iPhone: Entschädigungszahlungen an Kunden wegen Batterygate laufen an - und sind durchaus ordentlich
Apple hat sich in mit dem Batterygate nicht unbedingt beliebt gemacht: So wurde bekannt, dass der Technologieriese die maximale Leistung entsprechender iPhones reduziert hat. Diese Maßnahme sollte es verhindern, dass gealterte Smartphones aufgrund der nicht mehr erreichbaren, elektrischen Leistung abgeschaltet wurden. Tatsächlich warfen Kritiker ein, Apple würde mit dieser Maßnahme grundsätzlich noch leistungsfähige, gut nutzbare iPhones künstlich verlangsamen - und damit zum Kauf neuer iPhone anregen. Dabei war es grundsätzlich nicht nur die Technik als solche, sondern auch die Kommunikation, die Kunden erzürnte. So wurde die Reduktion der Performance nicht klar kommuniziert, dementsprechend konnten Kunden nicht zwangsläufig von dem möglicherweise auch nur vage wahrgenommenen Gefühl des Performance-Verlustes auch auf den Akku als Problem schließen.
Dieser Zorn hat sich auch in Klagen niedergeschlagen - konkret gab es in den USA gleich mehrere Sammelklagen. Im Jahr 2020 hat Apple schließlich im Rahmen eines Vergleichs der Zahlung von bis zu 500 Millionen US-Dollar zugestimmt. Nun sind diese Auszahlung Medienberichten zufolge auch tatsächlich angelaufen. Konkret berichtet auf X (vormals Twitter) etwa Michael Burkhardt, wie er pro Anspruch eine Zahlung von 92.17 Dollar erhalten hat - was eine durchaus signifikante Summe darstellt.
Qualifiziert für die Anmeldung eines Anspruchs bis Oktober 2020 waren US-Besitzer eines iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus oder iPhone SE, iPhone 7 und iPhone 7 Plus, wobei diese auch noch spezielle iOS-Varianten installiert haben mussten - und das vor dem 21. Dezember 2017. Eine vergleichbare Zahlung für Kunden in Deutschland beziehungsweise Europa gibt es nicht.
Quelle(n)
Michael Burkhardt (X/Twitter), via 9to5Mac, Foto von Bagus Hernawan auf Unsplash