www.i❤.ws: Emoji-Domains sind auf dem Vormarsch
Manche lieben sie, manche hassen sie. Die Rede ist von Emojis, die im Alltag auch abseits des Smartphones schon überall zu finden sind. Ob auf Polstern, Trinkgläsern oder Autos. Doch die wenigsten wissen, dass Emojis auch in Domainnamen enthalten sein können. Immer mehr Unternehmen und auch Spekulanten beginnen diese Domainnamen nun für sich zu registrieren, da viele von der Möglichkeit, hier noch sehr günstig eine Vorreiterrolle einnehmen zu können, überzeugt sind. Von Marketingsicht aus gesehen, kann man nachvollziehen, dass Firmen wie Coca Cola, Budweiser oder Sony hier bereits vertreten sind.
Doch wie gibt man Emojis auf der normalen Tastatur ein? Mithilfe des Punycodes, wie in diesem Beispiel: Eine Seite, über die noch freie Emoji-Domains abrufbar sind, heißt beispielsweise www.i❤.ws. Die dazu äquivalente Zeichenkette, die eingetippt werden müsste, wäre www.xn--i-7iq.ws. Das macht eine Emoji-Domain natürlich nur mehr halb so spannend, hier zählt eher mehr der Marketing-Gag-Gedanke, bei der Links in Emojis angezeigt werden können, dahinter.
Nur zeigt sowohl der Chrome-, als auch der Mozilla Firefox-Browser lediglich den nichtssagenden Punycode in der Adressleiste an, während Safari die Adresse in Emoji-Schreibweise darstellen kann. Selbstverständlich können auch Privatpersonen Emoji-Domains anlegen, diese sind mit fünf US-Dollar im Jahr noch relativ günstig, die Sinnhaftigkeit bleibt jedoch in Frage gestellt. TLD für neu registrierbare Emoji-Domains sind stark eingeschränkt, nur .ws, .tk, .la, .ai, .to, .ml, .ga, .cf und .gq sind derzeit verfügbar. Außerdem unterscheiden sich die Emojis auch zwischen beispielsweise einem iPhone und einem Android-Smartphone, teilweise sogar zwischen den Apps, wie Whatsapp oder Skype.