Zahl der DDoS-Attacken im DACH-Raum rückläufig, heftigere Angriffe erwartet
Wie das Sicherheitsunternehmen Link11 in einer aktuellen Erhebung angibt, sollen von April bis Juni 9.325 DDoS-Angriffe gegen Ziele im deutschsprachigen Raum (DACH) durchgeführt worden sein - durchschnittlich somit 102 Attacken pro Tag. Gegenüber dem ersten Quartal entspricht dies einem Rückgang um 70 Prozent. DDoS-Attacken führen im Erfolgsfall zu einem Ausfall der angegriffenen Ziele, da deren Server durch zahlreiche gleichzeitige Anfragen überlastet werden.
Dabei fanden im zweiten Quartal mehrere großvolumige Angriffe statt, wodurch das durchschnittliche, für DDoS-Attacken aufgebrachte Datenübertragungsvolumen auf 3,3 Gbps stieg. 25 Angriffe wurden dabei von Link11 als sogenannte Hyper-Attacken klassifiziert und wiesen ein Volumen von über 80 Gbps auf - und waren dementsprechend schwer abzuwehren.
Um die Effizienz von Angriffen zu erhöhen, bedienen sich Angreifer dabei zunehmend Techniken wie dem Memchaching. Den Sicherheitsexperten zufolge sind zehntausende Server für solche Attacken anfällig, wodurch in Zukunft Attacken mit noch wesentlichen höheren Angriffsvolumen vorstellbar sind.