Zwei Netze im Wechsel: CSL wird die redundanten rSIM-Karten im Pflegebereich von Careium anbieten
Die CSL Group hat den Einsatz von rSIM-Karten angekündigt. Diese SIM-Karten besitzen ein eigenes Programm, um den Status des Mobilfunknetzwerks zu überprüfen und können im Störungsfall sich dann mit einem zweiten Netzbetreiber weltweit verbinden. Das soll die Chancen reduzieren, dass IoT-Geräte durch einen Netzausfall auch ihre Konnektivität verlieren.
Verwendet werden die von CSL verteilten rSIM-Karten von Careium (ehemals Doro Care). Der Anbieter hat sich auf digitale Pflegeunterstützung spezialisiert, begleitet also etwa ältere Menschen mit diversen Lösungen, vom Alarm über die Überwachung, sodass diese unabhängiger bleiben können, ohne von aufwendiger Pflege begleitet zu werden. Technology Enabled Care (TEC) wird dies allgemein genannt. Das Konzept sieht vor, dass die ältere Bevölkerung zunehmend technisch versierter wird, auch weil die technisch versierten zunehmend älter werden.
Nach Angaben von Careium nutzen 400.000 Menschen die Produkte des Unternehmens, viele davon mit einer Verbindung zu Mobilfunknetzen. GPS basierte Alarmsysteme melden dann anderen, etwa in der Familie, einen Notfall. Doch das setzt in manchen Geräten ein Mobilfunknetz voraus, das ausfallen kann oder nicht erreichbar ist aufgrund eines Funklochs.
Da die Logik des Wechsels zwischen Netzen in der rSIM-Karte steckt, sind bestehende Geräte in aller Regel mit der rSIM kompatibel. Das gilt für IoT-Geräte genauso wie etwa Smartphones und selbst die Verteilung einer virtuellen rSIM als eSIM ist möglich. Nur Geräte mit der neuen iSIM, der integrierten eSIM, sind noch nicht kompatibel mit der rSIM. Das ist aber nur eine Frage der Zeit.