Xiaomi erreicht Rekordumsatz im dritten Quartal
Xiaomi gibt an, im dritten Quartal 32,1 Millionen Smartphones ausgeliefert zu haben, das entspricht einem Umsatz von 32,3 Millionen Yuan (ca. 4,2 Millionen Euro) – das sind ganze 7,8 Prozent weniger als im selben Zeitraum im Vorjahr. Das Unternehmen begründet dies vor allem mit dem stagnierenden Smartphone-Markt in China.
Doch Xiaomi, der immerhin fünftgrößte Smartphone-Hersteller der Welt, hat eine Vielzahl anderer Produkte. Von der Power Bank, die auch als Handwärmer dient über einen transparenten Reisekoffer bis hin zu diversen Haushalts-, Smart Home- und IoT-Geräten – sucht man ein Produkt, bietet Xiaomi es höchstwahrscheinlich auch an. Diese Geräte machen gemeinsam mit den Smartphones den Großteil der Umsätze aus, obwohl Xiaomi selbst vor einigen Jahren angegeben hat, diese mit Gewinnmargen von weniger als fünf Prozent zu verkaufen.
Stattdessen möchte der Konzern vor allem mit Werbung und Services Geld verdienen. Das Wachstum dieser Sparten ist allerdings nicht schnell genug – die Internet-Service-Sparte konnte im dritten Quartal zwar 5,3 Milliarden Yuan (ca. 690 Millionen Euro) umsetzen, das entspricht aber nur 12,3 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der Umsatz mit Werbung ist nun bereits zum zweiten mal in Folge gefallen.
Immerhin kann Xiaomis Smart TV-Plattform 3,2 Millionen zahlende Abonnenten aufweisen, die Android-basierte MIUI-Software hat bereits 292 Millionen aktive Nutzer. Von den gesamten Umsätzen wurden 48,7 Prozent außerhalb Chinas erwirtschaftet, das entspricht 26,1 Milliarden Yuan (ca. 3,4 Milliarden Euro) oder 17,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Insgesamt liegen die Umsätze des dritten Quartals 2019 bei 53,7 Milliarden Yuan (ca. 6,95 Milliarden Euro), immerhin 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Davon streicht das Unternehmen einen Gewinn nach Steuern von 3,5 Milliarden Yuan (ca. 450 Millionen Euro) ein – immerhin gut 28 Prozent mehr als im selben Zeitraum im letzten Jahr.
Quelle(n)
Xiaomi, via Techcrunch & DigiTimes