Yashica Night Vision verspricht 58 MP Nachtsicht auf 600 Meter Reichweite dank GalaxyCore-Sensor und f/1.0 Objektiv
Der japanische Kamerahersteller Yashica existiert schon seit dem Jahr 2005 nicht mehr, die Markenrechte wurden aber im Jahr 2008 an die MF Jebsen Group aus Hong Kong verkauft. Seitdem dient der Markenname vor allem dazu, Kickstarter-Projekte wie die Y35 DigiFilm-Kamera zu vermarkten. Das neueste Produkt des Herstellers nennt sich Night Vision.
Dabei handelt es sich um ein Nachtsicht-Gerät, das einen 58 Megapixel "GalaxyCore" CMOS-Sensor im 1/2,9 Zoll Format mit einem enorm lichtstarken 25 mm f/1.0 Objektiv kombiniert. Durch das Sensor-Format ergibt sich ein Verlängerungsfaktor von 6,92, also eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 173 Millimetern. In Verbindung mit fünffachem digitalen Zoom und der integrierten Infrarot-LED soll eine effektive Reichweite von 600 Metern erzielt werden, und zwar auch bei vollständiger Dunkelheit, wobei die Infrarot-Ansicht wie üblich in Schwarzweiß dargestellt wird.
Das Bild wird durch ein 4 Zoll Display auf der Rückseite betrachtet, das eine Auflösung von 960 x 400 Pixel bietet. Wer von der hohen Auflösung des Sensors profitieren möchte, kann 58 MP Fotos und 4K-Videos auf eine microSD-Speicherkarte aufzeichnen – nativ nimmt der Sensor allerdings nur 1.080p-Clips auf, die digital auf 4K hochskaliert werden. Der integrierte 5.000 mAh Akku soll eine Laufzeit von 16 Stunden ohne Infrarot, oder 5 Stunden mit maximaler Infrarot-Beleuchtung ermöglichen. Das Gehäuse ist nach IP65 zertifiziert und somit gegen Staub und Regen geschützt.
Preise und Verfügbarkeit
Die Yashica Night Vision wird derzeit auf Kickstarter finanziert, und kostet im Rahmen der Kampagne derzeit umgerechnet rund 130 Euro zuzüglich Steuern und Versand, die Auslieferung soll im Mai starten. Das Projekt konnte bereits über 600.000 Euro von mehr als 4.000 Unterstützern sammeln, und läuft noch 27 Tage.
Wer das Projekt unterstützt, sollte Vorsicht walten lassen, denn laut der Kommentare von Käufern früherer Yashica-Produkte wurden einige Kameras überhaupt nicht geliefert, andere haben ihr Produkt zwar erhalten, waren mit der Qualität aber nicht zufrieden.