Zum Weinen: HTC launcht Einsteiger-Crypto-Phone Exodus 1s
HTC lebt noch, das könnte man in den letzten Monaten eventuell übersehen haben. Das letzte größere Smartphone-Projekt war ja das Exodus 1 vor etwa einem Jahr, mittlerweile um etwa 750 Euro direkt bei HTC zu haben, im Handel ist das erste Blockchain-Handy kaum zu finden. Im Oktober 2019 kommt nun nicht etwa der Nachfolger Exodus 2 sondern ein Einsteiger-Ableger in Form des Exodus 1s, das schon im Mai angeteasert wurde.
Die Mühlen mahlen langsam bei HTC und so wundert es gar nicht, dass auch das neue Exodus 1s noch mit Android 8.1 läuft, die Hardware ist absolutes Einsteiger-Niveau mit 5,7 Zoll HD+-Display, einem 3 Jahren alten Snapdragon 435 an Bord sowie 4 GB RAM und 64 GB erweiterbarem Speicher. Mit 3.000 mAh Akku und Single-13 Megapixel-Kamera vorne und hinten sieht das Exodus 1s auch aus wie ein Smartphone aus der Blütezeit HTCs.
Da glaubt man gar nicht, dass sich dahinter mehr versteckt, als man dem Crypto-Phone äußerlich ansieht. Als erstes Smartphone überhaupt kann man hier einen Blockchain-Knoten lokal verwalten und praktisch in die Tasche stecken - sofern man eine mindestens 400 GB große Micro-SD-Karte zusätzlich einsetzt - dank Zion-Safe ist auch die Bitcoin-Wallet sicher gespeichert, bei Verlust des Handys kann man seine Schlüssel über vertraute soziale Kontakte wiederherstellen.
219 Euro verlangt HTC für das Einsteiger-Crypto-Handy in seinem Webshop, ausgeliefert wird innerhalb von 30 Tagen. Das teurere Exodus 1 wird die Node-Verwaltung ebenfalls als Update erhalten und eignet sich somit wohl eher als "Bank in der Hosentasche" mit der sich alle Bitcoin-Transaktionen unabhängig von der Außenwelt überprüfen lassen, auch wenn das Vorjahres-Flaggschiff mit Snapdragon 845 auch schon in die Jahre gekommen ist. Fraglich ob HTC mit dem Exodus 1s irgendjemanden hinterm Ofen hervorlocken kann.