Xperia 1 V: Sony erklärt Verzicht auf 1 Zoll Sensor und äußert sich zur Kamera-Technik
Wie Zol berichtet, haben Manager und Ingenieure von Sony nach einer Präsentation in Japan Fragen zum Xperia 1 V beantwortet. Die erste Frage, die gestellt wurde, dreht sich um den neuen Exmor T-Sensor der Hauptkamera. Dieser besitzt eine Auflösung von 48 Megapixel, ist aber nur im 1/1,35 Zoll Format ausgeführt, obwohl Sony mit dem IMX989 einen 1 Zoll Sensor anbietet.
Für diese Entscheidung gibt es offenbar vor allem zwei Gründe. Einerseits würde ein 1 Zoll Sensor ein deutlich größeres Objektiv erforderlich machen, wodurch das Xperia 1 V ein wesentlich größeres Kameramodul benötigen würde. Andererseits setzt der Exmor T-Sensor des Xperia 1 V auf eine neue Transistor-Technologie, durch welche weniger Abwärme entsteht, was zu geringerem Bildrauschen bei wenig Licht führt und längere 4K-Videoaufnahmen ohne zu Überhitzen ermöglicht.
Die Software zur Bildverarbeitung wurde in Zusammenarbeit zwischen der Kamera- und der Smartphone-Abteilung entwickelt. So wurde unter anderem ein Feature entwickelt, das es erlaubt, Pixel der Hauptkamera zu nutzen, um die Qualität von Fotos der Tele-Kamera zu verbessern. Sonys Ingenieure legen bei der Farbabstimmung der Kameras besonderen Wert auf natürliche Hauttöne.
Die japanischen Medien haben Sony auch gefragt, warum das Xperia 1 V auf einen HDMI-Eingang verzichtet, denn dieser würde es erlauben, das Smartphone als hochauflösendes Display für Alpha-Kameras zu verwenden, oder Videos einer Sony A7 gar live über das 5G-Netzwerk zu streamen. Die offizielle Begründung lautet, dass Sony schlicht der Meinung ist, die Nachfrage für dieses Feature wäre zu klein, es dürfte aber kein Zufall sein, dass diese Funktion dem noch teureren Xperia Pro-I vorbehalten bleibt.