| Sony Vaio VGN A417M | Beim Sony Vaio VGN A417M konnten wir auf die Erfahrungen von Nutzern zurückgreifen, die das Gerät 2 Monate in einem österreichischen Unternehmen benutzt haben. In dieser Zeit musste das Notebook mit Pentium M Prozessor 750 mit 1.86 GHz, 15.4" X-black LC-Display und ATI Mobility Radeon X600 prompt wegen 2 verschiedenen Schäden repariert werden. Übrigens liegt das umfangreichste Bildmaterial aller bisherigen Kurztests bei.
KurztesthinweisAnders als bei unseren (Voll)testberichten haben wir den Laptop A417M nicht wochenlang mit Testinstrumenten getestet, sondern nur kurz vorort beim Besitzer untersucht und seine Erfahrungen mit in den Test einfließen lassen. Wie bei allen Kurztests stehen besonders Verarbeitung und Ausstattung im Vordergrund. Geräteaufbau / DatenblattProzessor: Intel Pentium M Prozessor 750 mit 1.86 GHz Arbeitsspeicher:, 1024 MB (max. 1024), DDR-SDRAM mit 400 MHz Display: 15.4" X-black LCD mit 1.440 x 900 WUXGA Auflösung Festplatte: 100 GB optisches Laufwerk: Doppelschicht DVD�RW 24/24/8/6/4/2.4 Grafikkarte: ATI Mobility Radeon X600 mit 256 MB HyperMemory Netzwerk: Ethernet Netzwerk-Typ, WLAN 802.11b/g, Bluetooth | linke Seite |
Anschlüsse: i.LINK (IEEE 1394), RJ-11, RJ-45, 3x USB2.0, VGA, PCMCIA-Card, AV-Ausgang, Mikro, Kopfhörer, Memory Stick Steckplatz, inkl. externe Stereo-Lautsprecher, Docking Station (VGA, 4 x USB Typ A, Netzwerk, Parallel, DVI-D, Audio-In und Audio-Out, S-Video-, Video- und optischer Digital-Out), V92/V.90, drahtlose LAN-Antenne Dimensionen: 41x38x4.5 Gewicht: 3.9 kg Modem: 1x K56Flex Akku: 108 Min. Akku-Laufzeit Zeigegeräte: Touchpad, drahtlose optische Maus mit Standyschalter Software: Microsoft Windows XP Home Edition SP2 Zubehör: Fernbedienung | rechte Seite |
GehäuseDie Farben des Laptop-Gehäuses sind traditionelles silber-metallic (zB Deckel, Unterseite) und schwarz (zB Scharniere, Tastatur). In Bezug auf Grösse und Gewicht ist das VGN A417M eher als Desktop-Replacement zu bezeichnen und nur mittelmässig transportabel. Das untersuchte Notebook wies nur einen leichten Kratzer auf dem Deckel auf, nach 2 Monaten Betrieb ist das durchaus wenig. Ich erinnere mich da an etliche unverkaufte Modellgeräte, die von Kratzern und Dellen übersäht waren. Die Oberfläche des A417M kann also als weitgehend kratzfest bezeichnet werden. | R�ckseite |
Als ich das Gehäuse eindrückte und verbog, hörte ich ständig Knirschen und Knarren. Immerhin ist das Gehäuse steif und verwindungsstabil und wehrt sich gegen Verbiegung. Im Vergleich zu den bisher getesteten Sony Vaio VGN-FS215M und Sony Vaio PCG K315Z scheint die Verarbeitung aber nicht so gut zu sein. Beim erstgenannten hatte es gar keine Knirschgeräusche gegeben. Die Gehäusespaltmasse sind gleichmässig und unter 1 mm, nur am Rand der Tastatur gibt es eine breitere Rille, in der sich Schmutz ansammeln und ins Gerät eindringen könnte. Es gibt keinerlei scharfe Kanten, an denen man sich verletzen oder die Kleidung aufreissen könnte, selbst die Akku-Öffnung ist harmlos. Auf der vorderen Schmalseite befinden sich ein paar kleine Spezialanzeigen wie WLAN- und Betriebsstatus-Leuchte. Der Akku wird auf der Unterseite eingesteckt und durch Schieberegler fixiert. Er steht aus dem Gehäuse nicht hervor. Der Akku misst 15x7x2 cm ist damit relativ klein und leicht. Der Schieberegler ist funktioniert ein wenig streng. Auf glatter Oberfläche steht das A417M stabil ohne Rutschen oder Wackeln. | Vorderseite |
SchnittstellenDie Anzahl der Schnittstellen ist durchschnittlich und die Positionierung einigermassen günstig. Es gibt 3 USB-Anschlüsse, von denen einer auf der linken Schmalseite und die anderen auf der Rückseite sind. Die meisten sonstigen Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite, rechts ist nur das DVD-Laufwerk erwähnenswert. Die Anschlüsse auf der Rückseite (zB Netzwerk-, Monitor-, Videoausgang) sind durch eine Abdeckplatte geschützt. Wenn man nicht ständig DVD wechseln will, haben Rechtshänder, die die Maus benutzen wollen, kein Problem mit störenden Kabeln. Auch Linkshänder können ja auf die hinteren USBs zugreifen und so die linke Seite frei für eine Maus halten. | Akku |
Die Abstände zwischen den einzelnen Anschlüssen betragen mind. 5 mm, sodass Stecker sich nicht gegenseitig behindern sollten. Beim DVD-Laufwerk gibt es auf der Abdeckung einen winzigen Knopf (1mm Durchmesser), mit dem das Laufwerk geöffnet wird. Dieser Knopf ist ungewöhnlich winzig. Neben dem Laufwerk befindet sich ein grösser Knopf mit einem Symbol, das ich als DVD-Öffner interpretiert habe. Bis jetzt konnte jedoch noch niemand herausfinden, wofür dieser Knopf dient. Der PC-Card-Mechanismus funktioniert klaglos, der Auswurfstift blockiert nicht. EingabegeräteDie Tastatur biegt sich bei energischem Druck mässig durch. Ihre Grösse beträgt durchschnittliche 30x11 cm und auch die Tastenabstände sind normal und regelmässig. Die Tasten wackeln nicht, sondern stecken stabil. | Arbeitsfl�che |
Die Bildlauftasten sind, wie so oft, kleiner als die übrigen Tasten. Auch die Anordnung der Tasten bietet wenig Überraschungen und hält sich meist an die üblichen Normen. Die Steuerungs-Tasten liegen links und rechts aussen, wo sie auch die Mehrzahl der Benutzer sucht. Einen eigenen numerischen Block gibt es (wie bei den meisten Notebooks) nicht. Die von Spielern oft genutzten Pfeil-Tasten sind vom Rest der Tastatur leider nicht separiert und die häufig verwendete Enter-Taste ist rechts von Bildlauftasten umzingelt. Hier kann es zu Fehlklicken kommen. Es gibt übrigens keine eigene Taste für Internet oder Email-Programm. Das Touchpad ist vor der Tastatur leicht nach links versetzt, hat eine Fingerfläche von 7,5 x 4 cm. Darunter gibt es 2 sehr lange Tasten, jedoch keine eigene Scroll-Taste. Beide Tasten sind sehr stabil. | Bild von rechts |
DisplayDer Spalt zwischen Gehäuse und Deckel verläuft gleichmässig. Zugeklappt können aber zwischen Deckel und Arbeitsfläche Fremdkörper dazwischenrutschen und Schäden verursachen. Die symmetrischen Scharniere sind zwar stabil (2 Bolzen, die jeweils auf beiden Seiten verankert sind), der Schließwiderstand ist groß, dennoch wackelt der offene Deckel ein wenig. Bei Bewegung des Deckels hört man deutliches und ständiges Knirschen. Der Schließmechanismus funktioniert klaglos. Wie auch bei den anderen beiden getesteten Sony Laptops (VGN FS215M und PCG K315Z) liegt die Stärke in der Bildqualität. | Bild von links |
Allen 3 Modellen gemeinsam sind die starke Spiegelungseffekte des glänzenden Displays. Das Bild sieht zwar alles andere als matt aus, dafür erkennt man jede Leuchtstoffröhre, die über dem A417M hängt. Bei horizontal extrem werdenden Betrachtungswinkeln gibt es wie bei allen Sonys keinen Anlass zur Kritik ebenso wenig wie bei vertikaler Sicht von oben. Von unten gesehen wird das Bild allerdings rasch dunkel. Zum Glück wird das Bild üblicherweise selten von unten betrachtet. Pixelfehler gibt es wie bei allen bisher getesteten Laptops keine. EmissionenIrgendwo wird bekanntlich bei fast jedem Notebook heisse Luft ausgeblasen, beim Vaio VGN A417M ist das auf der Hinterseite links aus einer kleinen rechteckigen Lüfteröffnung. An dieser Stelle stört die heisse Abluft wohl am Wenigsten. Die Ansaugöffnungen befinden sich auf der Geräteunterseite. Das ist bei der Mehrzahl der Notebooks so, hat aber die Nachteile, dass die Laptops auf weicher Unterlage asthmatische Anfälle bekommen und eine Benützung auf der Schoß ein unerwünschtes heisses Gefühl auf den Schenkeln auslöst. Wenigstens wird die Luft nicht unten ausgeblasen. | Unterseite |
Heiss wird das VGN A417M auf der Arbeitsfläche hinter der Tastatur und im selben Bereich auf der Geräteunterseite. Bei Benützung der Tastatur kann man leicht erwärmte Hände bekommen, die Tastatur selbst fühlt sich aber nicht extrem heiss an, wie das bei anderen Modellen der Fall ist. Der Lüfter schint übrigens ständig zu laufen, ist aber nicht hörbar, auch wenn man das Ohr direkt zum Laptop hinhält. Das liegt aber zum Teil wohl auch daran, dass ein Desktop-Lüfter im Raum alles andere übertönte. Die Lautsprecher liefern akzeptablen Sound. | Maus |
ZubehörDas Netzteil misst 15x6x3 cm, ist also nicht gross dimensioniert, leicht und so gut transportabel. Positiv zu erwähnen ist jedenfalls die mitgelieferte drahtlose optische Maus, die über einen eigenen Schalter deaktiviert werden kann. Das schont die Batterie in der Maus. Erfahrungen der Benutzer | Netzteil |
Als das Firmen-Notebook angeschafft wurde, hörte man grosses Lob. Das Design gefiel dem Hauptbenutzer, die Bildqualität und die Maus wurden ausgiebig gelobt. Doch nach etwa 1 Monat, in dem das Gerät nicht übermässig strapaziert wurde, war das A417M bereits ein Reparaturfall. Das DVD-Laufwerk konnte fast keine DVDs mehr lesen und auch das Akkupack musste ausgetauscht werden. Die Technikabteilung, die auf jahrelange Erfahrung mit Hardware zurückgreifen kann, waren von Sony anschließend nicht mehr angetan. Wenigstens wurden die Mängel innerhalb weniger Wochen ausreichend behoben. Ob "Montagsware" oder ein allgemeiner Qualitätsmangel vorliegt, kann hier nicht beurteilt werden. Den Benutzer störte auch, dass bei leerem Aku das Gerät ohne jegliche Vorwarnung abschaltete. Die Hibernierung klappt jedenfalls, sodass kein Datenverlust eintritt. LeistungDer benutzte Prozessor ist ein Pentium M 750 mit 1.86 GHz. Im Vergleich zu anderen gängigen Pozessoren ist er sehr schnell pro Megahertz und sehr genügsam. (siehe Vergleich von Notebook-Prozessoren) Als Grafikkarte wird eine ATI MOBILITY RADEON X600 verwendet. Sie nutzt 4 Pixel-, 2 Vertexpipelines und hat 128 Bit. Sie ist eine Mobility Radeon 9700 mit PCI-E, PowerPlay 5.0 und VPU Recover II. Benchmarks liegen bei etwa 10000 / 3000 3DMark 01 / 03. In unserem Vergleich mobiler Grafikkarten liegt die X600 in der Leistungsklasse 3 und damit leistungsmässig hinter Acer Extensa 4102 WLMi, Toshiba Satellite A80 - 142 und Asus Z9252V. Als Spiele-Notebook ist es daher nur eingeschränkt zu empfehlen. Die Grafikkarte ist aber um Welten besser als im Microstar MIM 2080. FazitDer Gesamteindruck des Sony Vaio VGN A417M verglichen mit den anderen getesteten Modellen ist gut, aber nicht herausragend. Der Display, die Stärke von Sony Notebooks, ist gut, vorausgesetzt man mag glänzende aber spiegelnde TFTs. Die Leistung reicht durchaus für Büro-Anwendungen, bei aufwendigen Spielen erreicht das Notebook seine Grenzen. Die Verarbeitung liegt im Durchschnitt, ist aber am Schlechtesten von den 3 bisher getesteten Sony Vaios. Die Zubehör-Ausstattung fällt positiv auf. Die Schnittstellen- und Lüfter-Anordnung ist vorteilhaft angelegt. Positiv | Negativ | Display-Bildqualität | Display-Spiegelungen | Schnittstellenanordnung | Schadensanfälligkeit | Zubehör (Maus, kleines Netzteil) | | | |
LinksEine ständig aktualisierte Sammlung deutschsprachiger Testberichte aller Magazine für Sony-Notebooks gibt es hier (2005) {mos_sb_discuss:2} |