iPad Pro mit Flüssigstickstoff-Kühlung erzielt Benchmark-Rekord dank Apple M4
Der Apple M4 im aktuellen iPad Pro (ca. 1.200 Euro auf Amazon) konnte in ersten Benchmarks schon überzeugen, und nicht nur den AMD Ryzen 9 8945HS und den Intel Core Ultra 9 185H übertreffen, sondern auch den Qualcomm Snapdragon X Elite. Das Team von Next_Floating_Brothers hat auf der chinesischen Plattform Bilibili nun einen interessanten Test veröffentlicht, bei dem die Rückseite des iPad Pro mit Flüssigstickstoff gekühlt wurde.
Flüssigstickstoff hat einen Siedepunkt von −196 °C, sodass der Apple M4 während dieses Tests enorme thermische Reserven erhält, die Performance wird in diesem Fall vor allem durch den durch Apple beschränkten maximalen Stromverbrauch sowie die potenziell eingeschränkten Boost-Taktfrequenzen begrenzt. Die Performance steigt dennoch messbar an – der Chip mit drei Performance- und sechs Effizienz-Kernen erzielt ein beachtliches Single-Core-Resultat von 4.001 Punkten, und ist damit rund 6,2 Prozent schneller als ohne diese Kühlung.
Mehr als 4.000 Punkte bei Geekbench 6 sind Rekord, denn wie ein Blick auf die Geekbench 6 Bestenliste zeigt, kommt ein Intel Core i9-13900KS "nur" auf 3.110 Punkte, ein Apple iPhone 15 Pro erreicht 2.908 Punkte, das Samsung Galaxy S24 Ultra kommt sogar nur auf 2.167 Punkte. Das Topmodell des Apple M4 mit vier Performance- und sechs Effizienz-Kernen kommt mit der Flüssigstickstoff-Kühlung auf eine minimal geringere Single-Thread-Leistung von 3.977 Punkten.
Dafür steigt das Multi-Thread-Ergebnis auf 14.905 Punkte, was einem Vorsprung von rund 1,6 Prozent gegenüber dem iPad Pro ohne zusätzliche Kühlung entspricht. Ein Geekbench 6-Durchlauf dauert nicht lange genug, um Throttling zu testen, bei längeren Benchmarks dürfte der Performance-Unterschied entsprechend größer ausfallen.