Der Intel Atom x5-Z8300 ist ein im März 2015 vorgestellter Quad-Core-SoC, der hauptsächlich für Tablets (Windows und Android) konzipiert wurde. Er taktet mit 1,44 bis 1,84 GHz (Burst) und gehört der Cherry-Trail-Plattform an. Die Fertigung erfolgt in einem fortschrittlichen 14-Nanometer-Prozesses (P1273) mit FinFETs. Neben den vier CPU-Kernen integriert der Chip auch eine DirectX-11.2-fähige Grafikeinheit sowie einen DDR3L-RS-1600-Speichercontroller (1x 64 Bit, 12,8 GB/s).
Architektur
Die Prozessorkerne, Codename "Airmont", wurden im Vergleich zum Vorgänger "Silvermont" (z.B. Atom Z3795) nur marginal modifiziert. Leistungssteigerungen dürften somit hauptsächlich aus dem verbesserten Fertigungsprozess resultieren, der eine bessere Ausnutzung des Taktspielraumes erlaubt. Die Pro-MHz-Leistung liegt weiterhin deutlich unter der preislich höher angesiedelten Core-Serie (z.B. Broadwell in Core M).
Performance
Mit 4 CPU-Kernen und einer Taktrate von 1,44 bis 1,84 GHz ähneln die technischen Daten dem Vorgängermodell Atom Z3745 (1,33 - 1,86 GHz). Im Vergleich mit konkurrierenden ARM-SoCs sollte sich die CPU-Performance dennoch im unteren High-End-Bereich ansiedeln und etwa auf Augenhöhe mit einem Snapdragon 801 liegen. Damit bewältigt der Atom x5-Z8300 sämtliche Android-Apps spielend und ist auch unter Windows für einfache Alltagsanwendungen geeignet.
Grafik
Die HD Graphics (Cherry Trail) basiert auf Intels Gen8-Architektur, welche DirectX 11.2 unterstützt und auch bei den Grafiklösungen der Broadwell-Serie (z.B. HD Graphics 5300) zum Einsatz kommt. Mit 12 EUs und einer Taktrate von maximal 500 MHz fällt die Leistung allerdings deutlich niedriger aus. Wir erwarten, das sich die 3D-Performance knapp unterhalb einer Qualcomm Adreno 330 oder PowerVR G6430 befindet. Eine Adreno 420 oder GX6450, aber auch Nvidias Tegra-SoCs K1 und X1 rechnen weitaus schneller.
Unter Windows werden sich Anwender deshalb weiter auf sehr alte und anspruchslose Spiele beschränken müssen, wohingegen moderne Android-Games auch in hohen Auflösungen zumeist flüssig dargestellt werden sollten. Videos soll die GPU auch in 4K/H.265 problemlos wiedergeben können.
Leistungsaufnahme
Der gesamte SoC wird von Intel mit einer SDP von 2 Watt spezifiziert, was einer TDP von unter 4 Watt entsprechen dürfte. Damit kann der Chip in passiv gekühlten Tablets eingesetzt werden.
Der Intel Atom Z3745 ist ein sparsamer Quad-Core-SoC für Windows- und Android-Tablets, der Mitte 2014 vorgestellt wurde. Er taktet mit bis zu 1,86 GHz und gehört der Bay Trail-T Plattform an. Dank eines speziell für Low-Power-Chips optimierten 22-Nanometer-Prozesses (P1271) mit Tri-Gate-Transistoren konnte die Performance sowie die Energieeffizienz gegenüber dem Vorgänger deutlich gesteigert werden. Im Vergleich mit dem Z3740 kommt der Z3745 im neueren C0-Stepping daher und besitzt eine leicht gesteigerte GPU-Taktrate.
Architektur
Die Prozessorkerne basieren auf der neuen Silvermont-Architektur, welche erstmals bei einem Atom-Prozessor als Out-of-order-Design ausgeführt wurde. Die dadurch erhöhte Auslastung der Pipeline sowie viele weitere Detailverbesserungen (optimierte Sprungvorhersage, vergrößerte Buffer, verbesserte Decoder) sollen die Pro-MHz-Leistung um etwa 50 Prozent steigern. Gleichzeitig entfällt allerdings das Hyper-Threading-Feature der Vorgängermodelle. Weitere wichtige Änderungen umfassen die Unterstützung neuer Befehlssatzerweiterungen wie SSE 4.1 und 4.2 sowie AES-NI (modellabhängig).
Performance
Dank 4 CPU-Kernen und einer Taktrate von bis zu 1,86 GHz übertrifft die Performance bisherige Atom-Modelle wie den Z2760 deutlich. Je nach Benchmark liegt der Z3745 damit in etwa zwischen den Kabini-APUs A6-1450 und AMD A4-5000, sodass ausreichende Leistungsreserven für die meisten Office- und Multimedia-Anwendungen bestehen. Lediglich anspruchsvollere Windows-Software überfordert den SoC, was insbesondere an der vergleichsweise niedrigen Pro-Thread-Leistung liegt. Im Android-Bereich zählt der Z3745 zum oberen Performance-Segment.
Grafik
Die HD Graphics (Bay Trail) basiert auf Intels-Gen7-Architektur, welche DirectX 11 unterstützt und auch bei den Grafiklösungen der Ivy-Bridge-Serie (z.B. HD Graphics 4000) zum Einsatz kommt. Mit nur 4 EUs und maximal 778 MHz Taktrate fällt die Leistung aber noch deutlich niedriger als bei der HD Graphics (Ivy Bridge) aus, sodass nur ältere und weniger anspruchsvolle Windows-Spiele flüssig dargestellt werden. Obwohl selbst dies ein drastischer Fortschritt gegenüber dem Vorgänger ist, reicht die GPU-Performance nicht an konkurrierende AMD-APUs (mit allerdings zumeist höherer TDP) heran. Videobeschleunigung und die Ansteuerung von Displays mit bis zu 2.560 x 1.600 Pixeln bewältigt die GPU hingegen problemlos.
Leistungsaufnahme
Der gesamte SoC wird von Intel mit einer SDP von 2 Watt spezifiziert, was einer TDP von unter 4 Watt entsprechen dürfte. Damit kann der Chip in passiv gekühlten Tablets eingesetzt werden.
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
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