purME - Air: Die Zukunft der alltäglichen Masken?
Wir alle kennen das: Seit der Corona-Pandemie sind „Schutzmasken“ unsere täglichen Begleiter. Doch das Tragen der Maske über längere Zeit, sei es in der Bahn, auf der Arbeit oder sonst wo, birgt im Alltag auch einige Risiken mit sich. Trägt man die Maske länger, wird sie feucht und verliert Ihre „Barrierefunktion“ gegenüber Viren. Daher wird angeraten die Maske nach längerem Tragen zu wechseln. Das DGP empfiehlt die FFP2 Maske für 96 Stunden liegen zu lassen, wenn man sie wieder verwenden möchte. Derzeit lässt sich eine FFP2-Maske mit keinem der zurzeit bekannten Reinigungsmethoden in ihren Ausgangszustand zurücksetzen.
Ein anderer Aspekt ist, dass der Körper weniger Sauerstoff durch die Maske bekommt. Die sogenannte CO2-Rückatmung wurde bereits in einer Doktorarbeit aus dem Jahre 2005 untersucht und dabei wurde festgestellt: Der CO2-Gehalt unter den Masken, sowie der CO2-Gehalt im Blut der Probanden war tatsächlich höher. Die "verbrauchte" Luft, die wir ausatmen, wird auch teils wieder eingeatmet. Es kann also vorkommen, dass uns Sauerstoff fehlt, den wir brauchen, um Energie zu erzeugen.
Eine Lösung für beide Probleme könnte die purME – Air sein. Eine elektrische, sich selbst reinigende, wasserdichte Maske mit zwei Lüftern, die eine konstante Versorgung mit gefilterter Luft gewährleisten sollen.
Die Maske ist derzeit im Crowdfunding. Was das bedeutet, wissen viele: Es bringt viele Risiken mit sich.
Doch in dem Fall kann man etwas „aufatmen“, denn purME hatte 2020 eine erfolgreiche Kampagne mit der purME-Maske und nutze das Feedback der Nutzer, um eine neue und bessere Version auf den Markt zu bringen: Die purME Air.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Features und Design
So ist die zweite Maske ergonomischer, komfortabler und leichter geworden als die purME. Damit man sie nicht jedes Mal desinfizieren muss, kann sich die Maske, vor und nach jedem Tragen, selbst durch einen Schalter innerhalb von 5 Minuten mit UV-C-Licht reinigen. Da UV-C-Licht schädlich für die Haut sein kann, wird über einen Sicherheitsmechanismus sichergestellt, dass die Reinigung nicht versehentlich aktiviert wird und auch nur dann läuft, wenn der Nutzer sie benötigt.
Die Innenseite und der innere Rahmen der Maske bestehen aus Silikon, welches sich bei Bedarf auch leicht manuell reinigen lässt. Der äußere Rahmen und die Filterkappen bestehen aus Kunststoff, damit auch beim Herunterfallen nichts mit der Maske passieren kann. Die Kappen sorgen außerdem dafür, dass weder Schmutz noch Regen die Filter kontaminiert. Mit nur 80 g Gewicht und einer Breite von 120 mm, Höhe von 100 mm und Tiefe von 63 mm, ist sie relativ leicht, wenn man sie mit anderen modularen erhältlichen Masken in Relation bringt. Der Strap und Silikonpart der Maske sind Waschmaschinentauglich. Neben der Standard-Größe, hat purME kürzlich auch eine weitere Option mit ins Spiel gebracht. So gibt es die Maske jetzt auch für Menschen mit größerer Nase oder längerem Gesicht.
Das duale Lüftersystem ist darauf ausgelegt den Nutzer mit genügend Luft zu versorgen. Hierfür wird genau die gleiche Luftmenge gefiltert hineingesogen und zeitgleich wieder ausgestoßen.
An der Vorderseite der Maske befinden sich zwei Knöpfe, die die Stärke der Luftzufuhr in drei Stufen reguliert. So soll sichergestellt sein, dass man, wo auch immer man sich gerade befindet, mit genug Sauerstoff versorgt wird.
Der Lautstärkebereich der Lüfter beginnt bei 43 Dezibel und findet sein Maximum bei 54 Dezibel. Ob euch die Maske nun zu laut ist, könnt ihr im Video unten selbst beurteilen.
Mit dem 1.000 mAh großen Akku soll man die Maske 6-8 Stunden betreiben können. Durch einen USB-C Eingang kann die Maske innerhalb von 2 Stunden wieder aufgeladen werden. Beim Design habt ihr die Wahl zwischen Schwarz oder Weiß.
Das modulare Filtersystem
Es gibt drei modulare Schutzstufen, die je nach Bedarf einen Schutz von FFP1 (80 Prozent), FFP2/KN95 (95 Prozent) oder P100 (99,9 Prozent) bieten.
Die Filter müssen laut Hersteller nach 14 Tagen gewechselt werden.
Achtung: Wer die Maske mit P100 Filtern (99,9 Prozent) betreiben will, muss dazu einen Adapter kaufen. PureMe verspricht allerdings zu jeder Maske einen gratis Adapter beizulegen, wenn das Projekt die 200.000 US-Dollar-Marke knackt.
Wer den Adapter hat, kann auch Filter von dem Unternehmen 3M der Serie 6XXX, 7XXX, und 60XXX benutzen.
Wenn es mal wirklich darauf ankommt: Die PureME-Air kann sogar zum Schutz vor Biodampf und Säuregas mit dem Adapter plus Filter 60923 von 3M verwendet werden.
Verfügbarkeit und Fazit
Derzeit kann man die Maske im Super Early Bird für 69 US-Dollar (umgerechnet 58 Euro) bestellen.
Die Filter kann man ebenfalls auf Indiegogo käuflich erwerben. 20 Stück sind für 20 US-Dollar (umgerechnet 16,75 Euro) erhältlich.
Zum Lieferumfang gehört:
- 1x purME Air Maske (schwarz oder weiß)
- 6x HEPA Filter (jeweils 1 Paar FFP1, KN95 und P100)
- 1x anpassbarer Over-Head Strap
- 1x USB-C Aufladekabel
In einer gewissen Art und Weise sind Crowdfunding-Plattformen für die Käufer/Investoren ein Glücksspiel. Nur dass es hier eben um Gadgets geht und nicht um das Geld. Sicherheit, Rücktrittsrecht oder Garantie gibt es nicht. Ausnahmen bestehen trotzdem, wenn der Hersteller ein Rückgaberecht oder eine Garantie ausschreibt. Man sollte beachten, dass unter anderem Zollgebühren anfallen könnten.
Lieferzeitpunkt nach aktuellem Stand ist Juli 2021 und steht für eines der Versprechen, welches PurME den Käufern geben möchte. Versandkosten entstehen hierbei keine und es gibt für die Maske eine einjährige Garantie.
Wenn die Maske wirklich das bietet, was der Hersteller verspricht, finde ich sie überaus gelungen. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt ebenfalls, wenn man die ganzen FFP2 Masken mit rein rechnet, die man für die Zeit kaufen „müsste“. Der Aspekt des Schutzes in Kombination mit gleichbleibender Sauerstoffversorgung, passt für mich als Sportler wie die Faust aufs Auge. Da die CO2-Rückatmung von einigen bestätigt wird, aber auch von anderen verneint wird, beziehe ich mich hier auf meine persönliche Meinung als Personal Trainer.