YouTube: Härteres Vorgehen gegen Gewalt und extremistische Inhalte
YouTube baut seine Content-Kontrollen weiter aus und geht künftig härter gegen Inhalte mit Gewalt und Extremismus vor. Wie das Unternehmen heute mitteilte, setzen sich bei Google bereits jetzt verschiedene Teams mit Inhalten auseinander, die möglicherweise gegen die Richtlinien der Videoplattform von Google verstoßen.
Künftig will Google diese Teams für YouTube aber weiter ausbauen. Ab dem kommenden Jahr sollen über 10.000 Personen weltweit die Inhalte auf YouTube prüfen, kündigte YouTube-Chefin Susan Wojcicki an. Zugleich wird YouTube verstärkt maschinelles Lernen zum Einsatz bringen. Dank dieser Technologie können die Prüfer von strittigen Inhalten bereits jetzt fünfmal so viele Videos entfernen wie zuvor.
Seit Juni 2017 wurden laut Google manuell fast 2 Millionen Videos auf gewalttätige und extremistische Inhalte hin geprüft. Rund 150.000 Videos wurden auf YouTube wegen gewalttätiger und extremistischer Inhalte entfernt. Fast 70 Prozent der gesperrten Inhalte innerhalb von 8 Stunden nach dem Upload und die Hälfte davon in nur 2 Stunden.
Welche elementare Rolle das automatische Entfernen von gewalttätigen und extremistischen Inhalten für Google bereits hat, zeigt sich in folgendem YouTube-Statement:
"Seitdem wir im Juni damit begonnen haben, mit Hilfe von Systemen des maschinellen Lernens gewalttätige und extremistische Inhalte zu kennzeichnen, konnten Inhalte in einem Umfang geprüft und markiert werden, für die wir ansonsten 180.000 Menschen benötigt hätten, die 40 Stunden pro Woche arbeiten."