten auch zum deutlich leistungsfähigeren Aspire V5-571G greifen. Dieses Notebook kommt zudem auf fast identische Akkulaufzeit. Der Kaufpreis ist aber gut 200 Euro höher.
Positiv vorherzuheben ist noch der 24-monatige Garantiezeitraum, den man bei Geräten dieser Preisklasse selten vorfindet.