ZTE-Deal zwischen USA und China kurz vor Abschluss
ZTE hatte unlängst angekündigt keine Smartphones mehr zu produzieren, schließlich verhängte die USA einen Lieferbann von amerikanischen Bauteilen an das chinesische Unternehmen. Als Folge dessen darf nun beispielsweise Qualcomm keine (Snapdragon-) Prozessoren mehr an ZTE senden, wodurch diese ihre technische Grundlage zum Bau von Smartphones verlieren.
Nach einem absurden, politischen Hin und Her verhandeln derzeit die chinesische und die US-amerikanische Regierung über eine Aufhebung der Zulieferverbote. Zwei verschiedene Quellen, welche angeblich über die Verhandlungen gebrieft wurden, berichten davon, dass ein möglicher Deal beider Wirtschaftsmächte kurz vor dem Abschluss steht.
Neben dem Spionageverdacht, der von der US-Regierung um Präsident Trump gegen ZTE, Huawei und anderen chinesischen Herstellern entgegengebracht wird, ist ZTE auch Spielball im Sumpf des aktuellen „Wirtschaftskriegs“ der USA und China rund um eine aggressivere Zollpolitik.
Und so soll der Deal beispielsweise beinhalten, dass China u.a. Zollgebühren auf US-Importe von Agrarprodukten fallen lässt und sich dazu verpflichtet mehr US-Farmprodukte zu kaufen. Die zweite Quelle spricht davon, dass Zölle auf solche US-Agrarprodukte aufgehoben werden sollen, welche als Reaktion auf die von der USA verhängten Einfuhrzölle auf chinesischen Stahl eingeführt wurden.
Für eine Aufhebung des ZTE-Banns soll neben anderen „Konzernstrafen“ zusätzlich die Führungsriege des Unternehmens ausgetauscht werden, schließlich ist ein Staatsunternehmen größter Aktienhalter des eigentlich privaten Konzerns. Nächste Woche soll das Abkommen finalisiert werden, wenn US-Handelsminister Ross nach Peking reist, um ein größeres Handelsabkommen abzuschließen und so den schwelenden Wirtschaftskrieg beider Mächte zu beenden.
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