Das edle kleine im Alu-Gehäuse von Apple. Das kleinste Powerbook mit 12" Display bringt nur 2,1 kg auf die Waage und überzeugt mit reichhaltiger Ausstattung. Wir haben das neue Modell mit Sudden Motion Sensor (SMS) zum Schutz der Festplatte und neuer 2 Finger "Scrollfunktion" des Touchpads getestet. Wie der Winzling sich in unserem Test schlägt, können sie hier lesen.
Geräteaufbau Ausstattung - 1,5 Ghz G4 (Version 1.2) Prozessor
- 512MB of 333 MHz DDR SDRAM, erweiterbar auf bis zu 1,25GB
- 60GB (5400 rpm) Ultra ATA/100 Festplatte mit Sudden Motion Sensor
- Slot-in Combo (DVD-ROM/CD-RW) optisches Laufwerk
- NVIDIA GeForce FX Go5200 Grafikkarte mit 64MB Video RAM
- DVI, VGA, S-Video und Composite Video Ausgang
- WLAN AirPort Extreme 54 Mbps 802.11g
- Bluetooth 2.0
- Ethernet 10/100 BASE-T und 56K V.92 Modem
- Zwei USB 2.0 Schnittstellen und Firewire 400
- Touchpad mit Scrollingfunktion
Positiv: Der Lüfterausgang befindet sich in der Mitte auf der hinteren Seite. Deshalb lässt sich das Gerät auch bedenkenlos auf einer weichen Unterlage verwenden.
Alle Schnittstellen des Powerbooks befinden sich leicht zugänglich auf der linken Seite, wie man auf dem folgenden Bild erkennen kann. Von links nach rechts sieht man: Stromanschluss (im Bild eingesteckt und grün beleuchtet), Modem, LAN, Firewire, 2x USB, Mini-DVI (Monitorausgang), digitaler Audio Ein-/Ausgang, analoger Kopfhöhrerausgang und Kensington Lock. Schnittstellen auf der linken Seite. Positiv: Gut gefallen hat uns auch die neue Scrollfunktion des Touchpads namens Trackpad. Wenn man beide Finger auf das Touchpad legt, dann kann man durch das Bewegen von beiden Fingern horizontal und vertikal den Bildausschnitt bewegen. Trackpadfunktion des Touchpads (Foto: Apple) Display (6 / 10 Punkte) Das 4:3 12 Zoll Display mit XGA (1024x768 Pixel) Auflösung unseres Testgerätes hat eine maximale Helligkeit von guten 136,7 cd/m�. Dies reicht zwar noch nicht zum Arbeiten im Freien unter der prallen Sonne, denn hierfür sollte es mindestens 150 cd/m� erreichen, jedoch sollte es für alle anderen Beleuchtungssituationen ausreichen. Dies unterstreicht auch die Fähigkeit das Display in 8-10 cd/m� Stufen bis hinunter zu 18 cd/m� zu Dimmern. Praktischerweise kann man die Hintergrundbeleuchtung auch ganz ausstellen zum Stromsparen. Die Ausleuchtung von 83% ist eher mittelmäßig (siehe Ausleuchtungstabelle).
122 cd/m�
| 131 cd/m�
| 122 cd/m�
| 124 cd/m�
| 137 cd/m�
| 128 cd/m�
| 118 cd/m�
| 122 cd/m�
| 113 cd/m�
|
9 Messpunkte des Ausleuchtungstests
Subjektiv würden wir das Display durchaus als Spiele fähig bezeichnen (wenig Schlierenbildung). Der größte Nachteil ist die Blickwinkelabhängigkeit unseres Testgerätes. Bereits ab wenigen Grad verfälschen sich schon erste Farben. Am linken Displaydiagramm unten sieht man dass das Display eindeutig einen warmen Stich hat (angehobene rote und grüne Kurve). Die Menge der darstellbaren Farben ist mittelmäßig (linkes Diagramm). Wärmetests (9/10 Punke) Interessanterweise lieferten unsere Wärmetests unter Last und ohne Last sehr ähnliche Ergebnisse. Das Alugehäuse des Powerbooks verteilt die Wärme sehr gleichmäßig und schnell. Nur an der Unterseite unterschieden sich die Werte um ca. 6�C. Der Temperaturbereich befand sich zwischen 30 � 40 �C wobei die höheren Temperaturen durchwegs auf der Unterseite gemessen wurden. Für das kleine Gehäuse und den spät anspringenden Lüfter sind die gemessenen Temperaturen sehr gut.
Position | Temperatur ohne Last | Temperatur unter Last | Oberseite linke Handballenauflage | 35�C | 36�C | Oberseite Touchpad | 33�C | 34�C | Oberseite rechte Handballenauflage | 32�C | 31�C | Tastatur | 30-32�C | 34�C | Unterseite vorne links | 36�C | 38�C | Unterseite vorne rechts | 32�C | 40�C | Unterseite hinten links | 36�C | 34�C | Unterseite hinten rechts | 32�C | 35�C |
Alle Werte bei 24�C Zimmertemperatur gemessen.
Diese geringe Wärmeentwicklung hängt wahrscheinlich auch mit dem sehr geringen Stromverbrauch von 13-15 Watt ohne Last (geringste - maximale Helligkeit) und 32,6 Watt unter Last zusammen. Lieferumfang (7/10 Punkte)Da MacOS X schon von Haus aus sehr viele Funktionen hat und iLife '05 ein tolles Softwarepaket darstellt, kann man den Softwarelieferumfang als durchaus gelungen bezeichnen.
- Mac OS 10.3 Panther
- iLife '05
Geräuschtest (8/10 Punkte ) Positiv: Das Powerbook besitzt einen sehr leisen Lüfter, der sich erst sehr spät einschaltet. Die Festplatte ist nicht sonderlich laut aber auch nicht besonders leise. Insgesamt kann man den Laptop als sehr leise bezeichnen. Leistung (6/10 Punkte)Zur Leistungsmessung des Laptops verwendeten wir den auch unter Windows erhältlichen Cinebench 2003 von Maxon. Dieser ermittelte folgende Werte: OpenGL Software Szene 1: 4,9 fps Szene 2: 10 fps OpenGL Hardware Szene 1: 3,6 fps Szene 2: 5,3 fps CINEMA 4D Shading Test Szene 1: 1,5 fps Szene 2: 2,9 fps Single CPU Render Test 199,8 sec Diese Werte sind etwa gleich auf mit dem neuen Mac mini G4 1,42 GHz.
Verarbeitung (9/10 Punkte) Die Verarbeitung ist sehr gut und der Materialeindruck durch das verwendete Alu ebenfalls. Knarzen oder Verwindungen traten im Test nicht auf und die Spaltmaß sind durchwegs gleichmäßig. Die Tastatur ist sehr angenehm zu benutzen und wird auch in anderen Erfahrungsberichten von den Usern gut bewertet. Sonstiges Nettes Gimmick: Im Sleep Modus pulsiert die weiße Front-LED im Takt der menschlichen Atmung. Ausserdem kann man das Powerbook in einem speziellen Modus starten, in dem es über Firewire sich als externe Festplatte ausgibt. Sehr praktisch im Falle eines Defektes.
FazitDas kleinste Powerbook überzeugt durch sein geringes Gewicht, gute Akkulaufzeit, super Verarbeitung und geringe Wärmeentwicklung. Das mittelmäßige, sehr winkelabhängige Display und die schwache Grafikkarte entäuschen etwas. Alles in allem konkurriert es mit dem ähnlich ausgestatteten, billigeren iBook und der User muss entscheiden ob ihm die besseren Anschlussoptionen und das Alugehäuse den Mehrpreis wert sind.
Andere Testberichte des Powerbooks 12" im Web finden sie hier Das Apple Powerbook 12 Zoll hat in der Rubrik Emissionen 2005 den 1.Platz beim Test-Vergleich deutschsprachiger Magazine 2005 gewonnen. {mos_sb_discuss:2} |