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iPad Pro jetzt mit doppelter Leistung, Face ID und mehr

Dünnere Display-Ränder und abgerundete Ecken dominieren das neue Design des iPad Pro. (Bild: Apple)
Dünnere Display-Ränder und abgerundete Ecken dominieren das neue Design des iPad Pro. (Bild: Apple)
Doppelt so viel Leistung, dünnere Display-Ränder, Face ID und USB-C: Das neue iPad Pro verbessert das beliebte Tablet in entscheidenden Bereichen, der Preis ist mit bis zu 2.099 Euro aber auch gestiegen. Passend dazu gibt's einen neuen Apple Pencil mit besserer User Experience dank Gestensteuerung und Magneten.

Design & Display

Eine der größten Neuerungen ist das Design. Der Rücken des Tablets ist nun flach, genau wie die Seiten. Die Form erinnert ein wenig an ein iPhone 5, nur dass die Ecken deutlich stärker abgerundet wurden. Das trifft auch auf das Display zu - die Form ist offenbar an die Apple Watch Series 4 oder auch das iPhone XS angelehnt. Mit 5,9 mm ist das Tablet auch etwas dünner geworden.

Der Bildschirm des kleineren iPad Pros ist gewachsen: Statt der 10,5 Zoll beim alten Modell gibt es nun ganze 11 Zoll. Beim größeren Modell bleibt das Display bei 12,9 Zoll, dafür schrumpft das ganze Gerät dank dünnerer Ränder. Die Technik des neu getauften "Liquid Retina Displays" bleibt dabei fast identisch zu seinem Vorgänger: 120 Hz ProMotion, volle Abdeckung des P3 Farbraums, geringe Reflexionen (1,8 Prozent), 600 nits Helligkeit und Unterstützung für Apples True Tone Technologie.

Leistung & Akkulaufzeit

Der neu entwickelte A12X SoC ersetzt den A10X im vorherigen iPad Pro. Dieser basiert auf dem A12 im iPhone XS und soll eine 90 Prozent schnellere CPU und eine doppelt so schnelle GPU im Vergleich zur Vorgängergeneration liefern.

Auf der Pressekonferenz vergleicht Apple die Grafikleistung des Chips mit einer XBox One S, was bedeuten würde, dass er etwa 1,3 TFLOPs (FP32) leisten kann. Außerdem behauptet das Unternehmen, das iPad Pro wäre damit schneller als 95 Prozent der derzeit ausgelieferten mobilen Computer.

Zum A12X gesellt sich eine Neural Engine und der M12 Motion Coprozessor. Die Akkulaufzeit gibt Apple unverändert mit 10 Stunden an, die Batterien sind dabei 29,4 Wh (11 Zoll) bzw. 36,7 Wh (12,9 Zoll) groß. Aufgeladen wird jetzt über USB-C, der bisher verwendete Lightning-Anschluss ist nicht mehr verbaut.

Face ID, Kameras & co.

Die Kamera auf der Rückseite ähnelt der im iPhone XR: 12 Megapixel Auflösung, eine f/1.8 große Blende, ein True Tone Blitz mit 4 LEDs, und die volle Unterstützung für viele von Apples Software-Features, wie etwa Live Photos oder auch Smart HDR. Videos können mit 4k-Auflösung bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde bzw. maximal 120 fps (1080p) oder 240 fps (720p) erstellt werden.

Die Frontkamera wurde durch ein Face ID Modul ersetzt. Dieses beinhaltet einen 7 Megapixel Sensor, ein Objektiv mit einer f/2.2 großen Blende und Unterstützung für den Portraitmodus sowie Animoji und Memoji. Smart HDR, Live Photos und 1080p Videoaufnahmen sind auch hier möglich. 

Zum sicheren Entsperren wurde Touch ID im nicht mehr vorhandenen Home Button durch Face ID ersetzt, welches das Gesicht des Nutzers scannt, um dessen Identität zu bestätigen. Das iPad Pro kommt nach wie vor mit vier Lautsprechern, die Klangqualität soll aber sowohl in den Höhen als auch den Tiefen verbessert worden sein.

Neuer Apple Pencil

Der neue Apple Pencil wurde an einer Seite leicht abgeflacht, damit er magnetisch am iPad Pro optimal hält. Die Abdeckung am hinteren Ende, unter der sich der Lightning-Anschluss verborgen hat, ist nicht mehr dabei - aufgeladen wird jetzt per Induktion direkt am iPad. Auch neu: Der Stift erkennt nun einen Doppeltipp auf den vorderen Teil, wodurch Software-Aktionen gesteuert werden können.

Preise und Verfügbarkeit

Das neue iPad Pro ist in Silber und Space Grau erhältlich. Das Modell mit dem 11 Zoll Display kostet dabei 879 Euro für die Variante mit 64 GB, bzw. bis zu 1.709 Euro für 1 TB Speicher. Das größere 12,9 Zoll Modell startet bei 1.099 Euro für dieselben 64 GB Speicher, für die maximale Speicherausstattung werden 1.929 Euro fällig. Die LTE-Variante ist dabei jeweils 170 Euro teurer, sodass die teuerste Ausstattung auf stolze 2.099 Euro kommt. Apple nimmt ab sofort Bestellungen entgegen, die Auslieferung startet am 6. November.

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Autor: Hannes Brecher, 30.10.2018 (Update: 30.10.2018)