Zeiss soll Objektiv-Produktion einstellen und Fotografie-Markt aufgeben
Einem Nutzer des Fred Miranda Forums wurden von einem Zeiss-Händler in Australien bestätigt, dass der Konzern die Produktion von Kamera-Objektiven für den Fotografie-Markt einstellen und sich aus diesem Marktsegment zurückziehen wird. Damit würden unter anderem Zeiss Loxia, Batis, Touit und ZM-Objektive sowie Filter vom Markt verschwinden, nicht aber die Cinema-Objektive.
In einem Statement gegenüber SonyAlphaRumors hat Zeiss diese Angabe nur indirekt bestätigt. Das Unternehmen beteuert, aktuell noch Objektive zu verkaufen, ohne aber anzugeben, ob nur bestehende Lagerbestände abverkauft oder noch neue Objektive hergestellt werden. Zeiss fügt hinzu, dass der globale Markt für Fotografie zu Beginn der Pandemie eingebrochen ist, und sich seitdem nicht mehr erholt hat. Der Konzern müsse sich dieser Tatsache stellen, und würde daher seine Optik-Expertise stattdessen in den Smartphone-Markt einbringen, da mittlerweile nicht mehr nur Konsumenten, sondern auch Enthusiasten und Profis vermehrt auf Smartphones zurückgreifen.
Dass sich Zeiss tatsächlich vom Markt für Fotografie-Objektive verabschiedet, bekräftigt auch ein Bericht von ThePhoblographer, der in Kürze mit weiteren Informationen von Zeiss ergänzt werden soll. Wie der Artikel anmerkt, hat Zeiss schon seit Jahren keine neuen Objektive mehr auf den Markt gebracht. Wie die Daten der CIPA zeigen, wurden im Jahr 2022 und 2021 weltweit jeweils rund 10 Millionen Objektive verkauft, rund eine Million mehr als im Pandemie-Jahr 2020, aber 4 Millionen weniger als noch im Jahr 2019. Zum Vergleich: Zehn Jahre zuvor, also im Jahr 2012, wurden über 31 Millionen Objektive ausgeliefert.
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